28. Oktober 2024 – Mira Oetinger
In den USA wird gewählt
Amerika-Experte Ingo Zamperoni wagt eine erste Prognose zum US-Wahlkampf
In ein paar Tagen wird in Amerika ein neuer Präsident oder Präsident gewählt. Wer hat aktuell die Nase vorn und mehr Chancen auf einen Wahlsieg für das wichtigste Amt der USA? Den Ausgang einzuschätzen scheint noch nie so schwer gewesen zu sein, wie bei dieser Wahl.
Foto: kovop / Shutterstock
28.10.2024
Jetzt anhören: Rainer Hirsch und Ingo Zamperoni mit einer ersten Einschätzung der kommenden US-Wahl
Bei wichtigen Wahlen, wie auch bei der Präsidentschaftswahl, ist in der Regel unklar, welcher Kandidat oder welche Partei das Rennen am Ende für sich entscheidet. Trotzdem gibt es meist Prognosen oder Tendenzen, die sich anhand von Umfrageergebnissen oder Erfahrungswerten abzeichen - nicht so bei der diesjährigen Wahl in den USA. Knapp eine Woche, bevor die amerikanischen Bürger in die Wahlkabinen gebeten werden, haben sowohl Donald Trump als auch die aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris gleichermaßen die Chance auf einen Wahlsieg. Auch Ingo Zamperoni, der als Amerika-Experte in den vergangenen Jahren schon die Wahlen in den USA beobachtet und begleitet hat, kann sich an keine Wahl erinnern, in der das Ergebnis so offen zu sein schien wie in diesem Jahr.
Demokraten lagen nach Harris-Verkündung kurzzeitig in den Umfragen vorne
Seit der Wahlkampf in diesem Jahr so richtig Fahrt aufgenommen hat, hat sich die Prognose immer wieder gedreht. Anfangs, als Joe Biden noch zur Wiederwahl als Kandidat für die Demokraten aufgestellt war, lag sein Kontrahent Donald Trump in den Umfragen vorne. Im Juli gab der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten dann den Rücktritt von der Kandidatur bekannt und sprach sich für seine Stellvertreterin Kamala Harris aus, die auch kurze Zeit später offiziell von den Demokraten als neue Präsidentschaftskandidatin vorgestellt wurde. In dieser Zeit zogen die Demokraten in den Umfragen wiederum an den Republikanern vorbei und Kamala Harris erhielt viel Zuspruch. Mittlerweile diese Welle aber wieder abgeklungen und es ist tatsächlich absolut offen, wer die Wahl am 05. November für sich entscheiden wird. Das Einzige, was sich mit Sicherheit sagen lässt: Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben.
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