Bundesnotbremse und Sommer: Wird die Lage besser?

Sie ist nun beschlossen: Die Bundesnotbremse. Übersteigt die Sieben-Tage-Inzidenz die 100 Fälle Pro 100.000 Einwohner, greift sie. Dann darf sich ein Haushalt mit höchstens einer weiteren Person treffen. Auch die nächtliche Ausgangssperre gilt dann. Welchen Effekt hat die Notbremse nun also auf den kommenden Sommer? Legt sich das Infektionsgeschehen bis dahin wieder?

Wie viele Treffen fallen durch eine Ausgangssperre weg?

Die Frage ist vor allem, wie viele Treffen durch eine Ausgangssperre wirklich wegfallen. Vor allem, wenn ein Weg nach Hause einfach als ein Spaziergang abgestempelt werden kann. Die Impfungen können allerdings einen maßgeblichen Effekt bewirken. Bisher gilt in Deutschland jeder Fünfte als geimpft. Die Zahl der geimpften Personen wächst damit stetig. Die Personen mit dem schwersten und tödlichsten Risiko haben damit erst einmal einen Schutz vor schweren Verläufen.

Übertragungsrisiko von Geimpften verringert sich

Beobachtungsstudien zeigen allerdings, dass das Übertragungsrisiko von Geimpften sich verringert. Eine Impfung verhindert damit nicht nur einen schweren Verlauf, sondern auch die Höhe des Übertragungsrisikos. Zudem rechnet das Bundesgesundheitsministerium im zweiten Quartal mit rund 70 Millionen Covid-Impfdosen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält damit ein Impfangebot für alle bis zum Ende des Sommers realistisch. Damit dürfte sich mit den richtigen Maßnahmen die Lage bis zum Sommer entspannen.

Virologe Christian Drosten liefert in seinem Podcast eine Prognose für den Sommer. Es würde zwar einen Aufbau von Immunität in Teilen der Bevölkerung geben, allerdings komme es trotzdem zu Infektionen in den nicht geimpften Teilen der Bevölkerung. Damit kann es im Sommer und auch nach dem Urlaubspause wieder zu erhöhten Infektionszahlen kommen.

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