05. November 2020 – Stefan Angele
Hamburg ist seit Montag (02.11.) bis mindestens Ende November in einem erneuten Lockdown. Dieses Mal zwar weniger umfangreich als Anfang des Jahres, doch auch dieses Mal mutet der Lockdown vielen Menschen drastische Einschränkungen zu. Alle eure Fragen zum neuen Lockdown hat Hamburgs Gesundheitssenatorin Donnerstag beantworten.
Hamburg ist zurück im Lockdown. Nach dem drastischen Lockdown im Frühjahr 2020 musste Deutschland wegen explodierender Infektionszahlen am Montag (02.11.) zurück in einen Lockdown. Dieser fällt zwar weniger umfangreich auch, doch auch dieses Mal mutet der Lockdown vielen Geschäftstreibenden, Angestellten und dem Rest Hamburgs drastische Einschränkungen zu. Einschränkungen, die bei vielen Hamburger berechtigte Fragen aufkommen lassen. Wie sinnvoll ist die Maskenpflicht in der Schule? Wieso darf ich mich nicht mehr massieren lassen – dafür aber zum Friseur? Warum darf meine Nachbarin in der Kirche singen – aber ich nicht in mein Lieblingsrestaurant? All diese Fragen hat euch Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard am Donnerstag (05.11.) eine Stunde live im Programm von Radio Hamburg beantwortet.
Eure Fragen an die Gesundheitssenatorin - Ihre Antworten
Von 11 bis 12 Uhr hat sich die Gesundheitssenatorin im Gespräch mit Nachrichtenchef Rainer Hirsch euren Fragen gestellt. Dabei musste die Senatorin auch vermelden, dass es am Donnerstag (05.11.) mit 647 Fällen allein in Hamburg einen deutlichen, neuen Corona-Rekord für die Hansestadt gegeben hat. Zudem beantwortete Leonhard unter anderem die Frage, ob auch Hamburger aus verschiedenen Haushalten zusammen in einem Auto fahren dürfen, wie man sich verhalten soll, wenn man Corona-Symptome hat oder sogar positiv getestet wird und warum zum Beispiel Restaurants schließen mussten, andere Betriebe aber noch geöffnet bleiben dürfen.
"Jeder sollte ein Kontakttagebuch führen"
Die Gesundheitssenatorin spricht sich ebenfalls im Talk dafür aus, dass jeder Hamburger ein Kontakt-Tagebuch führen sollte. In ein Kontakt-Tagebuch sollen täglich Situationen eingetragen werden, in denen man sich in sogenannten Cluster-Situationen befunden hat. Dies sind unter anderem der Familien- und Freundeskreis, der Sportbereich, der Arbeitsplatz oder die Freizeit. Bei einer Infektion mit SARS-CoV2 hat der Betroffene so die Kontakte für eine Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt schnell zur Hand. Melanie Leonhard: "Der Feindkommt aus der Deckung. Immer mehr Menschen werden positiv getestet. Heute haben wir in Hamburg 647 neue Fälle gemeldet bekommen. Ein Kontakt-Tagebuch hilft dabei, sich zwischendurch immer mal wieder bewusst zu machen, welche Kontakte man hatte."
Das gesamte Interview zum Nachhören
Das gesamte Gespräch zwischen Senatorin Melanie Leonhard und Radio Hamburg Nachrichtenchef Rainer Hirsch mit euren Fragen, Sorgen und Ängsten könnt ihr euch direkt hier noch einmal anhören:
05.11.2020
Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard im Interview