11. März 2024 – Mira Oetinger
Für unsere TOP 835 Moderatoren geht es dieses Jahr wieder auf hohe See - oder zumindest die reißerischen Gewässer der Binnenalster. Damit alle gut für die Tage auf dem Wasser vorbereitet sind, haben wir schon mal die wichtigsten Bräuche und Traditionen der erfahrenen Seeleute zusammengestellt. Was man auf See auf gar keinen Fall machen sollte, erfahrt ihr hier.
Für die TOP 835 geht es dieses Jahr wieder mit dem Schiff auf die Binnenalster. Ja, auch eine Barkasse ist ein Schiff, nicht so groß wie ein Kreuzfahrtdampfer, aber Schiff bleibt Schiff! Zu diesem Anlass haben wir es uns nicht nehmen lassen und fünf (mehr oder weniger aktuelle) Traditionen auf See aus den Tiefen des Internets zu kramen – so sind unsere Moderatoren und die Schiffscrew gut mit den wichtigsten Bräuchen vertraut und ihr könnt vielleicht den ein oder anderen Funfact über die Seemannstraditionen aneignen, mit dem ihr auf der nächsten Party in der Kategorie „Unnützes Wissen“ glänzen könnt.
Auch auf See sagt man sich erstmal „Hallo“
Von dem Seemännischen „Ahoi“-Gruß haben wir alle schon mal gehört. Aber wusstet ihr, dass der mittlerweile eher veraltet ist? Sich zu begrüßen hört natürlich trotzdem nicht auf im Trend zu liegen. Wenn sich Schiffe auf dem offenen Meer begegnen, wird zur Begrüßung die Nationalflagge am Schiff gehisst. Bei Schiffen der selben Reederei oder bekannten Kapitänen wird dann außerdem auch mal ein herzliches „Hallo“ über die Reling gerufen – Wie gesagt, „Ahoi“ ist out.
Schiffstaufe
„Allzeit Gute Fahrt“ und „Immer eine Handbreit unterm Kiel“ als gute Wünsche für ein Schiff, bevor es zum ersten Mal in See sticht. Das sind die klassischen Floskeln bei einer Schiffstaufe. Als Tradition wird außerdem eine Flasche eines beliebigen (Alkoholischen) Getränks an die Schiffswand gedonnert – wenn das mal nicht direkt Schäden verursacht... In Deutschland gibt’s dafür klassischer Weise eine Flasche Sekt, in Schottland kommt Whiskey zum Einsatz.
Sich ohne eine Schiffstaufe auf dem Weg zu machen ist übrigens gar keine gute Idee, soll nämlich Unglück bringen. Genauso, wie den Namen des Schiffs auf „A“ enden zu lassen, auch das bringt Pech, also Augen auf bei der Namenswahl. Wisst ihr übrigens, welches Schiff keine Schiffstaufe hatte und damit als Paradebeispiel voran geht, dass man Aberglauben nicht einfach so unter den Teppich kehren sollte? Richtig, die Titanic – und was mit der passiert ist, wissen nun wir wirklich alle.
Pfeifverbot auf See
Achtung, hier wird nicht gepfiffen! Pfeifen ist auf einem Schiff streng verboten, das weiß natürlich jeder – und wenn ihr das noch nicht wusstest, dann merkt es euch jetzt. Wer nämlich auf einem Schiff mit dem Pfeifen anfängt, provoziert den Wind, und der rächt sich in der Regel mit einem Wirbelsturm oder Gewitter, was die Seefahrt ziemlich ungemütlich werden lassen könnte. Deshalb besser mit der Zunge schnalzen, das dürfte zur Provokation nicht ausreichen. Falls aber doch mal ausversehen ein Pfeifgeräusch den Wind erreichen sollte, lässt sich ein Gewitter recht zuverlässig mit einem Hufeisen am Mast vertreiben. Aber soweit sollte man es vielleicht besser nicht kommen lassen.
Keine Blumen an Bord
Zugegeben, dieser Brauch ist vor allem was für Segler. Aber die sollten sich wirklich zweimal überlegen, ob sie Blumenschmuck an Bord holen. Die sollen nämlich an Beerdigungen erinnern und deshalb Unglück bringen. Ja, dazu gehört auch das Schnittlauchpflänzchen, das gehört nämlich zur Kategorie der „Topfpflanzen“ und ist deshalb ebenfalls nicht erlaubt.
Captains Dinner
Das Captains Dinner ist nicht nur ein Mythos aus dem Traumschiff, sondern tatsächlich ein Brauch als Höhepunkt einer jeden Kreuzfahrt. Dabei wird jeder Passagier persönlich vom Kapitän begrüßt, zumindest per Handschlag, und mit etwas Glück sogar an den Tisch der ranghöchsten Besatzung eingeladen. Smoking und Abendkleid ist zwar keine Pflicht mehr, aber festlich sollte es schon sein – wer also eine Kreuzfahrt plant sollte sich ein Sakko einpacken. Ob das Dessert aber wirklich a la Traumschiff mit Wunderkerzen präsentiert wird, oder das wirklich nur ein Mythos ist… Sagt uns gerne Bescheid.
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