18. August 2023 – Stefan Angele
Norddeutschland gilt im Rest der Republik als Hort des Glücks. Tatsächlich bestätigen Umfragen durchgängig, dass die Menschen vor Ort glücklicher als an anderen Orten der Bundesrepublik sind. Damit ähnelt die Region den dänischen Nachbarn. Eine florierende Wirtschaft in der Region um Hamburg und der Einfluss der skandinavischen Lebensweise dürften eine Rolle bei diesem Trend spielen. Wir haben uns überlegt: Wenn man einen Norddeutschen nach seinen Tipps für ein längeres und gesünderes Leben fragen würde - was würde er wohl antworten? Nach langer Suche sind wir zu der Überlegung gekommen, dass es nicht viel benötigt für ein erfülltes Leben. In diesem Artikel geben wir euch zehn Ratschläge, die garantiert helfen.
1. Stress reduzieren!
Das A und O einer gesunden Lebensführung fängt bei dem Thema Entschleunigung an. Habt ihr auch manchmal das Gefühl, vom Leben überrumpelt zu werden? Soziologen haben hierfür einst den Begriff der Multioptionsgesellschaft ins Spiel gebracht. Das Phänomen dürfte in großer Zahl von Streaminganbietern bekannt sein: Die einst geschätzte Auswahl an Serien und Filmen wird irgendwann zum Fluch. Spätestens, wenn man seit Stunden vor dem Fernseher sitzt und sich nicht für ein Programm entscheiden kann. Ähnlich ist es im Alltag. Ständig neue Aufgaben im Job oder Verlockungen neuer Marken führen zu einem Mehr an Stress und zu erhöhter Belastung. Das spüren die Menschen in ihrem Berufsleben und in der Kindererziehung. Gerade in wirtschaftlich boomenden Metropolen wie Hamburg sind dutzende Start-ups sowie aufstrebende Firmen tätig, in denen nur Leistung zählt. Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass Stress ein lebensverkürzender Faktor ist. Wer ständig unter Druck steht, hat ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Krankheiten. Daher solltet ihr Wert auf Entspannung legen. Bereits eine halbe Stunde Meditation jeden Tag oder bewusste Entschleunigung im Alltag helfen. Auch ein Blick auf die dänischen Nachbarn hilft. Die zelebrieren mit Hygge einen echten Lebensstil der Gemächlichkeit.
2. Soziale Kontakte pflegen
Der Kontakt zu anderen Menschen ist im Hinblick auf die seelische Gesundheit bedeutsam. Einsamkeit begünstigt das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen und hat nach Ansicht von manchen Gesundheitsforschern ebenfalls einen Einfluss auf die Lebenserwartung. Denn unglückliche Menschen ernähren sich im Schnitt ungesünder, bewegen sich weniger und entwickeln häufiger körperliche Krankheiten. Umgekehrt verhält es sich mit Personen, die Freundschaften und soziale Kontakte pflegen. Zusammen Spaß haben und lachen sorgt bekanntlich für Glückshormone. Und die beeinflussen unser Wohlbefinden auf vielfältige Weise. Nun gelten Menschen aus dem Norden als eher wortkarg, gar etwas eigenbrötlerisch. Doch in Hamburg und Umgebung gibt es reichlich Möglichkeiten für soziale Kontakte. In den Bars der Neustadt oder auf dem Campus tummeln sich unzählige Persönlichkeiten. Zudem existieren Hunderte private Vereine, in denen ihr gemeinsamen Interessen nachgehen könnt.
Doch warum helfen Freunde, gesünder zu leben? Wer zusammen ausgeht oder sich mit Freunden trifft, blickt meistens optimistischer in die Zukunft. In der Gruppe reden wir über gemeinsame Pläne und treffen Vorbereitungen für ein erfülltes Sozialleben. Nicht weniger wichtig ist der Halt, den man durch Andere erfährt. Gerade in psychischen Krisen zählt ein wahrer Freund. Außerdem macht Sport in der Gruppe deutlich mehr Spaß. Der wiederum hilft, das Risiko für unzählige Krankheiten zu senken.
3. Lokale Sportangebote nutzen
Sport ist eine Wissenschaft für sich. Heutzutage scheint es keine Sportart zu geben, die es nicht gibt. Unbestritten sind die positiven Effekte von Bewegung auf Körper und Psyche. Kaum eine Studie, die der sportlichen Betätigung nicht einen guten Einfluss bescheinigt. Sport kann in folgender Weise helfen:
- Ausdauertraining wie Joggen kann den Blutdruck senken
- Die beim Sport aufgebaute Muskulatur hilft, mehr Fett zu verbrennen
- Nach dem Sport fällt aufgrund der Erschöpfung das Einschlafen leichter
- Sport reduziert Übergewicht und damit das Risiko für Diabetes und Co.
Norddeutschland ist das Eldorado für Sportbegeisterte. Vom Segelclub über den Handballverein bis zu lokalen Fußballclubs gibt es unzählige Betätigungsmöglichkeiten. Aushängeschilder der Stadt wie der Hamburger SV oder Sankt Pauli genießen dank sportlicher Erfolge überregionale Bekanntheit. In der Metropolregion selbst könnt ihr im Fitnessstudio oder draußen an der frischen Luft Sport treiben. Günstige Anbieter bieten bereits für weniger als 30 € monatlich allerhand Bewegungspotential. In der Hansestadt beliebte Spots für Jogger sind Planten un Blomen, das Elbufer sowie der Volkspark im Stadtteil Altona. Dort wurden in den vergangenen Jahren neue Sportgeräte aufgestellt. Wer möchte, kann es zudem mit einem Volkshochschulkurs für Zumba oder Pilates versuchen.
4. Gesunde Ernährung
Viele mögen es nicht mehr hören, aber gesunde Ernährung ist der Schlüssel zum Erfolg. Im großstädtischen Leben neigen wir nämlich zu Fast-Food und schnellem Genuss. So finden sich in Hamburg unzählige Stände mit Pommes, Currywurst, Fisch und anderen Spezialitäten. Die glänzen für gewöhnlich nicht mit einer guten Zusammensetzung und können dem Körper schaden. In Norddeutschland gibt es zahlreiche Übergewichtige und die Zahl zu dicker Kinder steigt weiter an. Daher sollten Erwachsene eine Vorbildrolle einnehmen. Das fördert die eigene Gesundheit und steigert das persönliche Glück.
Sich gesund zu ernähren, ist weniger schwer als gedacht. Bereits der Verzicht auf Fertigprodukte und Süßigkeiten in zu hoher Zahl kann Wunder bewirken. Ihr solltet bevorzugt frisch und regional kochen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Wasser und zuckerfreie Getränke als Ausgangspunkt. Darauf aufbauend solltet ihr mehrere Portionen Gemüse und Obst am Tag essen. Getreideprodukte sollten ebenfalls täglich auf dem Speiseplan stehen. Milch, Fisch und Fleisch bilden die Spitze der Pyramide. Genießt sie in Maßen.
Wichtig: Achtet auf ausreichende Nährstoffe und Vitamine in der Ernährung. Die bekommt ihr über einen breit gefächerten Speiseplan mit frischen Zutaten. Zusätzlich helfen Supplemente, die benötigten Mengen an Vitalstoffen zu sich zu nehmen. Bei der Auswahl der Produkte solltet ihr aber auf Qualität achten. In den meisten Supermärkten und Shops werden minderwertige Waren verkauft, die nicht den gewünschten Effekt zu zielen. Sucht gezielt nach lokalen Anbietern.
5. Supplemente und Nahrungsergänzungsmittel nutzen
Gerade Seefahrer erinnern sich noch an die Schauergeschichten aus der Neuzeit, als reihenweise Kameraden an Skorbut aufgrund von Vitamin C Mangeln starben. Heutzutage droht ein solches Szenario zwar kaum noch. Dennoch sollte man immer die eigene Nährstoffversorgung im Blick haben. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, über Nahrungsergänzungsmittel nachzudenken. Ob Vitamin B12 oder Kreatin: Immer mehr Menschen erhoffen sich positive Effekte von Nahrungsergänzungsmitteln. Und tatsächlich können Supplemente bei einem Nährstoffmangel nützlich sein. Sie versorgen den Körper mit den notwendigen Vitaminen und helfen, Folgeerkrankungen vorzubeugen. Aber im Dschungel der Anbieter fällt es schwer, die richtige Wahl zu treffen. Für Leute aus Hamburg lohnt sich ein Blick auf Nahrungsergänzungsmittel von More Nutrition. Der regionale Anbieter aus dem hohen Norden bietet eine bunte Palette an Supplementen und Snacks für gesunde Ernährung. Jedes Produkt ist mit den notwendigen Angaben zu Nährstoffen versehen und listet alle enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe auf. Die Produkte wurden mit der Hilfe von Ernährungswissenschaftlern entwickelt, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.
Ein Mittel, das bereits seit Jahren erfolgreich von Sportlern verwendet wird, ist Proteinpulver. Es fördert den Aufbau einer gesunden Muskulatur. Bei More findet ihr es in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Das Pulver lässt sich zum Kochen verwenden oder mit Wasser vermischt genießen. Ebenso könnt ihr Light Food wie proteinreiche Tagliatelle und Protein Bars verwenden, um den Eiweißbedarf zu decken. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Übrigens lässt sich der persönliche Bedarf anhand einer einfachen Formel berechnen. So solltet ihr täglich circa 1,4 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu euch nehmen. Sportlich Aktive können noch mehr Eiweiß verwenden.
Abschließend bleibt zu sagen, dass der Weg hin zu einer gesunden Ernährung nicht von heute auf morgen funktioniert. Oft bleibt es ein steiniger Weg, in dem ihr mit Rückschlägen klarkommen müsst.
6. Ausflüge in die Natur unternehmen
Mit Weinbergen oder Wäldern kann Norddeutschland nicht punkten. Dafür glänzt es mit anderen Qualitäten. Endlose Dünen, salzige Meeresluft, lange Sandstrände und blühende Heidelandschaften kommen da in den Sinn. Nicht umsonst zählt die Nordseeregion zu den beliebtesten Urlaubsregionen der Deutschen. Allein 2022 besuchten mehrere Millionen beliebte Touristenziele wie St. Peter-Ording. Auch Hamburg rangiert bei den populären Orten immer wieder auf den vorderen Plätzen. Für Naturausflüge eignen sich folgende Orte besonders:
- das Alte Land
- die Lüneburger Heide
- das Schnakenmoor
- der Klövensteen
Wer die Natur zu schätzen weiß, lebt unterdessen gesünder. Die typische Seeluft hat einen hohen gesundheitlichen Mehrwert für Personen mit Erkrankungen der Atemwege oder Rheuma. Spaziergänge an der frischen Luft, wie sie in Hamburg etwa an den Boberger Dünen beliebt sind, sind ebenfalls gesund. Dazu trägt nicht nur der sportliche Aspekt bei. Schon die Autoren der Romantik beschrieben ihre traumähnlichen Eindrücke in der deutschen Natur als ästhetisch und ergreifend. In der Natur schärft ihr euren Blick für das Wesentliche. Denn kleine Details wie das kletternde Eichhörnchen oder eine schöne Blume sieht nur der aufmerksame Beobachter. Das macht Freude und fördert das Lebensglück.
7. Etwas Sinnvolles tun
Für junge Menschen ist es zunehmend wichtig, die Welt zum Positiven verändern. Das fängt bereits im Kleinen an. Themen wie Umweltschutz oder Nachhaltigkeit spielen in den nachkommenden Generationen eine große Rolle. Das soziale Engagement ist ebenfalls beliebt. Beim freiwilligen sozialen Jahr oder Auslandsdienst für Sozialorganisationen möchten sich viele beweisen. Bei den 30- bis 50-Jährigen und älteren Generationen ist der Gemeinsinn ausgeprägt. Sie engagieren sich in der Feuerwehr, leiten Seniorengruppen, setzen sich für Jugendliche im Stadtteil ein oder sind im Urban Gardening Verein aktiv. Von letzteren gibt es im Norden eine ganze Menge, gerade in Hamburg und anderen Großstädten. Einsamkeit von älteren Menschen ist hier ein wichtiges Thema. Als Stadt mit sozialem Gewissen sind soziale Vereine in Hamburg seit Langem aktiv. Wenn ihr mitmachen möchtet, zahlt sich das ebenso für eure Gesundheit aus. Sozial engagierte Menschen sind im Durchschnitt zufriedener. Denn es gibt nicht schöneres, als die Früchte der eigenen Arbeit zu sehen.
8. Prioritäten setzen
Wir unterschätzen oft, welchen Einfluss andere Menschen auf unser Wohlbefinden haben. Streit mit der Schwiegermutter, falsche Freunde und lästernde Kollegen drücken auf die Stimmung. Daher solltet ihr einmal in euch gehen und euch fragen, welche Menschen im Leben euch wirklich wichtig sind. Nach unzähligen Jahren eine auseinandergelebte Freundschaft zu beenden, tut weh. Schließlich verbinden wir damit schöne Erinnerungen und Momente. Oft fühlt es sich aber wie ein Befreiungsschlag an und lenkt den Blick auf das Wesentliche.
Zu ähnlichem raten Beziehungsexperten. Über Jahre gewachsene Partnerschaften werden oft nur aus Gewohnheit und Angst vor einem Neustart weitergeführt. Der Alltag ist dann von ständigen Meinungsverschiedenheiten um unwichtige Details geprägt. Nicht selten leiden darunter Unbeteiligte wie die Kinder oder Freunde, die sich den täglichen Streit anhören müssen. Manchmal fühlt sich die eigene Beziehung wie ein Käfig an. Darüber verliert ihr den Blick auf die vielen Möglichkeiten, die sich aus neuen Bekanntschaften ergeben können. Fasst also Mut!
9. Gesunde Gewohnheiten ausbauen
Unzähligen Menschen fällt es schwer, von einem Tag auf den nächsten ihre schlechten Gewohnheiten umzustellen. Das ist im Regelfall nicht nötig. Tatsächlich kommt es darauf an, schrittweise den Lebensstil umzustellen. Raucht ihr beispielsweise? Bereits eine Reduktion des Tabakkonsums senkt das Krebsrisiko enorm. Das gilt ebenso für Alkohol. Oft wird behauptet, dass Rotwein in Maßen gesund ist. Buchstäblich überwiegen aber die negativen Folgen die positiven Effekte.
Im Hinblick auf Sport machen die meisten Menschen den gleichen Fehler. Sie wollen direkt mehrere Stunden am Stück trainieren und geben dann entnervt auf. Kleine Trainingseinheiten sind deutlich besser zu verdauen. Für das leidige Thema Ernährung gilt dasselbe. Gesundes Obst und frischer Fisch aus regionaler Herkunft findet ihr im norddeutschen Raum reichlich. Fangt aber klein an, anstatt von einem Tag auf den nächsten die gesamte Ernährung umzustellen.
10. Auf keine Gurus hören
Auf Social Media strahlen sie uns aus dem Bildschirm entgegen: Stars, Influencer und andere Promis. Auch aus Hamburg sind Stars bekannt. In ihren Videos machen sie den Zuschauern unzählige falsche Versprechungen. Ein gesundes Misstrauen ist daher angebracht. Denn hinter den vermeintlichen Verbesserungen für euer Leben verbergen sich allzu häufig knallharte Geschäftsinteressen. Bleibt also immer kritisch.
Fazit
Der Weg zu einem gesunden Leben ist weniger schwer, als wir oft annehmen. Bereits kleine Veränderungen und Anpassungen können große Effekte nach sich ziehen. Und in Norddeutschland herrschen beste Bedingungen vor. Die schöne Natur, herzliche Menschen und ein hoher Lebensstandard versprechen echtes Glück.