22. Juli 2021 – Stefan Angele

Gendern & Bundestagswahl

Das Interview mit Katharina Fegebank zum Nachhören

Am Donnerstag (22.07.) war Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank live in der Radio Hamburg Morningshow zu Gast. Dort hat sich die Grünen-Politikerin euren Fragen zum Thema Bundestagswahlkampf und Gendern gestellt.

Katharina Fegebank mit Morningshow, Rainer Hirsch

"Hamburg führt die gendergerechte Sprache in den Behörden ein", war einer der Schlagzeilen aus den letzten Monaten, die für viele Diskussionen zwischen Alster und Elbe gesorgt hat und immer noch sorgt. "Muss das wirklich sein?", "Sprache kann doch überhaupt nichts verändern!", "Kam alles viel zu spät!" oder "Geht nicht weit genug!" waren die fast schon gegenteiligen Meinungen zu diesem Thema. Dafür mitverantwortlich ist Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Chefin über die Bezirke, Katharina Fegebank. Was steckt hinter dem Vorstoß? Was begegnet sie Kritikern? Welche Schritte werden vielleicht zukünftig noch geplant?

Das Interview zum Nachhören

Alle diese Fragen beantwortete Katharina Fegebank in der Radio Hamburg Morningshow.

Katharina Fegebank stellt sich euren Fragen
22.07.2021
Katharina Fegebank stellt sich euren Fragen
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Ist Gendern wirklich wichtig?

So hat beispielsweise eine repräsentative Umfrage Studie unter allen Radiohörern im Auftrag von Radio Hamburg im Raum Hamburg zwischen 14 und 69 Jahren gezeigt, dass die Verwendung geschlechtergerechter Sprache bei 76 Prozent der Frauen und 67 Prozent der Männer als "nicht so wichtig" erachtet wird. Diese Einstellung zum Gendern überwiegt in allen Altersgruppen und steigt mit zunehmendem Alter. Insgesamt empfinden fast zwei Drittel (72 Prozent) aller Radiohörer so, wenn sie zur geschlechtergerechten Sprache befragt werden. Nur 11 Prozent sind für das Gendern in Moderationen und Nachrichten. Weitere 17 Prozent hätten kein Problem damit, wenn es bei den gängigsten Begriffen angewendet würde. In der Altersgruppe der 14-29-jährigen findet über die Hälfte (53 Prozent) Gendern "nicht so wichtig", bei den 50-59-jährigen sind es 86 Prozent und bei den über 60-jährigen 90 Prozent.

Neben dem Gendern soll es aber auch noch um andere Themen gehen, an denen Grünen-Politiker und Politikerinnen gerade nur schwer vorbeikommen - der doch etwas chaotische Auftakt des Grünen-Bundestagswahlkampfs. Wie sieht Katharina Fegebank die Partei für die Wahl aufgestellt? Wie will die Partei sich nach fulminantem Start wieder aus dem Umfragetief herausarbeiten und wie steht sie zur Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock?

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