Nach der Ankündigung, dass Großveranstaltungen bis Ende August verboten sind, war es nur eine Frage der Zeit - jetzt wurden Sommerdom und Stadtpark-Openair abgesagt.
Nach dem Hamburger Frühlingsdom ist nun auch der Sommerdom wegen des sich ausbreitenden Coronavirus abgesagt worden. Da Großveranstaltungen bis Ende August verboten sind, könne auch der Sommerdom am 24. Juli nicht starten, sagte Anna Nitzsche. Der Hamburger Dom gilt als eines der größten Volksfeste in Norddeutschland. Der Sommerdom sollte bis zum 23. August stattfinden. Im vergangenen Jahr hatten rund zweieinhalb Millionen Menschen den Sommerdom besucht.
Heiligengeistfeld soll saniert werden
Die Zulassungen für die bis zu 250 einzelnen Geschäfte des Sommerdoms seien zuletzt vorsichtshalber zurückgehalten worden, sagte Nitzsche. Nun müssten noch Dauerverträge für die Müllabfuhr, die Strom- und die Wasserversorgung rückabgewickelt werden. Gleichzeitig nutzen die Dom-Veranstalter die Zwangspause, um länger geplante Bauarbeiten auf dem Heiligengeistfeld nach vorn zu ziehen. So soll demnächst der Asphalt auf dem Platz einige Wochen eher als geplant komplett erneuert werden.
Auch Stadtpark-Open-Air abgesagt
Ebenfalls am Montag (20.04.) verkündete die Open-Air-Konzertreihe im Stadtpark ihr Aus für 2020. Man habe wegen der geltenden Verordnung die Konzerte abgesagt, so die Organisatoren in einem Statement. "Wir sind traurig, die Tore für Deutschlands schönste Freiluftarena nicht wie geplant im Mai für einen wunderbaren Konzertsommer öffnen zu können, tragen die politische Entscheidung jedoch mit, da das gesundheitliche Wohl aller stets die höchste Priorität haben muss."
Suche nach Ersatzterminen
"Wir bemühen uns darum, für möglichst alle Konzerte Ersatztermine zu finden und geben diese schnellstmöglich bekannt. Bereits gekaufte Karten behalten natürlich ihre Gültigkeit", erklärten die Veranstalter. Erst wenn es gelingen würde, die Infektionskurve weiterhin und dauerhaft abzuflachen, "wird es hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft wieder möglich sein, unser kulturelles Leben in all seiner Vielfalt wieder aufzunehmen", so die Veranstalter.