05. August 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)

Vielfalt, Toleranz und Respekt

250.000 Menschen beim Christopher Street Day erwartet

Zur Demonstration anlässlich des Christopher Street Days erwarten die Veranstalter mehr als 250 000 Menschen in Hamburg. In diesem Jahr findet sie unter einem besonderen Motto statt.

Nach zwei Jahren mit pandemiebedingten Einschränkungen rechnen die Veranstalter nun mit der größten Christopher Street Day (CSD)-Demonstration der Stadtgeschichte. Mehr als 250 000 Menschen sollen am Samstag ein lautstarkes Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Respekt setzen, wie der veranstaltende Verein Hamburg Pride mitteilte. "Wir spüren in der Community nach zwei Jahren Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie und Fahrrad-Demos eine große Sehnsucht nach dem regulären CSD", sagten die Co-Vorsitzenden des Vereins, Nicole Schaening und Christoph Kahrmann.

So viele angemeldete Gruppen, wie noch nie

Es hätten sich so viele Gruppen angemeldet wie noch nie. Insgesamt 82 Gruppen, darunter auch Vereine wie der FC St. Pauli und politische Parteien, sollen auf einer rund vier Kilometer langen Strecke durch die Hamburger Innenstadt ziehen. Startpunkt wird die Lange Reihe im Stadtteil St. Georg sein, Endpunkt der Gänsemarkt. Teil des Demozugs sollen auch 30 Trucks sein, hieß es weiter.

"Auf die Straße! Vielfalt statt Gewalt"

Neben Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und der zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) wird unter anderen der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), erwartet. "Beim Kampf um gleiche Rechte und Akzeptanz sind wir weit gekommen, aber noch längst nicht weit genug", sagte Lehmann der Deutschen Presse-Agentur. Deswegen sei auch das diesjährige Motto der CSD-Parade besonders wichtig. Es lautet: "Auf die Straße! Vielfalt statt Gewalt".

Queere Menschen können sich auch in Hamburg nicht immer sicher fühlen

"Jeden Tag gibt es mindestens drei Angriffe gegen queere Menschen, die Dunkelziffer ist deutlich höher. Das macht mich traurig und wütend", so Lehmann. "Die queere Community kann sich auch in Hamburg auf offener Straße längst nicht immer sicher fühlen und wir sind nicht bereit, diese Entwicklung hinzunehmen", sagten Schaening und Kahrmann. Deswegen fordere man von der Politik nun mehr Maßnahmen, um die Community vor Hass und Gewalt zu schützen.

Marc Elvers aus der Nachrichten Redaktion über den Christopher Street Day in Hamburg
05.08.2022
Marc Elvers aus der Nachrichten Redaktion über den Christopher Street Day in Hamburg
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(Quelle: dpa/lno)

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