Nutzen leicht erklärt

Was macht die App vom Robert Koch Institut eigentlich?

Das Robert Koch Institut hat eine App herausgebracht, mit der Daten gesammelt werden. Welche genau, das erklären wir euch.

Corona, Datenspende, App
Foto: Shutterstock

Die Corona-Datenspende-App des Robert Koch Instituts soll für Klarheit sorgen und analysiert ihre Benutzer. Bis zum 14. April haben bereits 300.000 Menschen die App heruntergeladen. Sie wird mit dem Fitnessband oder der Smart-Watch verbunden und sammelt so Nutzerdaten.

App liefert Hinweise über mögliche Symptome

Unter dem Motto "Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden" möchte das RKI dazu bewegen, die Fitnessarmbänder und Smartwatches (sogenannte Wearables) mit der Corona-Dtenspende-App zu verbinden. Denn die Geräte liefern Informationen und Hinweise über Symptome einer Infektion mit Covid-19. Die dadurch in der App erfassten Daten werden mit den Meldedaten kombiniert, wodurch die Wissenschaftler ein genaueres Bild über die Ausbreitung des Virus bekommen.

Die App des RKI, die im Apple Store und im PlayStore verfügbar sind, ist freiwillig und pseudonymisiert. Die Meldedaten sind die von den Nutzern angegebenen Daten wie:

  • Geschlecht
  • Alter in 5-Jahres-Schritten
  • Gewicht in 5 kg-Schritten
  • Körpergröße in 5 cm-Schritten
  • Gesundheits- und Aktivitätsdaten: zum Schlafverhalten, Herzfrequenz und Körpertemperatur
  • Postleitzahl.

Wie genau funktioniert das Zusammenspiel von App und den Wearables?

Fitnessarmbänder und Smartwatches sind nicht nur als Schrittzähler geeignet. Sie messen den Ruhepuls und das Schlaf- und Aktivitätsverhalten. Diese Daten werden von den Wearables an die RKI-App vermittelt und ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Gibt es hier Auffälligkeiten, wie einen erhöhten Ruhepuls, dann wird dies notiert.

RKI Datenspende App, Apple Store
Foto: Radio Hamburg

Eine Karte zur Veranschaulichung der Ausbreitung

Wurden die Daten ausgewertet und aufbereitet, will das RKI eine Karte veröffentlichen, die die Verbreitung des Virus so genau wie möglich darstellt. Dies funktioniert vor allem durch das Angeben des Postleitzahl. Natürlich kann nicht nachgewiesen werden, ob eine Person, deren Daten als möglicherweise infiziert ausgewertet worden sind, tatsächlich das Virus in sich trägt. Daher werden die Nutzer selbst auch nicht über eine mögliche Infizierung informiert.

So nutze ich die App richtig

Um die Datenspende-App richtig zu nutzen, muss das Fitnessarmband oder die Smartwatch natürlich mit der App verbunden werden. Bei einigen Anbietern, wie Google Fit, ist das bisher nicht möglich. Das Robert Koch Institut befindet sich laut eigenen Angaben aber bereits in Gesprächen. Die Anzeige der gespendeten Tage wird durch die hohe Benutzung der App noch verzögert angezeigt, stimmt also nicht unbedingt immer überein. Auch hieran arbeiten sie.

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