30. Dezember 2024 – Isabell Wüppenhorst

Zahl der Verkehrstoten

37 Menschen sterben 2024 bei Verkehrsunfällen in Hamburg

Im zu Ende gehenden Jahr kommen in Hamburg mehr Menschen als sonst im Straßenverkehr ums Leben. Darunter auch zwei Kinder im Alter von neun und zwei Jahren.

Krankenwagen, Rettungswagen, Feuerwehr
Foto: SteffenTravel/Shutterstock

Die Zahl der Verkehrstoten ist in Hamburg 2024 im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Nach Angaben der Polizei starben 37 Menschen, nach 28 im Vorjahr. "2008 waren es 40 tödlich Verunglückte, in den Jahren davor sogar noch deutlich mehr. Insgesamt hat die Zahl der im Straßenverkehr tödlich Verunglückten eine klar rückläufige Tendenz", sagte Polizeisprecher Thilo Marxsen. Starben in den Jahren 2004 bis 2013 im Jahresdurchschnitt noch 34 Menschen nach Verkehrsunfällen in Hamburg, sei dieser Wert im Jahrzehnt darauf auf durchschnittlich 26 tödlich Ver­unglückte zurückgegangen. Zuerst hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Ursache oft individuelles Fehlverhalten

Ein Großteil der Unfälle mit Todesfolge ist laut Polizei durch individuelles Fehlverhalten verursacht worden. Die Ursache liege hier oftmals in einer unkonzentrierten Teilnahme am Straßenverkehr. So registrierte die Polizei auch eine besondere Auffälligkeit hinsichtlich sogenannter Alleinunfälle, deren Anzahl im Vergleich zu den Vorjahren stark gestiegen sei. So sei zum Beispiel auf dem Rastplatz Harburger Berge ein Autofahrer mit einem geparktem Auflieger kollidiert, wobei der Pkw Feuer fing. Am Friedrich-Ebert-Damm fuhr eine Autofahrerin aus einer Waschanlage und stieß mit ihrem Wagen mit einem Stahlträger zusammen.

Kinder im Alter von zwei und neun Jahren

Unter den Verkehrstoten waren laut Polizei 17 Senioren, 14 Fußgänger, zehn Radfahrer und zwei Kinder. Am 16. Februar stürzte am Marie-Henning-Weg in Neuallermöhe ein Neunjähriger vor einen Linienbus, der gerade anfuhr. Der Junge wurde überrollt und starb noch am Unglücksort. Am 26. August starb in Hamburg-Billstedt ein Zweijähriger bei einem illegalen Autorennen. Er hatte mit seinem Zwillingsbruder im Wagen seiner Mutter gesessen, der erst von einem Mercedes, dann von einem Tesla auf dem Schiffbeker Weg gerammt wurde. Die beiden Fahrer waren mit bis zu Tempo 175 durch die Stadt gerast.

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(Quelle: dpa)

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