Corona-Pandemie

Wie wirkt sich die Corona-Pandemie wirklich auf ein Bauvorhaben aus?

Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf den Hausbausektor aus. Angehende Hausbesitzer sind verunsichert und überlegen, ihr Bauvorhaben vielleicht zu verschieben....

Hausbau, Wohnungen
Foto von Kai Pilger von Pexels

Kaum ein Bereich des Lebens, der durch den weltweit grassierenden Corona-Virus nicht verändert wurde. Auch der Hausbausektor kämpft mit den neuen Gegebenheiten. Teilweise sind angehende Hausbesitzer verunsichert ob der Lage und überlegen, das Bauprojekt zu verschieben. Doch wie wirkt sich die Corona-Pandemie wirklich auf ein Bauvorhaben aus? Gibt es vielleicht sogar Vorteile?

Verzögerungen auf dem Bau und Social Distancing – was Bauherren beachten sollten


Der Hausbau in Zeiten von Corona ist zunächst von den allgemeinen Einschränkungen betroffen. Jedoch gilt kein generelles Verbot, ein Bauprojekt zu beginnen oder fortzusetzen. Grundsätzlich steht einem Hausbau somit nichts im Wege.

Durch Einschränkungen und Probleme bei dem grenzüberschreitenden Verkehr kann es jedoch vorkommen, dass bestimmte Baustoffe teilweise nicht verfügbar sind oder verzögert geliefert werden. Das kann dazu führen, dass der Bau langsamer voranschreitet als geplant. Jedoch befreit ein solcher Umstand den Bauherren nicht von der Pflicht, Termine und Fristen einzuhalten. Dies gilt in gleichem Maße aber auch für Dienstleister und Handwerker am Bau. Auch diese müssen die versprochenen Bautermine einhalten und die Bauherren können sich auf diese berufen.

Ein wichtiger Punkt, auf den Häuslebauer achten müssen, sind Mehrkosten, die durch die Corona-Situation entstehen. Diese können unter Umständen auf den Bauherren umgewälzt werden. Wichtig ist es deshalb, kompromissbereit zu sein. Wer auf bestimmte Materialien oder Ausstattungen besteht, muss mit etwaigen Konsequenzen leben. Hierzu können Mehrkosten oder auch die Verfehlung von Terminen und Fristen zählen. Wenn diese durch die Baugenehmigung festgesetzt sind, entstehen schnell größere Probleme. Flexibilität ist somit eine der zentralen Eigenschaften, wie Bauherren während der Corona-Pandemie erfolgreich durch ein Bauprojekt gelangen.

Die Baufinanzierung in Corona-Zeiten stemmen

Tatsächlich gibt es für angehende Bauherren auch gute Neuigkeiten in Zeiten von Corona. So sinken wegen der Corona-Krise die Bauzinsen in vielen Szenarien. Dies bedeutet, dass Bauherren relativ günstig an eine Baufinanzierung gelangen können. Bereits in den Jahren vor der Corona-Pandemie waren die Zinsen aufgrund der Politik der EZB auf einem niedrigen Niveau. Dadurch, dass die Anzahl an privaten Bauprojekten im Jahr 2020 weiter abgenommen hat, reagierten viele Banken mit noch günstigeren Konditionen. Aus dieser Sicht ist die Planung eines Hausbaus nun sogar besonders sinnvoll.

Die Planung eines solchen Projekts beginnt immer mit der Organisation der Baufinanzierung. Bevor die Entscheidung für ein konkretes Haus fällt, ist es wichtig, den eigenen Finanzrahmen zu kennen. Dieser orientiert sich maßgeblich an dem zur Verfügung stehenden Einkommen. Darüber entscheidet sich, welche monatliche Belastung in der Phase der Rückzahlung maximal entstehen darf.

Bei der Baufinanzierung entscheiden verschiedene Variablen, wie die monatlichen Raten schlussendlich aussehen. Die Berechnung dieser Faktoren ist nicht immer einfach, sodass ein Rechner für die Baufinanzierung hilfreich ist. Mit einem solchen Baufinanzierungsrechner ist es möglich, die einzelnen Faktoren eines Kredits zu definieren. Der Rechner kalkuliert dann über die gesamte Laufzeit einen Tilgungsplan. Dieser weist die monatlichen Raten, die auflaufenden Zinsen sowie den Gesamtschuldbetrag aus.

Ein solcher Baufinanzierungsrechner hilft also dabei, konkret zu sehen, welche Belastungen bei einer bestimmten Kreditsumme über die Laufzeit entstehen. Dies ist sinnvoll, um sich an die eigene Belastungsgrenze anzunähern. Auf diesem Weg kann dann auch ein maximales Budget für den Hausbau festgelegt werden. Dann beginnt die Suche nach dem eigentlichen Traumhaus.

Wenn es an die Beantragung einer konkreten Baufinanzierung geht, bieten diese Portale im Internet ebenfalls Optionen. In Zeiten von Corona sind viele darauf bedacht, direkte Kontakte mit anderen Menschen möglichst zu vermeiden. Der Besuch einer Bankfiliale gehört dank des Internets zu den Aufgaben, die sich tatsächlich komplett vermeiden lassen. Über die Plattformen im Internet ist es auch möglich, Kreditangebote für die Baufinanzierung abzufragen. Mitunter gibt es die Option, einen Berater für die Suche nach einer Finanzierung für ein konkretes Projekt zu beauftragen. Dieser vergleicht dann eine Vielzahl von Kreditoptionen und gibt eine Empfehlung zu einigen Varianten mit vorteilhaften Konditionen ab. Wer auf der Suche nach einem Baukredit ist, kann dann die verschiedenen Optionen analysieren und sich für eine bestimmte Option entscheiden. Inzwischen ist es auch möglich, die Kreditanfrage über das Internet zu stellen. So gelingt die Baufinanzierung in Zeiten von Corona bei gleichzeitiger Minimierung der zwischenmenschlichen Kontakte.

Bei der Baufinanzierung gilt es weiterhin, die lange Laufzeit solcher Kredite zu beachten. Dies ist im Hinblick auf die aktuelle, instabile Wirtschaftslage besonders wichtig. Arbeitsplätze können wegfallen und somit sinkt das Einkommen einer Familie. Dies sollte bei der Planung einer Baufinanzierung unbedingt berücksichtigt werden. Familien mit zwei Einkommen sollten so planen, dass auch ein einzelnes Einkommen für die Bedienung des Kredites ausreicht.

Fazit: Bauherren können auch in Zeiten von Corona ihren Traum verwirklichen

Auch wenn das Corona-Virus die Immobilienbranche verändert hat, gibt es keine klaren Gründe, die gegen den Hausbau sprechen. Vielmehr sorgt die vorteilhafte Zinssituation dafür, dass ein Hausbau zu sehr günstigen Konditionen möglich ist. Wer über ein sicheres Einkommen verfügt, dass durch die veränderte Lage durch die Pandemie nicht bedroht ist, der hat nun einen Anlass, sich dem Projekt Eigenheimbau zu widmen.

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