Eingeschränkter Regelbetrieb startet
Ab dem 18. Mai - Hamburg Kitas öffnen wieder
Lange mussten Hamburger Eltern auf eine Entscheidung warten, wann Kinder wieder zurück in die Kitas dürfen. Jetzt gibt es endlich ein Datum.
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Es waren harte Wochen für die Eltern von Hamburger Kita-Kindern. Wer nicht auf die Notbetreuung zurückgreifen konnte, schaute die letzten Wochen durchaus in die Röhre, denn während Schulkinder in Etappen an die Schulen zurückkehren dürfen, mussten die Kita-Kinder ohne Perspektive zu Hause bleiben. Seit Freitag (08.05.) gibt es nun endlich einen Termin, wann an den Kitas wieder so etwas wie Regelbetrieb unter Coronavorzeichen starten soll - der 18. Mai.
Kitas brauchen Hygiene- und Schutzkonzept
Für die Entscheidungen über weitere Kita-Öffnungen würden Hygiene- und Schutzmaßnahmen, der Einsatz des Personals, die organisatorische Gestaltung der Betreuungsangebote, und sozialpädagogische Aspekte berücksichtig. "Die Kitas haben dabei viel Gestaltungsspielraum - schließlich sind die Fachkräfte dort die Expertinnen und Experten in Sachen Kinderbetreuung", sagte Leonhard. Am 22. April war bereits die Notbetreuung ausgeweitet worden. Seither können auch berufstätige Alleinerziehende die Betreuung in Anspruch nehmen, die nach der Einstellung des Regelbetriebes vor allem für Kinder vorbehalten war, deren Eltern in systemrelevanten Bereichen wie dem Gesundheitswesen oder bei Polizei und Feuerwehr beschäftigt sind.
Schrittweiser Regelbetrieb
Nach wochenlanger coronabedingter Notbetreuung sollen die Kitas demnach ab dem 18. Mai wieder schrittweise in einen eingeschränkten Regelbetrieb gehen. Als erste sollen die Fünf- und Sechsjährigen wieder betreut werden, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Freitag. Nach einer zweiwöchigen Beobachtungsphase könnten dann, wenn es keine Rückschläge bei den Neuinfektionen gebe, am 8. Juni die Viereinhalbjährigen folgen. In zwei weiteren Schritten sollen dann die Dreijährigen wieder betreut und letztlich auch die Krippenbetreuung ermöglicht werden.
Stufenplan bis Ende Juni
Ein Normalbetrieb in Hamburgs Kitas liege gleichermaßen im Interesse der Kinder und der Eltern, sagte Leonhard. "Es ist aber niemandem geholfen, wenn wir durch unvorsichtiges Vorgehen die Gesundheit des Kita-Personals aufs Spiel setzen oder Übertragungen in Kitas riskieren." Deswegen gehe man schrittweise nach einem Plan vor, der jeweils zweiwöchige Beobachtungsphasen enthalte. "Dann wären wir Ende Juni bei den Krippen, sollte alles gut verlaufen", sagte Leonhard.