19. Februar 2022 – Stefan Angele
Sturmtiefs "Xandra" "Zeynep" & "Ylenia"
Alle Infos zur Sturmlage im Radio Hamburg Liveticker
Foto: Lapa Smile / Shutterstock.com
Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein steht von Mittwoch (16.02.) bis Samstag (19.02.) eine ausgewachsene Sturmlage ins Haus. Die Tiefs "Xandra", "Zeynep" und "Yelina" werden in den kommenden Tagen mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern in der Stunde über den Norden und den Rest Deutschlands hinwegfegen. Es ist mit massiven Behinderungen und auch Schäden zu rechnen. Für die Nordsee und die Elbe ist zudem eine Sturmflut angesagt. Im Radio Hamburg Liveticker halten wir euch zu den neusten Entwicklungen rund um die stürmischen Tage immer auf dem Laufenden.
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Sturmticker am Samstag, 19. Februar
16:42 Uhr - AKN fährt wieder im gesamten Netz
Am Nachmittag des 19. Februar 2022 wurde auch auf der Linie A2 der Betrieb wieder aufgenommen – es fahren aktuell damit auf allen AKN wieder die Züge. Zurzeit fahren die Züge planmäßig; witterungsbedingte Verspätungen oder Zugausfälle sind jedoch grundsätzlich weiterhin möglich. Servicetelefon AKN 04191 933933. Aktuelle Informationen: akn.de.
16:12 Uhr - Verspätungen im Fernverkehr noch bis mindestens Montag
Bahnreisende müssen weiter mit starken Beeinträchtigungen rechnen. «Aufgrund von Unwetterschäden kommt es im Norden Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen bis mindestens Montagnachmittag zu Verspätungen und Zugausfällen» teilte die Deutsche Bahn am Samstagnachmittag mit und forderte dazu auf, Reisen von und nach Hamburg und Bremen zu vermeiden. Der Bahn zufolge verkehren am Samstag bis mindestens 18 Uhr keine Fernverkehrszüge nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin. Bis dahin fallen auch ICE-Züge auf der Strecke Köln - Hannover - Berlin aus, genau wie ICE-Züge zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Berlin. Einige Einschränkungen gelten nicht mehr. Der Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen, der bis zum frühen Nachmittag weitgehend lahmgelegt war, ist wieder angelaufen. Auch zwischen Leipzig/Halle (Saale) und Berlin sind wieder Fernzüge unterwegs. Wann wieder ICE/IC-Züge von Frankfurt (Main) beziehungsweise Berlin nach Amsterdam im Einsatz sein werden, ist dagegen weiterhin nicht absehbar.
15:02 Uhr - U-Bahn in Hamburg fährt wieder normal
Die HOCHBAHN fährt nun auf der U1 auch wieder bis Großhansdorf und somit im gesamten U-Bahn-Netz wieder wie gewohnt. Restverspätungen sind möglich. Die Baustelle auf der U3 besteht natürlich weiterhin mit der Betriebsunterbrechung von Hauptbahnhof bis Baumwall.
14:58 Uhr - Bezirk Bergedorf warnt vor Überschwemmungen
Es besteht die Gefahr, dass es vom 19.02.2022, 22:00 Uhr bis 20.02.2022, 22:00 Uhr in unmittelbarer Ufernähe in tiefer liegenden Bereichen von Gose Elbe und Dove Elbe zu Überschwemmungen kommen könnte. Bitte schützt euer Eigentum und verschließt niedrig liegende Öffnungen von Gebäuden oder räumt gegebenenfalls die Keller. Informiert gegebenenfalls eure Nachbarn.
14:38 Uhr - U1 fast vollständig wieder befahrbar
Ersatzverkehr mit Bussen auf der U1 aktuell nur noch zwischen Volksdorf und Großhansdorf. Der Rest der Strecke konnte wieder vollständig in Betrieb genommen werden.
13:08 Uhr - Update zur U1
Der U-Bahn-Betrieb auf der U1 läuft aktuell ab Norderstedt Mitte bis Volksdorf. Lediglich ab Volksdorf bis Ohlstedt und Großhansdorf fahren weiterhin Busse im Ersatzverkehr.
12:47 Uhr - U1-Betrieb wird ausgeweitet
Die Strecke der U1 ist so weit geräumt, dass der U-Bahn-Betrieb ab Norderstedt Mitte bis Farmsen möglich ist. Auf dem übrigen Abschnitt von Farmsen bis Volksdorf sowie Volksdorf bis Ohlstedt und Großhansdorf fahren weiterhin Busse im Ersatzverkehr. Hier kommt es immer wieder dazu, dass Bäume die Strecke blockieren, sodass eine Freigabe noch nicht möglich ist. Die Dauer der Maßnahme ist unklar.
12:35 Uhr - Nächster Sturm ist schon im Anmarsch - "Antonia" kommt
Die Serie schwerer Stürme reißt vorerst nicht ab. Die Verschnaufpause nach Orkan «Zeynep» am Samstag ist nur von kurzer Dauer. «Bereits ab Sonntag nimmt die Sturmserie mit Annäherung des nächsten Sturmtiefs «Antonia» wieder deutlich an Fahrt auf», sagte Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Auch der Montag bleibt noch stürmisch, erst ab Dienstag beruhigt sich das Wetter etwas. Tagsüber am Sonntag ist der Wind zunächst noch gebremst unterwegs und erreicht nur auf Berggipfeln Orkanstärke. Im Flachland bleibt es zunächst eher bei starken bis stürmischen Böen. Dafür regnet es teilweise länger. «Richtig turbulent und mitunter auch gefährlich könnte es dann in der Nacht zum Montag werden», sagte Leyser über «Antonia»: Schwere Sturmböen oder sogar orkanartige Böen sind nicht ausgeschlossen. «Die ohnehin durch die vorangegangenen Stürme in Mitleidenschaft gezogenen und in teilweise stark aufgeweichten Böden stehenden Bäume können dabei leicht umstürzen», sagte Leyser.
12:05 Uhr - Fernverkehr bleibt bis mindestens 18 Uhr eingeschränkt
Bahnreisende müssen im Fernverkehr vor allem im Norden und Osten Deutschlands weiter mit erheblichen Einschränkungen rechnen. «Es verkehren keine Fernverkehrszüge nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin bis mindestens 18 Uhr», teilte die Bahn am Samstagvormittag mit. In Nordrhein-Westfalen gibt es keinen Fernverkehr bis mindestens 13 Uhr, ausgenommen einzelne Züge auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt. Ebenfalls bis mindestens 13 Uhr ist mit keinen Fernverkehrszügen zwischen Leipzig/Halle (Saale) und Berlin zu rechnen. Auch die ICE-Züge auf der Strecke Köln - Hannover - Berlin fallen bis dahin aus. Wann wieder ICE/IC-Züge von Frankfurt (Main) beziehungsweise Berlin nach Amsterdam im Einsatz sein werden, ist noch nicht absehbar.
11:56 Uhr - Noch Einschränkungen im Busverkehr im Hamburger Süden
Aktuell gibt es noch Streckenbehinderungen durch Sturmschäden im Süden mit folgenden Einschränkungen im Busbereich:
- Die Linie 142 wird in Heimfeld umgeleitet
- Die Linien 14, 143 und 443 werden in Sinstorf umgeleitet, die Winsener Straße kann nicht bedient werden
- In Meckelfeld fahren die Busse eine großräumige Umleitung
- Linie 155 fährt aktuell verkürzt ab Kirchdorf bis Veddel
- Der Freihafen wird wieder bedient
Das Meldesystem ist wieder live, sodass Informationen zu Störungen nun auch wieder vollständig unter hvv.de und in der hvv App zu finden sind.
11:50 Uhr - Zugverkehr beim metronom bleibt noch länger eingeschränkt
Der regionale Zugverkehr von Metronom, Enno und Erixx in Niedersachsen soll nach dem Orkantief «Zeynep» frühestens am Samstagabend wieder rollen. Große Teile des Streckennetzes seien derzeit nicht befahrbar, teilte die Metronom-Eisenbahngesellschaft mit. Auf allen Strecken seien ersatzweise Busse unterwegs, allerdings seien erhebliche Wartezeiten möglich. Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes sei erst gegen Abend mit einer Besserung der Wetterlage zu rechnen, möglicherweise könnten daher in den Abendstunden auf einzelnen Strecken wieder Züge fahren, kündigte das Unternehmen an. Sollten die Wetterlage und die Aufräumarbeiten es zulassen, sollten gegebenenfalls auf Teilabschnitten schon am Samstagnachmittag einzelne Züge fahren.
11:23 Uhr - Neue Sturmflutwarnung für Hamburg
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie warnt vor einer Sturmflut im Verlaufe des Samstagabends. Der Hochwasserscheitel wird am Samstag, den 19.02.2022 gegen 18:42 Uhr am Pegel St. Pauli mit einer Höhe von 3,90 bis 4,40 Metern über Normalhöhennull, das entspricht +1,75 bis +2,25 Meter über dem mittleren Hochwasser, erwartet.
11:15 Uhr - Strand auf Langeoog schwer beschädigt
Das Sturmtief «Zeynep» hat auf der ostfriesischen Insel Langeoog auch den Sandstrand beschädigt. «In Teilen ist gar kein Strand mehr da, die Abbruchkante geht bis zu den Dünen», sagte Inselbürgermeisterin Heike Horn. Zum Ausmaß des Schadens könne sie aber nichts sagen. Das müsse der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) beurteilen, sagte Horn.
11:08 Uhr - Fernverkehr bleibt rund um Hamburg eingeschränkt
Nach dem Sturmtief «Zeynep» kommt es in ganz Norddeutschland weiterhin zu Einschränkungen und Verspätungen im Zugverkehr. «Wir sind noch dabei, uns einen Überblick über die Lage zu verschaffen», sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Zahlreiche Mitarbeiter seien im Einsatz, um die Strecken zu erkunden und Schäden zu begutachten. Derzeit sei jedoch keine Prognose möglich, wann der Bahnverkehr wieder planmäßig aufgenommen werden könne. «Wir hoffen, dass wir die Verbindung zwischen Hamburg und Berlin eventuell ab Mittag wieder freigeben können», so die Sprecherin. Fahrgäste werden gebeten, sich wenn möglich noch nicht zu den Bahnhöfen zu begeben, da es weiterhin zu langen Wartezeiten, Zugausfällen und Verspätungen kommt.
11:05 Uhr - Zeynep mit Böen von mehr als 160 Kilometern in der Stunde
Orkantief «Zeynep» hat Deutschland mit Windgeschwindigkeiten von örtlich mehr als 160 Stundenkilometern überquert. Der höchste Wert wurde in der Nacht zum Samstag mit rund 162 Kilometern pro Stunde am Nordsee-Leuchtturm «Alte Weser» gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Bei Büsum an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste erreichte der Orkan demnach Geschwindigkeiten von rund 143 Stundenkilometern. Am Flugplatz Nordholz bei Cuxhaven und am Leuchttrum Kiel wurden in der Spitze rund 140 Stundenkilometer registriert. Auf der ostfriesischen Insel Spieckeroog blies der Orkan mit rund 135 Kilometern in der Stunde.
10:52 Uhr - U2 fährt wieder auf ganzer Linie
Die U2 fährt wieder auf ganzer Linie. Die U4 pendelt derzeit noch zwischen Elbbrücken und Jungfernstieg. Die U1 fährt jetzt ab Norderstedt Mitte bis Wandsbek Markt. Der Ersatzverkehr mit Bussen verkehrt ab Wandsbek Markt bis Volksdorf und ab Volksdorf bis Ohlstedt sowie Volksdorf bis Großhansdorf.
10:30 Uhr - Erste Entspannung bei der S-Bahn in Hamburg
Langsam normalisiert sich auch wieder der S-Bahn-Verkehr in Hamburg. Aktuell fährt die S-Bahn:
- S1 Altona <> Airport
- S21 Elbgaustr. <> Aumühle
- S3 Pinneberg <> Neugraben (ohne Elbbrücken)
- S31 Altona - Harburg Rathaus (ohne Elbbrücken), Ersatzverkehr m. Bussen zw. Neugraben <> Stade.
09:58 Uhr - Fernverkehr der Bahn bleibt gestört
Der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in den nördlichen Landesteilen Nordrhein-Westfalens ist infolge des Sturms weiterhin stark eingeschränkt. Wie die Deutsche Bahn (DB) in Berlin am Samstagmorgen berichtete, fahren weiterhin keine Züge des Fernverkehrs in den betroffenen Regionen. Dies gelte für Verbindungen nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin sowie zwischen Berlin und Halle (Saale)/Leipzig. Nur auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt führen einzelne Züge. Auch der Regionalverkehr fällt nach Angaben der Bahn noch flächendeckend aus. Noch sei keine genaue Prognose möglich, wann der Fernverkehr auf den betroffenen Strecken wieder starte, sagte eine Sprecherin der Bahn am frühen Vormittag. «Es laufen gerade die Informationen von den Erkundungsfahrten ein.» Anhand des Lagebilds über die Schäden werde dann entschieden. «Sicherheit hat immer Vorrang.»
09:37 Uhr - Sturmwarnungen beendet - Sturmböen weiterhin möglich
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Samstagmorgen alle Warnungen vor Orkanböen aufgehoben. Es werde aber weiterhin vor Sturmböen und schweren Sturmböen in der Nordhälfte Deutschlands gewarnt, teilte der DWD mit. Orkanböen sind Böen mit einer Geschwindigkeit ab 120 Kilometern pro Stunde. In Büsum (Schleswig-Holstein) an der Nordsee hatte der DWD am Freitagabend während Orkan «Zeynep» eine Böe mit 143,3 Kilometern pro Stunde gemessen.
09:31 Uhr - U1 fährt fast wieder auf gesamter Strecke
Die HOCHBAHN kann auf einem großen Teil der U1 den U-Bahn-Betrieb wieder aufnehmen und fährt jetzt zwischen Ochsenzoll und Wandsbek Markt wie gewohnt. Der Ersatzverkehr mit Bussen auf der U1 Ost wurde ausgeweitet und Verkehr ab Wandsbek Markt bis Volksdorf sowie mit einigen Fahrzeugen ab Volksdorf bis Ohlstedt sowie Volksdorf bis Großhansdorf.
09:05 Uhr - HOCHBAHN fährt wieder auf der U3
Die HOCHBAHN fährt wieder auf der ganzen Linie U3. Die Überprüfung, Räumungsarbeiten und Freigabe auf der U1 dauern an. Hier fahren die U-Bahnen aktuell nur zwischen Stephansplatz und Wandsbek-Markt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist zwischen Volksdorf und Ohlstedt sowie zwischen Volksdorf und Großhansdorf eingerichtet.
08:54 Uhr - Erneute Sturmflutwarnung für Elbe und Nordsee
Am Sonnabend werden das Nachmittag-Hochwasser bzw. das Abend-Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1 bis 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten, an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet etwa 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Hamburger Elbegebiet etwa 2 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Bis Montag ist immer wieder mit deutlich erhöhten Wasserständen an der deutschen Nordseeküste sowie im Weser- und Elbegebiet zu rechnen.
08:50 Uhr - Hunderte Menschen am Bahnhof Hannover gestrandet
Hunderte am Hauptbahnhof Hannover wegen des Sturms gestrandete Reisende sind mit Bussen von Maltesern und Johannitern weiter befördert worden. «Wir haben über 200 Personen mit unseren Bussen befördert», sagte Lennart Spinnecker von den Johannitern. Die Bahn habe die Hilfsorganisationen damit beauftragt. Viele Reisende hätten in der Nacht in Aufenthaltszügen ausgeharrt, die Menschen seien erleichtert, dass es weiter gehe. Die vier Busse führen in Richtung Hamburg und Berlin.
08:38 Uhr - Deiche werden auf Schäden untersucht
Nach der schweren Sturmflut an Nordsee und Elbe werden jetzt die Deiche und Schutzbauwerke auf Schäden untersucht. Es sehe auf den ersten Blick ganz gut aus, sagte der stellvertretender Direktor des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz, Michael Kruse, am Samstagmorgen zur Situation an den schleswig-holsteinischen Elbdeichen. Zu möglichen Sandverlusten auf den Inseln könne er noch nichts sagen. «Wir nehmen derzeit die Schäden auf.»
08:36 Uhr - AKN fährt wieder im gesamten Netz
Die AKN hat den Betrieb wieder vollständig aufgenommen. Es kann aber noch zu Verspätungen kommen.
08:34 Uhr - Weiterhin massive Einschränkungen bei der S-Bahn
Bei der Hamburger S-Bahn geht auf vielen Strecken weiterhin nichts:
- S1 verkehrt nur noch zwischen Altona <> Airport
- S3 verkehrt nur noch zwischen Pinneberg <> Harburg-Rathaus (kein Halt in Elbbrücken)
- S21 verkehrt nur noch zwischen Elbgaustraße <> Bergedorf
- S31 verkehrt nur zwischen Altona <> Berliner Tor
08:30 Uhr - Ersatzverkehr auf der U1 läuft an
Auf der U1 ist ein Ersatzverkehr mit Bussen im Aufbau zwischen Volksdorf und Ohlstedt sowie zwischen Volksdorf und Großhansdorf.
08:22 Uhr - Erste U-Bahnen fahren wieder oberirdisch
Die Überprüfungen und Räumungen der oberirdischen U-Bahn-Strecken laufen und dauern an. Erste Streckenabschnitte sind wieder frei:
- U2: Betrieb läuft nahezu auf ganzer Strecke - einzige Einschränkung besteht weiterhin zwischen Horner Rennbahn und Billstedt wegen eines umgestürzten Baumes, der von der Feuerwehr entfernt wird.
- U4: Pendelbetrieb zwischen Elbbrücken und Jungfernstieg.
- Auf der U3 fahren weiterhin noch keine U-Bahnen auf der U3. Auf der U1 läuft der Betrieb nur zwischen Stephansplatz und Wandsbek-Markt.
Wegen einer technischen Störung des Meldesystems können Betriebsunterbrechungen unter hvv.de und in der hvv App aktuell nicht vollständig angezeigt werden. Die HOCHBAHN informiert weiter via Durchsagen sowie Twitter und Störungsticker per Notify und Telegram.
08:17 Uhr - Hunderte Einsätze in Hamburg und Schleswig-Holstein
Das Sturmtief «Zeynep» hat in ganz Schleswig-Holstein und Hamburg für Hunderte Einsätze gesorgt. Alleine in Hamburg sei die Feuerwehr bis zum frühen Samstagmorgen 654 Mal ausgerückt, sagte ein Sprecher. Meist handelte es sich dabei um umgekippte Bäume, Schilder und Zäune, aber auch umherfliegende Dach- und Fassadenteile forderten die Einsatzkräfte. Z Auf der Fehmarnsundbrücke kippten in der Nacht zwei Laster um. Ein Fahrer wurde dabei verletzt. Die Brücke ist seitdem gesperrt, wie ein Polizeisprecher sagte. Im Norden Schleswig-Holsteins zählte die Polizei 84 Einsätze. Im westlichen Bereich waren es 123. Und im Bereich der Polizei-Leitstelle Süd waren es laut einem Sprecher deutlich mehr als 200 Einsätze.
08:15 Uhr - Zeynep fordert drei Tote in Deutschland
Sturm «Zeynep» hat in Deutschland mindestens drei Todesopfer gefordert. In Nordrhein-Westfalen kamen zwei Autofahrer ums Leben. Ein 56-Jähriger prallte gegen einen Baum, ein 33-Jähriger verlor die Kontrolle als sein Auto von einer Böe erfasst wurde. In Niedersachsen ist ein Mann bei Reparaturarbeiten vom Dach gestürzt und gestorben.
08:11 Uhr - Bahnverkehr weiterhin massiv gestört
Der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in den nördlichen Landesteilen Nordrhein-Westfalens ist infolge des Sturms weiterhin stark eingeschränkt. Wie die Deutsche Bahn in Berlinberichtete, fahren weiterhin keine Züge des Fernverkehrs in den betroffenen Regionen. Dies gelte für Verbindungen nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin sowie zwischen Berlin und Halle (Saale)/Leipzig. Nur auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt führen einzelne Züge. Auch der Regionalverkehr falle noch flächendeckend aus, berichtete die Bahn weiter. Vor einer Wiederaufnahme des Verkehrs seien zunächst umfangreiche Erkundungsfahrten erforderlich, hieß es. «Mit abflauendem Sturm sind rund 2000 Einsatzkräfte der DB im Dauereinsatz, um Strecken zu erkunden und Reparaturen durchzuführen», teilte die Bahn mit. Für einen Überblick über den Zustand der Strecken setze die Bahn auch Hubschrauber ein. «Die DB arbeitet mit Hochdruck daran, Strecken freizuräumen und den Verkehr Stück für Stück wieder aufzunehmen», hieß es weiter. «Wir gehen daher davon aus, dass der Betrieb im Fernverkehr der Deutschen Bahn auf den genannten Strecken frühestens ab 9 Uhr am Samstagmorgen sukzessive wieder aufgenommen werden kann», hieß es in einer Kundeninformation.
08:08 Uhr - Deutscher Wetterdienst hebt Unwetterwarnung auf
Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnung vor schweren Orkanböen und die schwere Sturmflut für Hamburg offiziell eingestellt. Für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gilt die Warnung vor schweren Orkanböen voraussichtlich noch bis 9 Uhr.
07:57 Uhr - Viele Einsätze auch im Kreis Segeberg
Umgeknickte Bäume und umherfliegende Bauteile haben die Feuerwehren im Kreis Bad Segeberg in der Nacht auf den Samstag beschäftigt. Um Mitternacht zählte die Einsatzleitung etwa einhundert umwetterbedingte Einsätze, teilte die Feuerwehr Bad Segeberg mit. Durch das Sturmtief «Zeynep» wurde auch eine Biogasanlage beschädigt. Da die Gefahr bestand, dass dort gefährliche Stoffe austraten, wurde der Bereich um die Unfallstelle abgesperrt. Anwohner wurden gebeten, ihre Türen und Fenster geschlossen zu halten. Eine Person wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
07:52 Uhr - Mehr als 1.000 Einsätze in Niedersachsen und Bremen
Das Sturmtief «Zeynep» hat die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten in der Nacht zum Samstag schwer beschäftigt. An der Küste im Bereich Aurich und Leer wurde es nach Angaben eines Sprechers der Polizei erst ab 3.00 merkbar ruhiger. Ein Sprecher der Feuerwehr dort zählte bis drei Uhr insgesamt fast 500 Einsätze. «Wir haben mit viel Arbeit gerechnet, aber nicht mit so vielen Einsätzen», so der Sprecher. Die meiste Arbeit machten Bäume, die auf die Straßen fielen. Verletzt wurde dabei niemand. Die Bundesstraße 72 musste im Bereich Norden für mehrere Stunde gesperrt werden, weil mehrere Bäume quer auf der Fahrbahn lagen. Auch im gesamten Gebiet Ostfriesland mussten immer wieder Straßen gesperrt werden. In Eversmeer im Landkreis Wittmund stürzte der Giebel eines Hauses ein. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 250000 Euro. Die Bewohner kamen in der Nacht bei Verwandten unter. In Krummhörn im Landkreis Aurich wurde ein Auto vom Sturm erfasst und kam von der Straße ab. Die Fahrerin wurde dabei leicht verletzt. Im Bereich um die Landeshauptstadt gingen die Notrufe im Minutentakt ein. Rund 450 Einsätze wurden bereits um kurz nach Mitternacht abgearbeitet. Erst gegen halb drei Uhr wurde es ruhiger. Am Hauptbahnhof in Hannover sind hunderte Reisende in Hannover gestrandet. Sie mussten voraussichtlich die ganze Nacht über dort ausharren. Die Bahn stellte am frühen Abend einen Aufenthaltszug mit Essen und Trinken zur Verfügung.
07:50 Uhr - Schwere Sturmflut trifft Hamburg
Hamburg erlebt eine sehr schwere Sturmflut. Der Wasserstand am Pegel St. Pauli erreichte am Sonnabend gegen 5.30 Uhr 3,75 Meter über dem mittleren Hochwasser. Das sei wahrscheinlich der Scheitelpunkt, sagte ein Sprecher des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Ab 3,5 Metern über dem mittleren Hochwasser spricht man vor einer sehr schweren Sturmflut. An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste lief das Wasser früher in der Nacht und weniger hoch auf. In Dagebüll (Kreis Nordfriesland) und Büsum (Kreis Dithmarschen) gab es mit 2,92 und 2,86 Metern über dem mittleren Hochwasser jeweils eine schwere Sturmflut.
07:40 Uhr - Baukran in Bremen stürzt ein
Ein 55 Meter großer Baukran ist während des Sturmtiefs «Zeynep» in Bremen eingestürzt. Der Kran sei dabei in der Nacht auf den Samstag in ein im Rohbau befindliches Bürogebäude gekracht, sagte ein Feuerwehrsprecher. «Es sieht verheerend aus» so der Sprecher. Auch ein gerade vorbeifahrender Laster sei von dem Kran erwischt worden. Der Fahrer sei unverletzt geblieben. Ein weiterer 90 Meter hoher Kran wurde nicht beschädigt. Die Trümmerteile blockieren nun die umliegenden Straßen. Die Beseitigung des Krans werde noch bis zum Anfang der kommenden Woche dauern. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei keine Angaben machen.
07:32 Uhr - Winde lassen langsam nach
Der Deutsche Wetterdienst hat am frühen Samstagmorgen sich abschwächenden Wind an der Nordsee gemeldet. Das Orkantief «Zeynep» habe die Ostsee erreicht und ziehe dann unter Abschwächung weiter in Richtung Russland, sagte eine Sprecherin des Wetterdienstes. «Der Wind kommt langsam zur Ruhe.» Verbreitet habe es orkanartige Böen und Orkanböen der Windstärken 11 und 12 gegeben, auf der Insel Spiekeroog seien Windgeschwindigkeiten bis zu 135 Stundenkilometer gemessen worden. Der Wetterdienst warnte allerdings davor, dass es zunächst unbeständig und stürmisch bleiben wird. «Der Wind kommt nicht längerfristig zur Ruhe», sagte die Sprecherin. «Noch so ein Kaliber» wie das Orkantief werde es aber nicht geben. An der Küste werde es am Samstag in Böen stürmisch bleiben, in Südniedersachsen werden in der Nacht zum Sonntag starke bis stürmische Böen erwartet. Am Sonntag dürften demnach im Flachland Niedersachsens erneut Sturmböen auftreten, aber kein Orkan - an der Küste auch schwere Sturmböen. All dies werde aber «eine Nummer schwächer als in der Nacht» zum Samstag ausfallen, sagte die Sprecherin.
07:26 Uhr - Wangerooge verliert Großteil seines Strandes
Die Nordseeinsel Wangerooge hat im Sturm etwa 90 Prozent ihres Badestrandes eingebüßt. «Auf einer Länge von einem Kilometer gibt es kaum noch Sand», sagte Wangerooges Inselbürgermeister Marcel Fangohr. Die Schutzdünen vor dem Trinkwasserschutzgebiet hätten kein Deckwerk mehr, dies müsse wie der Strand neu aufgeschüttet werden. Dennoch sei der Sturm glimpflich ausgegangen, das Orkantief «Zeynep» habe keine schweren Schäden verursacht. Der Wasserstand habe etwa zwei Meter über dem normalen Stand gelegen, das sei weit von den Höchstständen entfernt, erklärte Fangohr. 2013 habe der Wasserstand bei 9,17 Metern gelegen, in der Nacht zum Samstag seien es 8,50 Meter gewesen.
07:21 Uhr - Hamburg Feuerwehr muss zwei Männer aus untergehendem Auto retten
Die Hamburger Feuerwehr rettete am frühen Morgen zwei Männer, die mit ihrem Auto in der überfluteten Speicherstadt eingeschlossen waren. Nach Angaben der Polizei kam die Feuerwehr den beiden Männern mit einem Schlauchboot zu Hilfe. Sie wurden aus dem Fahrzeug gerettet und mit dem Boot in Sicherheit gebracht. Laut Polizei waren die Männer stark unterkühlt und wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
07:10 Uhr - Busbetrieb teilweise wieder aufgenommen
Der Busbetrieb südlich der Elbe konnte in Teilen wieder aufgenommen werden. Folgende Gebiete können weiterhin noch nicht bedient werden:
- Hafen Harburg
- Freihafen
- Westliche Gebiete Wilhelmsburg
- HafenCity
- Elbbrücken
07:01 Uhr - U-Bahn-Verkehr weiterhin eingeschränkt
Aufgrund der anhaltenden extremen Unwetterlage kann der Betrieb der U-Bahnen auf den oberirdischen Streckenabschnitten vorerst noch nicht wiederaufgenommen werden. Die Freigabe und Überprüfung der Strecken sowie ggf. erforderliche Räumungsarbeiten in den Gleisbereichen können erst nach Abklingen des Unwetters erfolgen. Der Zeitpunkt hierfür ist noch unklar. Bis dahin verkehren die U-Bahnen weiterhin wie folgt:
- U1: Betrieb zwischen Stephansplatz und Wandsbek-Markt
- U2: Betrieb zwischen Christuskirche und Berliner Tor sowie zwischen Niendorf Nord und Niendorf Markt
- U3: Weiterhin kein Betrieb
- U4: Betrieb zwischen Hafencity Universität und Jungfernstieg
Aufgrund von Streckenbehinderungen im Straßennetz durch Sturmschäden konnten die zusätzlich aufgebauten Ersatzverkehre mit Bussen nicht mehr aufrecht erhalten werden. Linienbusse sind, soweit es die Straßenverhältnisse ermöglichen, weiterhin im Einsatz.
06:55 Uhr: Fassade in Eilbek stürzt durch Sturm ein
Bei einem viergeschossigen Wohnhaus im Hamburger Stadtteil Eilbek sind am Freitagabend während des Sturmtiefs «Zeynep» Teile der Fassade eingestürzt. Insgesamt seien im Giebelbereich rund 25 Quadratmeter Verbundmauerwerk abgefallen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Dachstuhl sei stark beschädigt. Verletzt worden sei niemand. Insgesamt habe die Feuerwehr zwischen 17.00 und 23.00 Uhr bereits 211 sturmbedingte Einsätze abgearbeitet.
Sturmticker am Freitag, 18. Februar
21:30 Uhr - Kommt gut durch die Nacht
Wir beenden für heute unseren Sturmticker und sind morgen Früh wieder für euch da. Kommt gut durch die Nacht und passt auf euch auf!
21:25 Uhr - U-Bahn Ersatzverkehr eingerichtet
Für folgende Strecken wird ein teilweiser Ersatzverkehr mit Bussen aufgebaut:
- U2/U4: ab Berliner Tor bis Billstedt
- U3/U1 Ost: ab Barmbek über Wandsbek Gartenstadt bis Volksdorf, Fahrgäste ab Wandsbek-Gartenstadt Richtung Walddörfer können die Linie 8 oder ab Barmbek Linie 23 nutzen
- U1 West: ab Kellinghusenstraße über Ohlsdorf bis Langenhorn Markt
21:00 Uhr - U-Bahn-Verkehr in Hamburg größtenteils eingestellt
Aufgrund der extremen Wetterlage wird der U-Bahn-Betrieb auf allen oberirdischen Strecken ab 21.30 Uhr eingestellt. Der U-Bahn-Betrieb auf der Linie U3 wird komplett eingestellt.
Die anderen U-Bahn-Linien verkehren nur auf folgenden Strecken:
- U1 : Stephansplatz bis Wandsbek-Markt
- U2: Christuskirche bis Berliner Tor sowie Niendorf Nord bis Niendorf Markt
- U4: Hafencity Universität bis Jungfernstieg
Der aktuelle Ersatzverkehr auf der U1 ab Volksdorf bis Ohlstedt und Großhansdorf wird reduziert. Busse des Ersatzverkehres werden so eingesetzt, dass möglichst viele Fahrgäste auf den betroffenen Abschnitten zur nächstgelegenen Haltestelle gebracht werden können. Angesichts der aktuellen Prognosen rechnet die HOCHBAHN je nach Situation auf Strecke mit einer Wiederaufnahme des Betriebes ab frühestens 7 Uhr am Morgen.
20:41 Uhr - AKN stellt Betrieb ein
Aufgrund der aktuellen Witterungslage mit Orkan wird der Betrieb auf den Linien A1, A2 und A3 mit sofortiger Wirkung eingestellt. Über den Zeitpunkt der Betriebsaufnahme am Samstag, 19. Februar 2022, informiert die AKN zum gegebenen Zeitpunkt.
20:28 Uhr - DWD aktualisiert Unwetterwarnung
Amtliche UNWETTERWARNUNG vor ORKANBÖEN, EXTREMEN ORKANBÖEN für Norddeutschland:
Betroffene Bundesländer:
- Schleswig-Holstein
- Hamburg
- Niedersachsen
- Bremen
- Mecklenburg-Vorpommern
Gültig von Freitag, 18.02.2022 15:00 Uhr und voraussichtlich bis: Samstag, 19.02.2022 06:00 Uhr. Demnach sind am Freitag in ganz Norddeutschland Unwetter durch orkanartige Böen oder Orkanböen, im Nordseeumfeld erhöhte Gefahr durch extreme Orkanböen. Dabei vereinzelt Gewitter. Samstagmorgen nachlassender Orkan.
19:40 Uhr - Mehrere Flugzeuge am Airport müssen durchstarten
Wie Twitter-User melden mussten inzwischen mehrere Maschinen am Airport in Fuhlsbüttel ihre Landeanflüge abbrechen oder bei der Landung wieder durchstarten. Eine Emirates-Maschine muss nun sogar auf einen anderen Flughafen ausweichen, weil die Landung nicht mehr möglich scheint. Noch ist der Flughafen geöffnet und mehrere Maschinen befinden sich noch auf dem Weg in die Hansestadt.
19:37 Uhr - Radio Hamburg Wetterexperte: Sturm könnte historisch werden
An der Nordseeküste soll es eine Sturmflut geben, in Hamburg nach der Prognose des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine schwere Sturmflut mit Wasserständen von drei Metern über dem normalen Hochwasser in der Nacht zu Samstag. Der höchste Wasserstand werde wahrscheinlich zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr am Samstagmorgen erreicht, sagte Bernd Brügge vom Bundesamt. Für Schutzeinrichtungen und Deiche werde das aber nicht zum Problem. Brügge erinnerte an die Sturmflut von 1976, die 4,64 Meter über dem mittleren Hochwasser in der Hansestadt erreicht hatte. Für Schleswig-Holstein rechnet das BSH in Büsum mit 2,5 Metern über dem normalen Hochwasser, am Eidersperrwerk mit 3,0 Metern. Wetterexperte Frank Böttcher schätzte den heranziehenden Sturm als an der oberen Grenze dessen ein, was meteorologisch an der Küste möglich sei. Er könne historische Dimensionen erreichen. Dass dennoch keine höhere Sturmflut erwartet wird, liegt nach Brügges Angaben unter anderem am zeitlichen Ablauf. Das stärkste Windfeld und das Hochwasser fielen zeitlich nicht zusammen. Zu einer sehr schweren Sturmflut, die bei 3,5 Metern über dem normalen Hochwasser beginnt, werde es wahrscheinlich nicht kommen.
19:33 Uhr - Zeynep dreht im Norden immer weiter auf
Der Sturm dreht seit den frühen Abendstunden in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein immer weiter bedrohlich auf. Am Freitagnachmittag zeigten sich bereits die ersten Vorboten des Sturmtiefs «Zeynep». Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete für 17.00 Uhr auf Helgoland und Sylt Böen der Stärke 9, in Hamburg-Fuhlsbüttel wurden Böen der Windstärke 8 gemessen. Für den Abend und die Nacht warnte der DWD vor extremen Orkanböen der Stärke 12 an der Nordsee mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde. Für die Hansestadt kündigte der DWD orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Stundenkilometern an.
19:07 Uhr - Bahn rechnet mit längeren Einschränkungen
Erst am Morgen wird die Bahn die Schäden durch den Sturm begutachten können. Deshalb werden die Einschränkungen im Zugverkehr wohl noch lange in den Samstag andauern.
18:51 Uhr - S1-Strecke wieder frei
Streckensperrung zw. Wedel(Holst) <> Hamburg-Sülldorf aufgehoben. Baum entfernt.
18:26 Uhr - metronom-Verkehr eingestellt
Der regionale Metronom-Zugverkehr auf den Strecken Hamburg - Bremen, Hannover - Uelzen - Hamburg sowie Göttingen - Hannover ist wetterbedingt eingestellt worden. Der Zugverkehr werde am Samstagnachmittag frühestens ab 15.00 Uhr wieder aufgenommen, teilte die Metronom Eisenbahngesellschaft mit. Fahrgäste müssten noch das gesamte Wochenende mit Einschränkungen, Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Ob und welche Strecken am Samstagnachmittag wieder befahrbar sind, entscheide sich im Laufe des Tages. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde für alle Linien eingerichtet. In Richtung Hamburg sollen die Busse in Hamburg-Harburg enden. Dort bestehe Anschluss mit der S-Bahn zum Hamburger Hauptbahnhof. Auf der erixx-Strecke RB32 zwischen Lüneburg und Danneberg Ost wird der Schienenersatzverkehr in jedem Fall die nächsten Tage aufrechterhalten. Die Strecke ist aufgrund von Sturmschäden bis auf weiteres nicht befahrbar.
18:22 Uhr - Kind wird durch umstürzenden Baum in Hamburg leicht verletzt
Ein Baum ist im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld im Sturm auf zwei parkende Autos gestürzt und hat ein Kind leicht verletzt. Das Kind sei mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, als der Baum umgefallen sei, sagte ein Polizeisprecher. Der Bahrenfelder Steindamm sei auf Höhe Stresemannstraße gesperrt, Baum und Äste bedeckten eine Fläche von rund 200 Quadratmetern.
18:01 Uhr - A7 teilweise unterspült
Starkregen als Vorbote des Orkantiefs «Zeynep» hat die Autobahn 7 in Hamburg am Freitagnachmittag südlich des Elbtunnels teilweise so stark überflutet, dass eine Spur gesperrt wurde. Ehe das Wasser nicht abgepumpt worden sei, könne die Spur nicht genutzt werden, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale. Richtung Süden stünden nur zwei Tunnelfahrbahnen zur Verfügung, in Richtung Norden seien es drei.
17:29 Uhr - HOCHBAHN nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit unterwegs
Auf allen oberirdischen Streckenabschnitten der U-Bahnlinien U1, U2, U3 und U4 ist die HOCHBAHN ab sofort aus Sicherheitsgründen nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit unterwegs. Es kommt entsprechend zu Verspätungen und die Fahrten dauern länger.
17:19 Uhr - Behinderungen bei der S1
Streckensperrung zw. Wedel(Holst) <> Hamburg-Sülldorf. Grund: Baum im Gleis.
17:10 Uhr - AKN gestört
Aufgrund von Beeinträchtigungen durch Unwetter ist derzeit der Streckenabschnitt der Linie #A1 zwischen Neumünster <> Neumünster Süd gesperrt. Reisende nutzen bitte den örtlichen Busverkehr der Linie 7.
17:07 Uhr - U1-Verkehr wird ab 17:30 Uhr teilweise eingestellt
Ab 17.30 Uhr wird der Betrieb auf den Außenästen der U1 ab Volksdorf aufgrund der Unwetterlage wie angekündigt eingestellt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird auf den Streckenabschnitten Volksdorf bis Großhansdorf sowie Volksdorf bis Ohlstedt eingerichtet. Die U-Bahnen fahren aktuell auf allen Linien mit normaler Geschwindigkeit. Anpassungen sind je nach Lage möglich.
16:41 Uhr - Bahnverkehr in Schleswig-Holstein weitestgehend eingestellt
Die Bahn hat ihren Zugverkehr in Schleswig-Holstein am Freitagnachmittag sukzessive eingestellt. Der Deutsche Wetterdienst habe seine Prognose zum Sturmtief «Zeynep» noch einmal deutlich verschärft, teilte die Bahn mit. Deshalb sei der Regionalverkehr ab 15.00 Uhr nach und nach eingestellt worden. Der Verkehr auf der Linie Westerland - Hamburg-Altona sollte möglichst bis 19 Uhr aufrecht erhalten werden. Die letzte Abfahrt von Westerland nach Husum sei für 18.52 Uhr geplant. Der Zugverkehr soll den Angaben zufolge am Sonnabend ab etwa 9.00 Uhr wieder aufgenommen werden.
16:18 Uhr - Warnung aktualisiert: Höhere Sturmflut in Hamburg erwartet
Schwere Sturmflut am Samstag um 6:12 Uhr mit 4,90 bis 5,40 Metern über Normalhöhennull in Hamburg erwartet Der Hamburger Sturmflutwarndienst warnt vor einer schweren Sturmflut im Verlaufe des Samstagmorgen. Für Hamburg wird der Hochwasserscheitel am Samstag, den 19.02.2022 gegen 6:12 Uhr am Pegel St. Pauli mit einer Höhe von 4,90 bis 5,40 Metern über Normalhöhennull, das entspricht 2,75 Meter bis 3,25 Meter über dem mittleren Hochwasser, erwartet.
16:12 Uhr - S3 fährt nicht mehr
Auf der S3 gibt es kein Zugverkehr mehr zwischen Neugraben und Stade. Dort sind Busse statt Bahnen unterwegs. Die S31 fährt abweichend Altona <> Harburg-Rathaus.
15:53 Uhr - Weitere Fußballspiele abgesagt
In der Nordstaffel der Fußball-Regionalliga Nord fallen weitere Spiele aus. Die für Sonntag angesetzte Partie zwischen Eintracht Norderstedt und dem Heider SV sowie das Spiel des SC Weiche Flensburg gegen den FC St. Pauli am Samstag sind wegen Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt worden. Das teilte der Norddeutsche Fußball-Verband mit. Tags zuvor war bereits die Partie des VfB Lübeck gegen die SV Drochtersen/Assel abgesagt worden.
15:50 Uhr - Hamburger Polizei und Feuerwehr bereiten sich auf Sturmhöhepunkt vor
Die Hamburger Feuerwehr hat mit Blick auf das herannahende Sturmtief zusätzliche Ressourcen wie Drehleitern in den Dienst gestellt und weitere Führungskräfte in Rufbereitschaft versetzt, wie sie mitteilte. «Weiterhin wird auf die hohe Schlagkraft von insgesamt 86 Freiwilligen Feuerwehren zurückgegriffen.» Hamburger Feuerwehrleute waren erst am Mittwoch und Donnerstag zu etwa 860 sturmbedingten Einsätzen unterwegs - vor allem wegen umgestürzter Bäume oder Ästen, die herabzustürzen drohten, gelösten Dach- und Fassadenteilen oder umgewehte Baustellenabsicherungen. Auch die Polizei ging von erhöhten Einsatzzahlen aus. «Ob ein Trampolin in der Hecke des Nachbarn, durch Bäume oder Bauzäune blockierte Fahrbahnen oder Anhänger, die sich alleine auf große Fahrt begeben - wir rechnen damit, dass uns der Wind heute wieder zahlreiche Gefahrenstellen beschert», sagte ein Polizeisprecher. Bei der Abarbeitung anfallender Einsätze könne die Leitstelle im Bedarfsfall auf «eine sehr satte Reserve bei der Bereitschaftspolizei» zurückgreifen. Eine große Aufgabe komme angesichts der orkanartig erwarteten Winde und des prognostizierten Wasserstandes insbesondere auch auf die Kolleginnen und Kollegen der Wasserschutzpolizei zu. «Der Hafen und die angrenzenden Gebiete stehen besonders im Fokus, und wir verfolgen die Wetterentwicklung sehr aufmerksam.»
15:46 Uhr - Hamburg Polizei bittet: Bleiben Sie zu Hause
Der Hamburger Polizeisprecher appellierte dringend, möglichst zu Hause zu bleiben. «Seien Sie sehr aufmerksam, wenn Sie doch vor die Tür müssen! Wälder und Parks sollten wegen herabfallender Äste oder umstürzender Bäume dringend gemieden werden, Gefahr kann aber auch von Baugerüsten und herabstürzenden Dachziegeln ausgehen.» Zudem sollten die einschlägigen Warn-Apps unbedingt auf dem Smartphone installiert sein.
15:40 Uhr - Hamburg schließt alle Bücherhallen
Aufgrund der aktuellen Sturmwarnung schließen alle Bücherhallen in den Stadtteilen sowie die Zentralbibliothek am Hühnerposten heute bereits um 16 Uhr. Auch die Bücherbusse fahren keine Haltepunkte an. Frauke Untiedt, Bibliotheksdirektorin und Vorstand: "Die Sicherheit unserer Gäste und aller Mitarbeitenden ist uns wichtig. Wir gehen davon aus, dass unsere Standorte am Sonnabend, 19. Februar 2022 wieder wie gewohnt öffnen."
15:38 Uhr - Neue Sturmflutwarnung für Nordsee und Elbe
Für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer schweren Sturmflut. Am Sonnabend werden das Nacht-Hochwasser bzw. das Morgen-Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1,5 bis 2 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten und an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet 2,5 bis 3 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Diese Sturmflutwarnung ist voraussichtlich gültig bis 19.02.2022, 06:12 Uhr
15:12 Uhr - In Hannover bleiben am Wochenende die Außenanlagen der Herrenhäuser Gärten geschlossen
Aus Sorge wegen des drohenden Orkantiefs «Zeynep» bleiben in Hannover am Wochenende die Außenanlagen der Herrenhäuser Gärten geschlossen. Das gelte auch für das Museum im Schloss Herrenhausen, den Stadtpark, den Tiergarten und die städtischen Friedhöfe, teilte die Stadt am Freitag mit. Die notwendige Begutachtung möglicher Schäden sowie die Beseitigung von Gefahren seien am Wochenende nicht möglich. Auch die Öffnung am kommenden Montag hänge von der Sicherheit ab. Die Stadtverwaltung warnte davor, Wälder und Parks während des Sturms und unmittelbar danach zu betreten. Dies geschehe immer auf eigene Gefahr.
14:27 Uhr - Extreme Sturmböen erwartet
Hamburg und Schleswig-Holstein bereiten sich erneut auf Orkan und Sturmflut vor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor extremen Orkanböen an der Nordsee bis zu 160 Kilometer pro Stunde ab Freitagnachmittag. Erst in der Nacht zu Donnerstag hatte ein Sturm zu Hunderten Einsätzen von Feuerwehren und Rettungsdiensten geführt. Es bestehe Lebensgefahr durch Sturmschäden wie umstürzende Bäume und herabstürzende Gegenstände, teilte der DWD mit. Türen und Fester sollten geschlossen und Gegenstände im Freien gesichert werden. Menschen sollten den Aufenthalt im Freien meiden und Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten. Der DWD rät, Autofahrten zu vermeiden und Fahrzeuge nach Möglichkeit in Garagen abzustellen. Erst in den Frühstunden des Samstags soll der Sturm wieder nachlassen.
13:55 Uhr - evb stellt Betrieb auch ein
Aufgrund der geltenden Unwetterwarnung wird der gesamte Zugverkehr der evb auf der Strecke der RB 33 zwischen Buxtehude – Bremervörde – Bremerhaven und Cuxhaven spätestens gegen 20.30 Uhr bis Samstagmorgen (19.02.22) 06.30 Uhr eingestellt. Ein Ersatzverkehr kann nicht eingerichtet werden. Auf der RB 76 zwischen Rotenburg (Wümme) und Verden (Aller) verkehren bis mindestens Montagmorgen keine Züge.
Der Busverkehr der OvA in den Landkreisen Rotenburg (Wümme) und Osterholz wird ab 16 Uhr schrittweise und ab 18 Uhr vollständig eingestellt.
13:48 Uhr - Sturmeinsatz bei U2 und U4 beendet
Der Einsatz auf der U2 und U4 ist beendet und die HOCHBAHn fährt wieder auf ganzer Linie. Der U-Bahn- und Busbetrieb der HOCHBAHN läuft aktuell ohne Einschränkungen. Betroffen waren:
- U2 zwischen Berliner Tor und Horner Rennbahn
- U4 zwischen Jungfernstieg und Billsted
13:29 Uhr - nordbahn stellt Betrieb ebenfalls ein
Aufgrund des herannahenden Unwetters mit schwerem Sturm wird der komplette Zugverkehr der nordbahn ab 15 Uhr eingestellt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist im Aufbau. Die nordbahn bittet Reisende zu beachten, dass es bei den Witterungsbedingungen auch zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen kann. Das Netz der AKN Eisenbahn GmbH ist von der Einstellung nicht betroffen.
13:20 Uhr - Bahn stellt auch Fernverkehr im Norden ein
Die Deutsche Bahn stellt auch den Fernverkehr in Norddeutschland wegen des Sturmtiefs ab sofort schrittweise ein. Für den Rest des Tages führen dann keine Fernzüge mehr nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es hatte zuvor schon angekündigt, dass im Tagesverlauf der Regionalverkehr in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Teilen von NRW eingestellt werde. Auf den Verbindungen von Amsterdam mit Berlin und Frankfurt fuhren ganztägig keine Fernzüge.
13:04 Uhr - Regionaler Bahnverkehr wird im Norden schrittweise eingestellt
Die Deutsche Bahn und der metronom stellen den Regionalverkehr im Norden und Westen wegen des angekündigten Sturms nach und nach ein. Das kündigte Bahnsprecher Achim Stauß an. Betroffen sind die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Teile von NRW. Alle Infos dazu findet ihr auch hier.
12:27 Uhr - Deutscher Wetterdienst warnt vor extremen Orkanböen an der Nordsee
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor extremen Orkanböen an der Nordsee bis zu 160 Kilometer pro Stunde ab Freitagnachmittag. In den Frühstunden des Samstags soll der Sturm wieder nachlassen. Der DWD warnt vor Lebensgefahr durch Sturmschäden wie umstürzende Bäume und herabstürzende Gegenstände. Türen und Fester sollen geschlossen und Gegenstände im Freien gesichert werden. Menschen sollen den Aufenthalt im Freien meiden und auf jeden Fall Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten. Der DWD rät, Autofahrten zu vermeiden und Fahrzeuge nach Möglichkeit in Garagen abzustellen.
12:22 Uhr - Bislang nur wenige Flugausfälle am Hamburger Flughafen
Am Flughafen Hamburg sind am Freitag bislang nur wenige geplante Flüge abgesagt worden. So seien zunächst ein Abflug nach Amsterdam, eine Ankunft aus Frankfurt sowie eine Ankunft aus München gestrichen worden, sagte eine Flughafensprecherin am Freitag in Hamburg. Ob diese Flüge wegen des Sturm ausfallen oder die Absagen andere Gründe haben, konnte sie nicht sagen. Zunächst waren für Freitag 100 Ankünfte und 98 Abflüge geplant. Es sei durchaus möglich, dass noch weitere Flüge gestrichen werden.
Der Flughafen selbst trifft mit Blick auf das neue Sturmtief, das Freitagabend und in der Nacht zu Samstag erwartet wird, die üblichen Vorkehrungen. So würden beispielsweise bei starkem Wind Hallentore geschlossen und auf dem Rollfeld stehende Gegenstände zur Gepäckabfertigung gesichert. «Das passiert bei uns routinemäßig.» Ab Windgeschwindigkeiten von rund 100 Stundenkilometern werden zudem keine Fluggastbrücken mehr genutzt. Stattdessen werden die Fluggäste mit Bussen zu den Flugzeugen gefahren.
Ob ein Flugzeug auch bei starkem Wind startet, liege stets in der Entscheidung des Piloten, sagte die Flughafensprecherin weiter. Die Einstellung des Flugbetriebs sei nicht geplant.
12:10 Uhr - BSH rechnet mit schwerer Sturmflut von drei Metern in Hamburg
Hamburg muss sich auf eine schwere Sturmflut mit Wasserständen von drei Metern über dem normalen Hochwasser in der Nacht zu Samstag einstellen. Der höchste Wasserstand werde wahrscheinlich zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr am Samstagmorgen erreicht, sagte Bernd Brügge vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Freitag. Für Hochwasserschutzeinrichtungen und Deiche werde das aber nicht zum Problem. Brügge erinnerte an die Sturmflut von 1976, die 4,64 Meter über dem normalen Hochwasser in der Hansestadt erreicht hatte. Für Schleswig-Holstein rechnet das BSH in Büsum mit 2,5 Metern über dem normalen Hochwasser, am Eidersperrwerk mit 3,0 Metern.
Wetterexperte Frank Böttcher schätzt den heranziehenden Sturm an der oberen Grenze dessen ein, was meteorologisch an der Küste möglich sei. Er könne historische Dimensionen erreichen. Dass dennoch keine höhere Sturmflut erwartet wird, liegt nach Brügges Angaben unter anderem am zeitlichen Ablauf. Das stärkste Windfeld und das Hochwasser fielen zeitlich nicht zusammen. Zu einer sehr schweren Sturmflut, die bei 3,5 Metern über dem normalen Hochwasser beginnt, werde es wahrscheinlich nicht kommen. «Das sehen wir zur Zeit noch nicht», sagte Brügge.
11:58 Uhr - U-Bahn-Betrieb bei U2 und U4 vorübergehend eingestellt
Aktuell ist der U-Bahn-Betrieb auf folgenden Streckenabschnitten eingestellt und ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen eingerichtet:
- U2 zwischen Berliner Tor und Horner Rennbahn
- U4 zwischen Jungfernstieg und Billstedt
Grund hierfür ist ein Baum, der zwischen Burgstraße und Hammer Kirche ins Gleis zu stürzen droht. Die Feuerwehr ist bereits vor Ort.
11:15 Uhr - Wartendes Kreuzfahrtschiff "Aidaprima" hat Hamburg erreicht
Das Kreuzfahrtschiff "Aidaprima", das wegen des Sturmtiefs "Ylenia" vor Helgoland auf die Einfahrterlaubnis in die Elbe warten musste, hat nun den Hamburger Hafen erreicht. «"Aidaprima" ist heute Morgen um 07.30 Uhr gut in Hamburg angekommen. Den Gästen geht es gut, sie wurden laufend an Bord durch den Kapitän informiert», sagte eine Aida-Sprecherin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Die Einfahrt in die Elbe sei von den Hafenbehörden gegen Mitternacht freigegeben worden.
Wegen der Wetterlage war die Unterelbe am Donnerstag generell für Schiffe gesperrt worden, die länger als 330 Meter und/oder breiter als 45 Meter sind. Das können Containerschiffe, Massengutfrachter und eben auch Kreuzfahrtschiffe sein. Die 2016 in Dienst gestellte «Aidaprima» fällt mit einer Länge von 300 Metern und einer Breite von 37,60 Metern zwar nicht unter diese Definition. Angesichts der großen Windangriffsfläche und eines vergleichsweise geringen Tiefgangs war für das Schiff dennoch ein Windfahrverbot ausgesprochen worden.
11:00 Uhr - Bahn: Reisen am Freitag möglichst vorziehen
Angesichts des bevorstehenden Sturmtiefs rät die Deutsche Bahn Fahrgästen, ihre für den späten Freitagnachmittag geplanten Reisen möglichst vorzuziehen. "Es ist ab den Nachmittagsstunden mit erheblichen Beeinträchtigungen des Bahnbetriebs zu rechnen", teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit. Dann erreiche die nächste Sturmfront Deutschland. Ob, wann und wo der Betrieb gegebenenfalls eingestellt wird, wurde noch nicht bekannt gegeben. Bei dem neuen Sturmtief sei mit teilweise deutlich höheren Windgeschwindigkeiten zu rechnen als am Donnerstag bei Orkantief «Ylenia», hieß es. Während des Sturms hatte die Bahn am Donnerstagmorgen den Betrieb in Norddeutschland vorübergehend eingestellt. Inzwischen fahren nach Unternehmensangaben vier Fünftel der Fernverkehrszüge, 80 Prozent der Halte seien pünktlich. Fahrgäste können ihre für den Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag gebuchten Fahrkarten bis zum 27. Februar flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren, wenn sie Reisen wegen des Sturms verschieben.
10:34 Uhr - U1 wird wegen drohenden Unwetters Freitagnachmittag eingestellt
Wegen des angekündigten starken Sturms mit orkanartigen Böen wird die Hochbahn den Betrieb der U-Bahnlinie 1 im Osten Hamburgs von Freitagnachmittag an einstellen. Voraussichtlich ab etwa 15 Uhr werden die U-Bahnen ab der Haltestelle Volksdorf nicht mehr fahren, wie das Unternehmen am Freitagmorgen mitteilte. Für die Streckenabschnitte bis nach Ohlstedt und Großhansdorf soll ein Ersatzverkehr mit Bussen eingesetzt werden. Auf den oberirdischen Abschnitten der U-Bahn-Linien werden zudem alle Bahnen mit reduzierter Geschwindigkeit fahren. Passagiere müssten sich deshalb auf längere Fahrtzeiten einstellen, wie es weiter hieß.
10:00 Uhr - Feuerwehren in Ostfriesland warnen vor Aufenthalt im Freien
Die Feuerwehren in Ostfriesland empfehlen Bürgern dringend während des anstehenden Sturms möglichst in ihren Häusern zu bleiben. Zudem empfiehlt der Feuerwehrverband Ostfriesland einen Aufenthalt an der Nordsee zu meiden. Der Sturm hat darüber hinaus auch Einfluss auf den Schiffsverkehr.
Ein Aufenthalt im Freien berge in der Zeit des Orkans große Gefahren, teilte der Feuerwehrverband mit, etwa durch umfallende Bäume oder herabstürzende und umherfliegende Gegenstände. Die Feuerwehr rät deshalb davon ab, durch Wälder zu gehen. An der Nordsee bestehe darüber hinaus die Gefahr, von Wellen erfasst und ins Meer gezogen oder zu Sturz gebracht zu werden. Der Feuerwehrverband empfiehlt Gegenstände an der freien Luft zu sicher. Zudem bittet der Verband um Geduld bei der Alarmierung der Rettungskräfte und fordert Bürger auf, Anweisungen der Feuerwehrleute Folge zu leisten.
Auf der Weser führen die Regenfälle des vergangenen sowie des anstehenden Unwetters zu erhöhten Pegelständen. Das führt zu Einschränkungen unter anderem im Fährverkehr. So muss beispielsweise die Weserfähre in Großenwieden im Landkreis Hameln-Pyrmont bis auf weiteres ihren Betrieb einstellen, wie eine Landkreissprecherin mitteilte.
09:00 Uhr - Wetterdienst: Orkan erreicht gegen Mitternacht deutsche Nordseeküste
Der für die Nacht zu Samstag vorhergesagte Orkan erreicht nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gegen Mitternacht die Nordseeküste. Dort werden demnach Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern erwartet. In der zweiten Nachthälfte trifft "Zeynep" auf die Ostseeküste und lässt dann allmählich nach. "Damit ist die Unwettergefahr erst einmal gebannt", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitag in Offenbach. Trotzdem bleibt es laut DWD aber mindestens bis zum Montag in Deutschland stürmisch. «Es kehrt einfach keine Ruhe ein», sagte der Meteorologe. Zu dem stürmischen Wetter geselle sich ein ungemütlicher Mix aus Regen und Graupelschauern. Oberhalb von 400 Metern fällt vielerorts Schnee, in den Alpen halten die Schneefälle auch länger an.
08:05 Uhr - Bahn: Großteil der Strecken nach Sturm wieder befahrbar
Nach dem Sturm "Ylenia" ist der Großteil der Strecken im Bahnverkehr wieder befahrbar. Insbesondere zwischen Berlin und Hamburg sowie zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen seien wieder Fernverkehrszüge unterwegs, teilte die Bahn am Freitagmorgen mit. Dennoch komme es weiterhin aufgrund von gesperrten Streckenabschnitten im Fernverkehr zu Einschränkungen. Auf der Strecke nördlich von Berlin Richtung Ostseeküste und nördlich von Hamburg und Münster sowie den internationalen Verbindungen von Frankfurt/Main und Berlin nach Amsterdam würden noch keine ICE und Intercity-Züge fahren. Es komme zu Zugausfällen und Verspätungen.
Im Regionalverkehr habe sich der Verkehr weitgehend wieder normalisiert. Beeinträchtigungen seien noch auf einzelnen Verbindungen in den besonders von dem Sturmtief betroffenen Gebieten, wie Teile Niedersachsens, möglich. Ab Freitagnachmittag geht der Deutsche Wetterdienst von einer weiteren Sturmfront mit teilweise noch höheren Windgeschwindigkeiten aus. Mit erneuten Einschränkungen sei deshalb zu rechnen.
07:35 Uhr - Feuerwehr zu Sturm "Zeynep": Am besten alles reinholen
Um Schäden und Unfälle durch den herannahenden Sturm "Zeynep" zu vermeiden, sollten Bürgerinnen und Bürger entsprechende Vorbereitungen treffen. "Alles, was auf der Terrasse ist, was nicht niet- und nagelfest ist, am besten reinholen, in die Garage stellen", sagte Christopher Rehnert, Leiter der Feuerwehr Lüdenscheid, am Freitagmorgen im ARD-"Morgenmagazin". Blumenkästen oder andere Gegenstände sollten von Balkonen entfernt werden.
Von Spaziergängen rät Rehnert derzeit ab. Vor allem sollte man nach einem heftigen Sturm Ausflüge in den Wald meiden, da dort abgebrochene Äste herunterfallen könnten. "Die Stunden und die Tage danach können immer noch gefährlich sein."
Schwerpunkt der neuen Sturm- beziehungsweise sogar Orkanlage sei vom Freitagnachmittag bis Samstagfrüh die Nordhälfte Deutschlands, sagen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) voraus. Betroffen seien Teile der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen und Sachsen, hieß es am Donnerstagabend.
07:25 Uhr - Strecke der S3 und S31 wieder freigegeben
07:21 Uhr - Bahnverkehr voraussichtlich bis 19.02. bundesweit beeinträchtigt
07:03 Uhr - Generelle Spielabsage des Hamburger Fußball-Verbands
Die Hamburger Amateur-Fußballer haben von Freitag bis Sonntag spielfrei. Grund für die Absage aller Spiele durch den Hamburger Fußball-Verband (HFV) ist aber nicht die gegenwärtige Corona-Situation, sondern die Wetterlage. Das teilte der HFV am Donnerstag mit. Nicht betroffen sind allerdings Partien des Norddeutschen Fußball-Verbandes und des DFB. Die Sportanlagen in der Hansestadt sind von den zuständigen Bezirksämtern gesperrt worden. "Die Sturmtiefs Xandra und Ylenia haben zu zahlreichen Sturmschäden auf den bezirklichen Sportanlagen geführt. Da sich die Wetterlage in der Nacht von Freitag zu Samstag nochmals verschlechtern soll, schließen die Bezirksämter in Absprache mit dem Hamburger Fußball-Verband alle staatlichen Sportanlagen", hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung.
06:55 Uhr - Der Norden wartet nun auf Orkantief "Zeynep"
Das wird eine kurze Atempause in Schleswig-Holstein und Hamburg: Die Norddeutschen müssen sich für eine weitere unruhige Nacht rüsten. Nach wieder auflebendem Wind ab Freitagvormittag erwartet der Deutschem Wetterdienst (DWD) am Nachmittag erste schwere Sturmböen, die sich dann in der Nacht zu extremen Orkanböen ausweiten könnten. Am Donnerstagabend hieß es, es sei für den Zeitraum von Freitag 15 Uhr bis Samstagmorgen etwa 6 Uhr mit Orkanböen und extremen Orkanböen zu rechnen.
Das Orkantief "Zeynep" könnte laut DWD an der Nordseeküste und im angrenzenden Binnenland Böen bis 150 Kilometern je Stunde bringen. An der Ostseeküste seien bis zu 135 km/h möglich. Vor diesem Hintergrund bereiten sich Feuerwehr und Polizei in Schleswig-Holstein und Hamburg erneut auf zahlreiche Einsätze vor, nachdem sie schon in der Nacht zum Donnerstag mehrere hundert Mal ausrücken mussten.
Sturmticker am Donnerstag, 17. Februar
17:42 Uhr - Hamburg: Eltern können ihre Kinder im Falle eines Sturms zuhause lassen
Eltern können ihre Kinder in Hamburg im Falle eines Sturms auch am Freitag zuhause lassen, sollten sie sich um die Sicherheit des Schulwegs sorgen. «Wie in solchen Situationen üblich (...), können die Eltern/Sorgeberechtigten (...) selbst entscheiden, das eigene Kind vom Schulbesuch abzumelden, wenn sie eine akute individuelle Gefährdungslage für den Schulweg oder den Schulbesuch sehen», heißt es in einem Brief des Landesschulrats vom Donnerstag an alle Hamburger Schulen. Die Schulen müssten jedoch in jedem Fall darüber informiert werden, warum ein Kind nicht zur Schule komme. Die Schulen selbst blieben in enger Abstimmung mit dem Deutschen Wetterdienst und weiteren Behörden offen. «Der damit verbundenen Herausforderungen sind wir uns bewusst, zumal nicht wenige Lehrkräfte und Schulbeschäftigte Berufspendler sind und längere Strecken zur Schule zurückzulegen haben.» Bereits am Donnerstag hatten zahlreiche Schülerinnen und Schüler wegen des Sturmtiefs «Ylenia» nicht am Unterricht teilgenommen und viele Lehrkräfte ihren Arbeitsplatz gar nicht erst erreicht, wie ein Behördensprecher auf Nachfrage sagte. Das habe vor allem Pendler aus dem Umland betroffen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) nähert sich am Freitag von Westen her ein weiteres Orkantief. Im Tagesverlauf frische der Südwestwind kräftig auf und erreiche am späten Nachmittag bereits Sturmböen. Am Abend und eingangs der Nacht zum Samstag nehme der Wind weiter zu und erreiche Böen zwischen 90 und 110 Stundenkilometern, stellenweise seien auch Orkanböen um 120 Stundenkilometer möglich.
16:58 Uhr - Ausfälle im Fernverkehr der Deutschen Bahn dauern deutlich länger als angekündigt
Wegen des Sturms dauern die Ausfälle im Fernverkehr der Deutschen Bahn im Norden Deutschlands deutlich länger als zunächst angekündigt. Der Zugverkehr sei voraussichtlich bis Samstag «bundesweit beeinträchtigt», schrieb die Bahn am Donnerstag auf Twitter. Derzeit lasse sich nicht sicher sagen, welche Fernstrecken am Freitag und am Samstag weiterhin ausfallen, sagte ein Sprecher in Berlin am Nachmittag. «Es ist schwierig und nicht genau vorherzusagen, wie der Tag morgen aussieht.» Seit Donnerstagfrüh fuhren die Fernzüge wie ICEs und ICs in Nord- und Nordostdeutschland nicht mehr. Das betraf Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg. Auch im Regionalverkehr fielen in vielen Bundesländern Züge aus oder verspäteten sich. «Es ist besser, die Züge an den Bahnhöfen zurückzuhalten», sagte ein Sprecher. «Wir können uns dann besser um die Reisenden kümmern. Wir wollen damit vermeiden, dass Züge bei diesem Wetter auf freier Strecke stehen bleiben. Dann wird es schwierig, sich um 300 oder 400 Reisende zu kümmern.» Zahlreiche Strecken seien durch umgestürzte Bäume blockiert, teilte die Bahn mit. «An vielen Stellen ist die Oberleitung beschädigt. Außerdem hat der Sturm Äste und Gegenstände in die Oberleitung geweht.» Zahlreiche Reparaturtrupps seien losgeschickt worden, um Strecken freizuräumen, mit Kettensägen umgestürzte Bäume zu zerkleinern oder auch Oberleitungen zu reparieren. Der Bahn-Sprecher sagte weiter: «Der Sturm hat uns hart getroffen. (...) Aber die Fahrgäste haben sehr verständnisvoll reagiert.» Obwohl viele Schäden aus der Nacht zum Donnerstag im Lauf des Tages beseitigt worden sei, gebe es immer noch «mehrere hundert Kilometer Gleise», die gesperrt seien. Die Strecken würden zur Kontrolle zum Teil mit Hubschraubern abgeflogen, aber auch das sei wegen des Sturms nicht überall möglich. Fahrgäste sollten sich unbedingt im Internet über ihre Züge informieren.
16:23 Uhr - Sturmtief bringt Fahrpläne im Norden durcheinander
Ausgefallene Züge, Bäume auf den Gleisen und Ersatzbusse: Das Sturmtief «Ylenia» hat in Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein die Fahrpläne des Nah- und Fernverkehrs gehörig durcheinandergebracht. Es sei im gesamten Norden zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen gekommen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstag. Dabei sei im Regionalverkehr hauptsächlich Niedersachsen betroffen gewesen. Aber auch im übrigen Norden standen Züge oft still. Teils fuhren demnach Ersatzbusse als Grundversorgung. Im Fernverkehr im Norden ging laut Bahn auch am Nachmittag noch immer nichts. In den meisten Fällen waren auf die Gleise oder in Oberleitungen gestürzte Äste und Bäume der Grund für die Ausfälle und Verspätungen. Auch umherfliegende Planen oder ähnliche Gegenstände, die Oberleitungen trafen, sorgten für Wartezeiten und Ausfälle. Sturm alleine sei bei freier Strecke noch kein Grund dafür, Züge nicht fahren zu lassen, erläuterte die Sprecherin. Das spiele lediglich im Winter wegen umherwehender Eisbrocken eine Rolle. In Schleswig-Holstein waren am frühen Nachmittag bereits fast alle Regionalstrecken wieder in Betrieb, so die Sprecherin weiter. «Es läuft wieder ganz gut, aber noch nicht ganz rund.» Andernorts sah es schlechter aus.
15:39 Uhr - Umweltministerium in Kiel warnt vor Betreten von Wäldern
Wegen der anhaltenden Sturmlage hat das Umweltministerium in Kiel vor dem Betreten von Wäldern gewarnt. Autofahrer sollten ebenfalls Waldgebiete nach Möglichkeit meiden und sichere Umwege wählen, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Auch nach Abflauen des Sturmes zu Beginn der kommenden Woche sei Vorsicht geboten, da dann noch vom Sturm gebrochene Äste aus den Baumkronen herabfallen könnten. Zudem könnten Bäume auch bei ruhigem Wetter in den nächsten Tagen aufgrund des aufgeweichten Bodens und angebrochener Stämme unvermittelt umstürzen.
15:38 Uhr - Sturmtief "Zeynep" kündigt sich an
Nachdem Orkantief «Ylenia» in Deutschland bereits ordentlich gewirbelt hat, kündigt sich für morgen Orkantief «Zeynep» an. Am heftigsten wird der Sturm wohl von der ostfriesischen Küste bis zur Elbe wehen. Es könnten Orkanböen von über 140 Stundenkilometer auftreten, sagt der Deutsche Wetterdienst. Inzwischen gibt es zwei Tote durch den Sturm - in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
14.30 Uhr - Der U-Bahn-Betrieb auf der U1 kann in Teilen wieder aufgenommen werden
Auf dem Ost-Ast der U1 verkehren die Züge wieder durchgängig zwischen Berne und Großhansdorf sowie zwischen Berne und Ohlstedt. Weiterhin bleibt der Betrieb zwischen Fuhlsbüttel Nord und Ochsenzoll eingestellt. Grund sind Schwierigkeiten beim Abtragen der in den Gleisbereich ragenden Baumkrone. Es wird aktuell geprüft, ob diese mit einem Arbeitszug entfernt werden kann. Der Ersatzverkehr mit Taxen bleibt bestehen. Alle U-Bahnen fahren auf den oberirdischen Streckenabschnitten weiterhin mit reduzierter Geschwindigkeit.
14:15 Uhr - Frontscheibe einer Hamburger Hafenfähre durch Welle zerschlagen
Auf stürmischer Fahrt über die Elbe hat eine große Welle die Frontscheiben einer Hamburger Hafenfähre zerschlagen. Es sei offenbar niemand an Bord ernsthaft verletzt worden, sagte der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Hadag, Tobias Haack. Nach dpa-Informationen gab es jedoch einen leicht verletzten Passagier. Die Fähre «Tollerort» sei am Donnerstagmorgen auf der Linie 68 von Teufelsbrück zum Anleger des Airbuswerks unterwegs gewesen, als die Welle über Bord gegen die Scheiben rollte, hieß es.
Mehrere Videos, die im Netz etwa auf Youtube hochgeladen wurden, zeigten offensichtlich den Moment des Unglücks. Dort sind nur wenige Fahrgäste zu sehen, die nach dem Wassereinbruch aus dem Fahrgastraum laufen. Alle Passagiere seien am Anleger zu Fuß von Bord gegangen, sagte Haack. Die Hadag versuche, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. «Es war ein Zwischenfall, den wir so noch nie hatten.» Die Scheiben sollten eigentlich «seeschlagfest» sein. Es handele sich um Sicherheitsglas, das zerbröselt sei. Das Schiff sei eine sogenannte Bügeleisen-Fähre des Typs 2000.
13:34 Uhr - Mehr als 130 Einsätze für Feuerwehr im Kreis Stade
Das Orkantief «Ylenia» hat den Feuerwehren im Landkreis Stade seit dem frühen Donnerstagmorgen 136 Einsätze beschert. Am Vormittag waren über die Region verteilt 31 Feuerwehren im Einsatz, um umgefallene Bäume von Straßen oder Häusern zu räumen, wie der Landkreis mitteilte. Umgestürzte Bäume behinderten demnach den Berufsverkehr stark. Außerdem riss der Sturm Dachpfannen von den Dächern und warf Baugerüste um. Die Bahn hatte den Verkehr ab Neugraben in Richtung Stade schon eingestellt, als am Morgen ein Baum am Buxtehuder Bahnhof auf die Oberleitung und parkende Autos fiel.
13:27 Uhr - U1-Betrieb läuft langsam wieder an
Der U-Bahn-Betrieb auf der U1 kann in Teilen wieder aufgenommen werden:
Auf dem Ost-Ast der U1 bleibt der Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Berne und Großhansdorf sowie Berne und Ohlstedt weiter bestehen. Die Dauer ist noch unklar. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Berne können wir den Betrieb bereits wieder aufnehmen.
Weiterhin bleibt der Betrieb zwischen Fuhlsbüttel Nord und Ochsenzoll eingestellt. Grund sind Schwierigkeiten beim Abtragen der in den Gleisbereich ragenden Baumkrone. Es wird aktuell geprüft, ob diese mit einem Arbeitszug entfernt werden kann. Der Ersatzverkehr mit Taxen bleibt bestehen.
13:13 Uhr - Hamburger Feuerwehr musste bisher mehr als 600 Mal ausrücken
Wegen des stürmischen Wetters ist die Hamburger Feuerwehr zwischen Mittwochabend und Donnerstagvormittag zu 613 Einsätzen gerufen worden. Das betreffe den Zeitraum zwischen 21.00 Uhr und 11.00 Uhr, sagte ein Sprecher am Donnerstagmittag. Er rechne mit weiteren Einsätzen. Von Verletzten sei der Feuerwehr bislang nichts bekannt. Bei den Einsätzen sei es vor allem um umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und umkippende Gerüste gegangen.
13:02 Uhr - Wetterdienst mit Sturmwarnung für Mecklenburg-Vorpommern
Der Deutscher Wetterdienst hat für Mecklenburg-Vorpommern eine Unwetterwarnung herausgegeben. Demnach ist bis zum Donnerstagabend in den südlichen Landesteilen zeitweise mit orkanartigen Windböen um 110 Kilometer pro Stunde zu rechnen. Für den späteren Abend sei mit einer zögerlichen Windabnahme, für Freitag mit einer Wetterberuhigung zu rechnen. Für die Nacht zum Samstag sagt der Wetterdienst ein weiteres Orkantief voraus.
12:49 Uhr - Sturm fordert erstes Todesopfer im Norden
Ein 37 Jahre alter Mann ist in seinem Auto Opfer des Orkantiefs «Ylenia» geworden. Er war am Donnerstagmorgen gegen 9.00 Uhr auf der L252 zwischen Bad Bevensen und Seedorf im Landkreis Uelzen unterwegs, als ein Baum auf seinen Pkw stürzte und ihn erschlug. Wie ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte, war der Fahrer sofort tot.
12:29 Uhr - Wildgehege Klövensteen in Altona schließt
Altonas Wildpark schließt kurzfristig seine Pforten: Aufgrund des aktuellen Sturmereignisses hat das Bezirksamt Altona entschieden, dass das Wildgehege Klövensteen ab Donnerstag bis vorerst einschließlich Dienstag, den 22. Februar, nicht besucht werden kann. Um die Verkehrssicherheit des Wildparks wiederherzustellen, müssen nun zunächst die Sturmschäden aufgearbeitet werden. Zudem warnt das Bezirksamt die Bürger ausdrücklich vor dem Betreten des gesamten Forstes Klövensteen. Die Sturmereignisse haben im Altonaer Erholungswald zu erheblichen Schäden geführt. Deren Beseitigung und die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit wird voraussichtlich mindestens bis Ende der kommenden Woche andauern. Das Bezirksamt Altona rät daher, den Wald noch bis einschließlich nächste Woche nicht zu betreten.
12:16 Uhr - Hamburger Friedhöfe sollen Freitag wieder öffnen
Nach der Schließung der Hamburger Friedhöfe Ohlsdorf, Öjendorf, Volksdorf und Wohldorf am Donnerstag wegen stürmischen Wetters soll am Freitag wieder regulär geöffnet sein. Sie seien von 9.00 bis 18.00 Uhr befahrbar, auch die Buslinien würden fahrplanmäßig eingesetzt, teilte ein Sprecher mit. Am Samstag werde aber erst ab 11.00 Uhr geöffnet. «Grund für die spätere Öffnung liegt in der derzeitigen Wetterlage mit orkanartigen Böen.» Herabfallende Äste und umstürzende Bäume könnten Besucher gefährden.
12:13 Uhr - Weiterhin viele Einschränkungen beim HVV
Der Ersatzverkehr auf dem Ost-Ast der U1 läuft und bleibt bis auf Weiteres bestehen. Die Abschnitte Wandsbek-Gartenstadt bis Volksdorf, Volksdorf bis Großhansdorf sowie Volksdorf bis Ohlstedt werden mit Bussen bedient. Zahlreiche Bäume und Äste auf den Gleisen wurden bereits entfernt. Derzeit ist noch unklar, wann die Strecken wieder freigemeldet und befahren werden können.
Im Westen der U1 droht eine Baumkrone ins Gleis zu fallen. Daher wurde der Betrieb zwischen den Haltestellen Fuhlsbüttel Nord und Ochsenzoll eingestellt und ein Ersatzverkehr mit Taxen anfordert. Die Feuerwehr ist vor Ort. Die Dauer des Einsatzes ist unklar.
Auf den oberirdischen Streckenabschnitten der U1, U2, U3 und U4 fahren alle U-Bahnen weiterhin mit reduzierter Geschwindigkeit. Daher kann es zu Abweichungen vom Fahrplan kommen.
Aufgrund von Sturmschäden kann es auch im gesamten Busbereich zwischenzeitlich zu Einschränkungen und Umleitungen durch Straßensperrungen kommen.
12:07 Uhr - Deutsche Bahn beginnt mit Aufräumarbeiten
Nach zahlreichen Schäden durch den Sturm und vielen Zugausfällen am Donnerstagvormittag hat die Deutsche Bahn mit Aufräumarbeiten begonnen. «Für eine Schadensaufnahme ist es noch zu früh. Die Schäden sind aber erheblich», sagte Bahn-Sprecher Achim Stauß. «Im Moment sind Reparaturtrupps der Bahn mit Hochdruck unterwegs, um Strecken freizuräumen, mit der Kettensäge Bäume zu schneiden oder auch Oberleitungen zu reparieren, was bei diesen Wetterbedingungen nicht ganz einfach ist.» Weitere Informationen wurden für den Nachmittag angekündigt. Wegen des andauernden Sturms sei mit weiteren Störungen zu rechnen. Probleme werde es auch durch die zweite erwartete Sturmfront geben, sagte Stauß. «Ich fürchte, unsere Reisenden müssen noch über einen längeren Zeitraum mit Einschränkungen leben.» Reisende sollten sich vor ihren Fahrten genau informieren. Wenn möglich sollten Reisen verschoben werden. Fahrkarten seien länger gültig.
12:01 Uhr - Meteorologen warnen schon vor nächstem Orkan
Nachdem Orkantief «Ylenia» bis zum Donnerstagabend abgezogen sein soll, bleibt den Menschen in Niedersachsen und Bremen kaum Zeit zum Verschnaufen. «Es zieht noch ein Orkan auf», sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Hamburg. Orkantief «Zeynep» könnte demnach in Teilen noch stärkere Orkanböen bringen als «Ylenia». Vor allem der Norden Deutschlands soll von dem neuen Sturm demnach betroffen sein. Ab dem Freitagnachmittag soll der Wind im Nordwesten erneut spürbar auffrischen und dann seinen Höhepunkt am Freitagabend und in der ersten Nachthälte zum Samstag erreichen. Insbesondere auf den Ostfriesischen Inseln und an exponierten Lagen seien dann extreme Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 120 Stundenkilometern zu erwarten, sagte die DWD-Meteorologin. Für das Binnenland rechnet der Wetterdienst erneut mit orkanartigen Böen und Orkanböen der Stärke 11 und 12.
11:53 Uhr - Mehr als 500 Einsätze bisher in Schleswig-Holstein
Einsatzkräfte haben in Schleswig-Holstein seit Mittwochabend insgesamt rund 500 sturmbedingte Einsätze abgearbeitet. Mit 212 Einsätzen gab es im Osten des Landes in der Zeit von Mittwoch 18.00 Uhr bis Donnerstag um 11.00 Uhr die meisten Einsätze. «Die Feuerwehr und die Polizei haben alle Hände voll zu tun», sagte eine Sprecherin der Regionalleitstelle Süd. Die Leitstelle ist für die Kreise Ostholstein, Stormarn, Herzogtum Lauenburg und für Lübeck zuständig. Unter anderem seien zwei Lkw von der Fahrbahn abgekommen, ein Baum krachte auf ein Auto, sagte die Sprecherin. Menschen seien dabei nicht verletzt worden. In Lübeck, Bad Schwartau, Geesthacht und Wiershop wehte der Sturm Trampoline über die Straßen. Auch an der Nordseeküste gab es zahlreiche Einsätze. Eine Sprecherin der für die Kreise Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg und Bad Segeberg zuständigen Leitstelle West sprach von 179 Einsätzen seit Mittwochabend. Niemand sei schwer verletzt worden. Im Bereich Mitte (Neumünster, Plön, Kiel und Rendsburg-Eckernförde) gab es 87 Einsätze, im Norden (Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und Flensburg) 21 Einsätze. Ein Sprecher des Landesfeuerwehrverbands sagte, «es scheint weniger gewesen zu sein als befürchtet wurde».
11:28 Uhr - LKW wird auf Autobahnbrücke bei Oldenburg erfasst und umgekippt
Auf einer Autobahnbrücke bei Oldenburg hat eine Sturmböe einen Lastwagen erfasst und umgekippt. Der Fahrer blieb unverletzt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen sagte. Da der Sattelzug nun mitten auf der Brücke liege, gestalte sich die Bergung schwierig. Ein Kran wurde angefordert. Die Huntebrücke der A29 wurde in Richtung Wilhelmshaven gesperrt. In der Gegenrichtung Osnabrück fließe zwar der Verkehr, sagte der Polizeisprecher - doch für Lastwagen und Gespanne sei die Brücke nun wegen des Sturms gesperrt.
11:12 Uhr - AKN-Züge fahren planmäßig
Zurzeit fahren die Züge der AKN auf allen Linien planmäßig. Witterungsbedingt sind jedoch grundsätzlich auf allen Linien der AKN Verspätungen oder Zugausfälle möglich. Die AKN bittet Reisende, sich vor Fahrtantritt zu informieren, ob der gewünschte Zug fährt: Servicetelefon AKN 04191 933933.
11:08 Uhr - DWD hebt Unwetterwarnung für Norddeutschland vorerst auf
Der Deutsche Wetterdienst hat die seit 24 Stunden gültige Unwetterwarnung für Norddeutschland vorerst aufgehoben. Die Sturmflutwarnung gilt aber weiterhin.
11:06 Uhr - Auch nordbahn mit großen Einschränkungen
Witterungsbedingt fahren zurzeit bis auf Weiteres keine Züge auf den nordbahn-Linien RB 61 Itzehoe – Hamburg Hauptbahnhof und RB 71 Itzehoe/Wrist – Hamburg-Altona sowie RB 82 Neumünster – Bad Oldesloe. Witterungsbedingt sind Verspätungen oder Zugausfälle grundsätzlich auf allen nordbahn-Linien möglich. Die nordbahn bittet Reisende, sich vor Fahrtantritt zu informieren, ob der gewünschte Zug fährt: Servicetelefon nordbahn 040 303977333.
10:39 Uhr - AIDAprima kann nicht in Hamburg einlaufen
Das Sturmtief «Ylenia» zwingt Reisende auf dem Kreuzfahrtschiff «Aidaprima» zur Geduld. Weil die Elbe derzeit für große Schiffe gesperrt ist, darf das Schiff nicht wie geplant den Hamburger Hafen anlaufen, wie eine Sprecherin der Hafenbehörde HPA sagte. Dem Schiffsnavigationsdienst «vesselfinder.com» zufolge kreuzt das Schiff derzeit mit niedriger Geschwindigkeit rund 12 Seemeilen nördlich Helgoland in der Deutschen Bucht. Wegen der Wetterlage ist die Unterelbe derzeit generell für Schiffe gesperrt, die länger als 330 Meter und/oder breiter als 45 Meter sind. Im Fachjargon heißen diese Großschiffe «Außergewöhnlich große Fahrzeuge» (AGF); dass können Containerschiffe, Massengutfrachter und eben auch Kreuzfahrtschiffe sein.
10:34 Uhr - DWD: Ylenia hat in Niedersachsen Orkanstärke
Sturmtief «Ylenia» hat nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Niedersachsen Orkanstärke erreicht. Nach vorläufigen Werten wurde an einer Wetterstation auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog in der Spitze eine Orkanböe mit der Windgeschwindigkeit von 125 Stundenkilometern gemessen, wie eine DWD-Meteorologin sagte. Das entspricht der Windstärke 12. In vielen Regionen im Nordwesten wurden den Angaben zufolge orkanartige Böen der Stärke 11 registriert - etwa in Bückeburg im Landkreis Schaumburg (115 km/h), in Bremen (112 km/h) und in Cuxhaven (108 km/h). Den Höhepunkt sollte der Orkan in Niedersachsen im Laufe des Vormittags erreichen, sagte die Meteorologin. Deswegen könnten bis zum Donnerstagmittag auch noch höhere Windgeschwindigkeiten gemessen werden.
10:12 Uhr - HADAG-Fähren fahren mehrere Anleger nicht mehr an
10:10 Uhr - Fährverkehr in Lübeck-Travemünde eingestellt
Wegen des Sturmes hat der Stadtverkehr Lübeck den Fährverkehr in Lübeck-Travemünde am Morgen eingestellt. Betroffen seien sowohl die Autofähre als auch die Personenfähre über die Trave zur Halbinsel Priwall, sagte eine Sprecherin. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sei eingerichtet. Wegen des längeren Landweges müssen die Fahrgäste nach Angaben der Sprecherin mit erheblich längeren Fahrzeiten rechnen. Wann der Fährverkehr wieder aufgenommen werden kann, war zunächst unklar.
10:07 Uhr - Züge der HOCHBAHN mit gedrosselter Geschwindigkeit unterwegs
Aufgrund des Unwetters kommt es derzeit auch weiterhin zu Einschränkungen im U-Bahn-Betrieb. Auf den oberirdischen Streckenabschnitten der U1, U2, U3 und U4 fahren alle U-Bahnen aktuell mit reduzierter Geschwindigkeit. Daher kann es zu Abweichungen vom Fahrplan kommen.
09:59 Uhr - S1 Sperrung zwischen Wedel und Blankenese
09:55 Uhr - Bäume stürzen in Wilhelmshaven auf zwei Häuser - keine Verletzten
In Wilhelmshaven sind infolge des Orkantiefs "Ylenia" Bäume auf zwei Häuser in Wohngebieten gestürzt. Niemand wurde dadurch verletzt, wie die Stadt Wilhelmshaven am Donnerstag mitteilte. Zudem wurde die Feuerwehr am Morgen an eine Grundschule gerufen, wo eine 25 Meter hohe Tanne drohte umzustürzen. "Hier ist gerade noch einiges los", sagte eine Stadtsprecherin mit Blick auf die Einsatzlage. Die Feuerwehr in Wilhelmshaven rückte von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen zu insgesamt 16 sturmbedingten Einsätzen aus.
09:50 - Polizei warnt mit Bild von umherfliegender Kuh auf Twitter vor Orkan
"Sturm ist, wenn die Schafe keine Locken mehr haben", heißt es oft in Ostfriesland. Die Polizei im äußersten Nordwesten Niedersachsens hat am Donnerstag aber noch mit einem anderen Tier vor den Gefahren durch Orkantief "Ylenia" gewarnt. Auf Twitter veröffentlichte die Polizeiinspektion Emden/Leer eine Bildmontage von einer Kuh, die über einen Deich und eine ostfriesische Landschaft hinwegfliegt. "Wir hebben een bietje Wind in Oostfreesland. Ji muten vörsichtig fahren un uppassen", schrieben die Beamten dazu auf Plattdeutsch. Gemeint ist: Es stürmt in Ostfriesland und Autofahrerinnen und Autofahrer sollten vorsichtig fahren.
09:45 Uhr - Bundesamt für Seeschifffahrt warnt vor nächster Sturmflut
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat für die deutsche Nordseeküste erneut vor der Gefahr einer Sturmflut am Donnerstagnachmittag gewarnt. An der ostfriesischen Küste wird das Hochwasser etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, wie das BSH am Donnerstagmorgen mitteilte. An der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet wird das Hochwasser 1 bis 1,5 Meter höher sein als normal. Im Hamburger Elbegebiet erreicht das Hochwasser wohl Werte, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 17.20 Uhr. Für Freitagfrüh wird erneut eine Sturmflut erwartet, wie ein Sprecher sagte.
09:28 Uhr - evb stellt Zugverkehr ein
Aufgrund des Sturms ist der gesamte Zugverkehr der evb auf den Strecken der RB 33 und RB 76 eingestellt. Ein Ersatzverkehr kann nicht eingerichtet werden.
09:00 Uhr - Tierpark Hagenbeck wegen Sturms geschlossen - Tropenaquarium offen
Wegen des starken Sturms im Norden bleibt der Hamburger Tierpark Hagenbeck am Donnerstag geschlossen. "Wir möchten jede mögliche Gefahr, die von dem Sturm ausgeht, von unseren Besuchern abwenden", sagte eine Sprecherin. Gleichzeitig bleiben Tiere wie etwa Tiger, Löwen, Leoparden, Paviane und Kamtschatkabären aus Sicherheitsgründen zunächst in ihren Stallungen. Das Tropenaquarium bleibe dagegen wie gewohnt geöffnet. Die Entscheidung gelte zunächst nur für den Donnerstag. "Und dann entscheiden wir von Tag zu Tag", sagte die Sprecherin weiter. Im Tropenaquarium (9 bis 18 Uhr) gilt die 2G-plus-Regelung. Damit haben Genesene und Geimpfte mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test Eintritt. Für Geboosterte entfällt der zusätzliche Test.
08:57 Uhr - Rügenbrücke wegen Sturmtief "Ylenia" gesperrt
Wegen des heftigen Sturms ist die Rügenbrücke in Stralsund in der Nacht zum Donnerstag gesperrt worden. Kurz nach Mitternacht habe man den Verkehr über die Brücke einstellen müssen, hieß es in einer Meldung des Landesamts für Straßenbau und Verkehr MV. In der Nacht sei auf der Brücke eine Windgeschwindigkeit von 115 Stundenkilometern gemessen worden, Donnerstagmorgen seien es noch 85 Stundenkilometer gewesen. Erst wenn sich die Wetterlage beruhigt habe, könne die Rügenbrücke wieder geöffnet werden. Zunächst könne man die Insel nur über eine Umleitung über den Rügendamm mit dem Auto erreichen.
08:55 Uhr - Erneut Ersatzverkehr bei U1 angefordert
08:00 Uhr - U1 fährt wieder zwischen Fuhlsbüttel Nord und Ohlsdorf
07:50 Uhr - Flugausfälle am Hamburger Flughafen
Am Flughafen Hamburg fallen am Donnerstag wegen des Sturmtiefs "Ylenia" rund ein Dutzend Flüge aus. Betroffen sind Verbindungen von und nach München, Frankfurt, Kopenhagen, Zürich und Istanbul, wie eine Sprecherin des Airports mitteilte. Dies seien Flüge verschiedener Airlines. Die Lufthansa hatte in der Nacht bereits auf Anfrage mitgeteilt, dass sie vorsorglich 20 Flüge gestrichen habe. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen.
07:48 Uhr - Zugausfälle in Niedersachsen
Der Zugverkehr ist in Niedersachsen durch das anhaltende Sturmtief stark beeinträchtigt. Bis auf Weiteres fallen die Nahverkehrszüge von Enno, Metronom und Erixx aus, wie es am Morgen in einer Mitteilung hieß. Die Strecken seien aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Auch die NordWestBahn teilte am frühen Morgen mit, ihren gesamten Zugverkehr aufgrund der Wetterlage bis auf Weiteres eingestellt zu haben. Der Zugverkehr werde laut Mitteilung voraussichtlich gegen Mittag wieder aufgenommen. Wie die Deutsche Bahn am Donnerstagmorgen mitteilte, können in Niedersachsen aufgrund der Sturmschäden südlich von Hamburg keine Züge fahren. In der Nordhälfte Deutschlands sollen voraussichtlich bis in die Mittagsstunden keine Züge des Fernverkehrs fahren.
07:35 Uhr - S1 Streckensperrung zwischen Wedel und Sülldorf
07:30 Uhr - Ersatzverkehr bei der U1 zwischen Fuhlsbüttel Nord und Ohlsdorf
07:28 Uhr - Niedersachsen: Sturmfolgen fordern zahlreiche Einsätze von Rettungskräften
In der Nacht zu Donnerstag hat es wegen des Sturmtiefs «Ylenia» zahlreiche Einsätze der Polizei und Feuerwehr in ganz Niedersachsen gegeben. Allein im Umkreis von Osnabrück verzeichnete die Polizei bis zum frühen Morgen über 130 sturmbedingte Einsätze. Um Oldenburg waren es nach Angaben der Polizei im selben Zeitraum etwa 114 Einsätze. In Emlichheim (Landkreis Grafschaft Bentheim) ist ein Mensch nach Angaben der Polizei am frühen Abend leicht verletzt worden, als bei einem Unfall ein Anhänger wegwehte. Bei insgesamt acht Verkehrsunfällen ohne Verletzte im Raum Oldenburg sei es zu einem Sachschaden von rund 95 000 Euro gekommen. Ein Sprecher berichtete zudem von abgedeckten Dächern, Mülltonnen in Schaufenstern sowie fliegenden Dixie-Toiletten und Trampolinen. Verletzte habe es auch hier nicht gegeben. Durch einen umgestürzten Baum bei Buchholz in der Nordheide war es auf der Bahnstrecke Bremen - Hamburg seit der Nacht zu Umleitungen und Verspätungen gekommen. Größere Schäden gab es nach Angaben der Polizeistellen in Hannover, Braunschweig und Bremen in der Nacht nicht. Die Einsatzkräfte hätten vorwiegend mit umgekippten Bäumen zu tun gehabt.
07:05 Uhr - S3 fährt nur zwischen Pinneberg und Neugraben
07:02 Uhr - U1 fährt oberirdisch mit reduzierter Geschwindigkeit
Die U1 fährt wegen des Orkans oberirdisch aktuell mit reduzierter Geschwindigkeit. Daher sind Abweichungen vom Fahrplan möglich.
07:00 Uhr - Bahn stellt Fernverkehr in mehreren Bundesländern ein
Die Deutsche Bahn hat wegen des Sturms den Fernverkehr in mehreren Bundesländern eingestellt. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg verkehren keine Züge des Fernverkehrs, wie das Unternehmen am Donnerstagmorgen mitteilte. Auswirkungen gebe es auch in anderen Bundesländern.
06:57 Uhr - Sturmtief: Lufthansa bleibt bei 20 vorsorglich annullierten Flügen
Angesichts des Sturmtiefs über Deutschland streicht die Lufthansa im Tagesverlauf über die 20 bereits angekündigten Flüge hinaus zunächst keine weiteren Verbindungen. Dies sei noch immer Stand der Dinge, teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstagmorgen auf Anfrage mit. Fluggästen hatte das Unternehmen empfohlen, sich auf der Website über den Status ihres Fluges zu informieren. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen.
06:55 Uhr - Bis zu 156 km/h Windgeschwindigkeit auf dem Brocken gemessen
Auf dem Brocken im Harz sind in der Nacht in der Sptize Windgeschwindigkeiten von bis zu 156 Stundenkilometern gemessen worden. Der Wert sei kurz nach Mitternacht aufgezeichnet worden, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Er wies darauf hin, dass die Zahlen noch vorläufig seien und noch um einige Studenkiloemter korrigiert werden könnten. Auch in anderen Teilen Deutschlands gab es in exponierten Lagen wie Bergspitzen zum Teil Orkanböen und orkanartige Böen: So wurden nach der Beobachtungstabelle des DWD zwischen 0.30 Uhr und 1.00 Uhe auf dem Feldberg im Schwarzwald Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 87 km/h gemessen, in Spitzen 125 km/h. Schwere Sturmböen gab es beispielsweise am Kap Arkona auf Rügen (77 km/h, 105 Spitze) und am Leuchtturm Kiel (79 km/h, 101 km/h in der Spitze).
06:30 Uhr - Viele Einsätze aber keine größeren Schäden nach Sturmtief-Nacht
Umgekippte Bäume, angewehte Bauzäune: Sturmtief "Ylenia" hat in der Nacht zum Donnerstag in Hamburg und Schleswig-Holstein zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze ausgelöst. Größere Schäden blieben aber bis zum frühen Morgen aus, wie Feuerwehren und Polizeistellen am Donnerstag berichteten. Die Polizei in Hamburg etwa zählte knapp 90 sturmbedingte Einsätze bis zum frühen Morgen - verhältnismäßig wenig bei einem Sturmtief für den Raum Hamburg, wie ein Sprecher mitteilte. Die Kieler Feuerwehr berichtete am Morgen von über 50 Einsätzen in den Gebieten Kiel, Rendsburg und Plön, sowie von zwei Gartenbuden, die innerhalb von zwei Stunden abbrannten.
Die für Elmshorn, Heide, Itzehoe, Pinneberg und Bad Segeberg zuständige Polizei-Leitstelle zählte nach eigenen Angaben rund 60 sturmbedingte Einsätze. Im Raum Flensburg gab es nach Auskunft sehr wenige Einsätze, und durch den Sturm lediglich kleinere Vorkommnisse, wie ein angewehter Bauzaun, ein abgeknickter Baum oder eine gelöste Scheibe in einer Bushaltestelle. Im Süden des Landes hingegen habe es viele sturmbedingte Einsätze gegeben, hieß es am Donnerstagmorgen von der zuständigen Leitstelle. Insgesamt sei die Nacht aber auch hier glimpflich verlaufen, ohne größere Schäden oder Verletzte.
05:50 Uhr - Sturmflut überschwemmt erneut Hamburger Fischmarkt
Der Hamburger Fischmarkt ist am frühen Donnerstagmorgen erneut überflutet worden. "Am Pegel St. Pauli wurde gegen 5.00 Uhr ein Wert von 1,98 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) gemessen", sagte ein Sprecher des Sturmflutwarndienstes des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. An der Nordseeküste spricht das BSH ab 1,5 Meter über MHW von einer Sturmflut. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen. Auch für das Mittags- beziehungsweise Nachmittagshochwasser am Donnerstag warnte das BSH vor erhöhten Wasserständen. Im Hamburger Elbgebiet können es dann wieder 1,5 bis 2 Meter über dem mittleren Hochwasser werden. An der ostfriesischen Küste könnte das Hochwasser etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser werden, an der schleswig-holsteinischen Küste und im Weser- und Elbegebiet bis zu 1,5 Meter. Hamburg und der Norden haben in diesem Jahr seit dem 29. Januar bereits mehrere Sturmfluten erlebt.
04:45 Uhr - Feuerwehreinsätze in Niedersachsen und Bremen
Sturmtief "Ylenia" hat in Niedersachsen und Bremen zahlreiche Einsätze der Feuerwehr ausgelöst. Bei den meisten Alarmierungen in der Nacht zu Donnerstag ging es zunächst um umgestürzte oder vom Umstürzen bedrohte Bäume, wie die zuständigen Leitstellen berichteten. Auf der Bundesstraße 70 bei Westoverledingen (Landkreis Leer) konnte ein Lkw-Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in einen umgestürzten Baum hinein. Der Mann sei nicht verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Umgestürzte Bäume führten auch im Bahnverkehr zu Verzögerungen. Das Ausmaß hielt sich aber zunächst in Grenzen. Zwischen Bremen und Hamburg stürzte bei Buchholz (Nordheide) ein Baum auf die Gleise. Ein ICE musste deshalb umgeleitet werden, wie ein Bahnsprecher sagte.
04:00 Uhr - Pegelstände an der Küste zum Teil niedriger als erwartet
Die Hochwasserstände an der niedersächsischen Nordseeküste sind zum Teil niedriger geblieben als erwartet. Anders als für Schleswig-Holstein und Hamburg hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hier auch nicht vor einer Sturmflut gewarnt. Es wurde allerdings mit Pegelständen etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser (MHW) gerechnet. Auf Borkum lagen die Wasserstände nach Angaben eines BSH-Sprechers mit etwa 84 Zentimeter über dem mittleren Hochwasser darunter. Auf Norderney stieg das Wasser demnach auf 1,01 Meter über MWH. In Emden wurden Werte von 1,15 Metern erreicht und in Wilhelmshaven von 1,09.
An der Nordseeküste spricht das BSH ab 1,5 Meter über MHW von einer Sturmflut. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.
In Schleswig-Holstein hingegen gab es eine Sturmflut. In Husum, am Eidersperrwerk und in Büsum beispielsweise lagen die Hochwasserwerte am frühen Donnerstagmorgen über 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser. Genaue Zahlen lagen zunächst nicht vor.
Im Hamburger Elbegebiet sollte das Hochwasser Werte erreichen, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht hier bis etwa 5.00 Uhr am Donnerstagmorgen. Dann wird der höchste Wasserstand in Hamburg erwartet. Dann dürfte der Fischmarkt in Altona wieder zum Teil überspült werden - wie schon ein paar Mal zuvor in diesem Jahr. Die Sturmflutgefahr für die nächsten Tage ist damit allerdings noch nicht ganz vorbei: Das BSH rechnet nach derzeitiger Sicht in der Nacht von Freitag auf Samstag mit deutlich erhöhten Wasserständen. Für Freitag wird das nächste Orkantief - "Zeynep" genannt - von den Britischen Inseln kommend erwartet.
02:00 - Ast landet auf U-Bahn in Hamburg - zunächst wenige Sturm-Einsätze
Ein durch den Sturm abgebrochener Ast ist in Hamburg auf einem U-Bahn-Waggon gelandet. Die Bahn sei am Mittwochabend an der oberirdischen Haltestelle "Lattenkamp" von einem "dickeren Ast" getroffen worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Es habe keine Verletzten gegeben. Der Ast sei entfernt worden, sodass die Linie U1 wieder fahren könne.
01:00 Uhr - Umgestürzte Bäume blockieren einige Bahnstrecken
Umgestürzte Bäume haben in der Nacht zum Donnerstag zu ersten Behinderungen im Bahnverkehr geführt. Das Ausmaß hielt sich aber zunächst in Grenzen. Zwischen Bremen und Hamburg stürzte bei Buchholz (Nordheide) ein Baum auf die Gleise. Ein ICE musste deshalb umgeleitet werden, wie ein Bahnsprecher sagte. In Nordrhein-Westfalen blockierten Bäume nach Unternehmensangaben vereinzelt Nebenstrecken im Raum Dortmund. Vorübergehend war demnach die Verbindung Dortmund-Münster betroffen. Die Deutsche Bahn hatte die Fahrgäste am Mittwoch vor Verspätungen und Zugausfällen während des Sturms gewarnt. Wer seine Fahrt wegen des Sturms verschiebt, kann die schon gebuchte Fahrkarte bis sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren.
00:01 Uhr - Lufthansa annulliert Flüge wegen Sturm
Das Sturmtief über Deutschland beeinträchtigt am Donnerstagmorgen auch den Flugverkehr. Die Lufthansa hat bislang vorsorglich 20 Flüge gestrichen, wie das Unternehmen in der Nacht auf Anfrage mitteilte. Fluggästen wird empfohlen, sich auf der Website der Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges zu informieren. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen.
Sturmticker am Mittwoch, 16. Februar
18:05 Uhr - metronom erwartet schwerwiegende Einschränkungen
Wegen des angekündigten Orkantiefs erwartet die Bahngesellschaft Metronom ab der Nacht zum Donnerstag Behinderungen in ihrem Bahnbetrieb. Bis voraussichtlich in den Samstag hinein sei mit starken Einschränkungen, Verspätungen und Zugausfällen auf den Linien von Metronom, Enno und Erixx zu rechnen, teilte die Bahngesellschaft mit. Bereits am Mittwochabend ab 20.00 Uhr sollten Züge nur noch mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren. Nach Mitternacht werde der Betrieb voraussichtlich über die Nacht ganz eingestellt, hieß es. Fahrgäste sollten sich darauf einstellen. Laut Metronom besteht die Gefahr, dass umstürzende Bäume den Schienenverkehr lahmlegen. «Die Drosselung der Geschwindigkeit ist eine Vorsichtsmaßnahme, um Kollisionen möglichst zu vermeiden oder im Ernstfall zumindest deren Folgen abzumindern», sagte die Sprecherin von Metronom und Errix, Miriam Fehsenfeld.
17:48 Uhr - Weitere Schulausfälle in Niedersachsen und Bremen
Zudem meldeten auch die Region und die Stadt Hannover sowie die Kreise Leer, Wittmund, Peine, Grafschaft Bentheim, Göttingen, Goslar und die Städte Emden und Wilhelmshaven Schulausfälle. In Bremen soll der Schulunterricht wegen des Sturms digital stattfinden, kündigte eine Sprecherin des Bildungsressorts an.
17:44 Uhr - Planten un Blomen wird geschlossen
Angesichts einer Unwetterwarnung für Hamburg bleibt Planten un Blomen am Donnerstag geschlossen. Am Mittwochabend werde der große Park im Zentrum der Hansestadt aus Sicherheitsgründen bereits um 20.00 Uhr schließen, teilte das Bezirksamt Mitte mit.
16:55 Uhr - Schulen in Schleswig-Holstein fallen nicht aus
Die Schule in Schleswig-Holstein fällt wegen des drohenden Unwetters am Donnerstag nicht aus. Eltern, die für ihr Kind eine besondere Gefährdung auf dem Schulweg durch die Witterungs- und Straßenverhältnisse befürchten, können ihr Kind aber zu Hause lassen, teilte das Bildungsministerium mit. Kinder könnten deshalb auch vorzeitig vom Unterricht abgeholt werden. Der versäumte Unterrichtstag wird nicht als Fehltag erfasst.
16:27 Uhr - Mehrere Schulausfälle in Niedersachsen
Wegen des erwarteten Sturms müssen in mehreren Regionen Niedersachsens Schülerinnen und Schüler am Donnerstag nicht in die Schule gehen. Dies betrifft etwa die Landkreise Hameln-Pyrmont, Aurich, Emsland, Stadt und Landkreis Osnabrück, wie die Regionen mitteilten. Das Kultusministerium wies darauf hin, dass die jeweiligen Landkreise entscheiden, ob Unterricht möglich ist oder nicht. Dies würde in der Regel erst am frühen Morgen des jeweiligen Schultages geschehen.
16:04 Uhr - Weitere Fährverbindungen werden eingestellt
Die beiden Autozüge von Niebüll nach Sylt informierten Reisende vorsorglich, dass es wegen des erwarteten Unwetters am Donnerstag und Freitag zu erheblichen Einschränkungen bis hin zu Zugausfällen kommen kann. Die Reederei Norden-Frisia gab an, den Fährverkehr zu den Ostfriesischen Inseln Juist und Norderney am Donnerstag einzustellen. Bei den Fähren nach Baltrum, Langeoog und Wangerooge kommt es ebenfalls zu Ausfällen. Die Fähren zwischen Cuxhaven und Helgoland fahren am Donnerstag ebenfalls nicht, wie die Reederei Cassen-Eils mitteilte.
14:23 Uhr - Umweltbehörde in Hamburg warnt vor Betreten der Wälder
Angesichts des heranziehenden Sturms hat die Hamburger Umweltbehörde vor dem Betreten der Wälder gewarnt. Die Gefahren des Sturmtiefs, das mitsamt schweren Sturm- und teils Orkanböen und Gewittern in der Nacht zum Donnerstag über den Norden ziehen soll, seien derzeit noch nicht absehbar, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Vorsicht sei jedoch geboten, da manche von Bäumen ausgehende Gefahren für Laien nur schwer erkennbar seien. «So können sie aufgrund des aufgeweichten Bodens oder bereits angeknackster Stämme schon bei leichtem Wind umkippen. Auch können immer wieder Äste aus den Kronen fallen», hieß es. Die Wälder sollten erst wieder betreten werden, wenn die Schadensbeseitigung abgeschlossen sei. Allerdings müssten auch die Mitarbeiter der Forstverwaltung zur Begutachtung von Schäden aus Sicherheitsgründen erst einmal eine Wetterberuhigung abwarten.
14:01 Uhr - Hamburg schließt Friedhöfe
Wegen des angekündigten stürmischen Wetters bleiben die Friedhöfe Ohlsdorf, Öjendorf, Volksdorf und Wohldorf am Donnerstag geschlossen. «Alle Trauerfeiern und Beisetzungen sind abgesagt», sagte der Sprecher dieser Friedhöfe, Lutz Rehkopf. Herabfallende Äste und umstürzende Bäume könnten gefährlich für Besucher sein. Die Hamburger Hochbahn kündigte an, dass es wegen der Schließung der Friedhöfe auch Einschränkungen auf den Buslinien 170, 270 und 461 geben werde.
13:48 Uhr - Schulen in Hamburg sollen geöffnet bleiben
Anders als in Nordrhein-Westfalen fällt in Hamburg am Donnerstag wegen des drohenden Unwetters die Schule vorerst nicht aus. «Bislang sind keine Maßnahmen geplant», sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht. Die Behörde stehe aber in engem Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD). «In jedem Fall haben Eltern aber das Recht, ihr Kind nicht zur Schule zu schicken, wenn sie für ihr Kind eine besondere Gefährdungssituation durch den Schulbesuch/Schulweg sehen», sagte Albrecht. Dann müssten sie die Schule aber natürlich entsprechend informieren und das Kind abmelden.
13:10 Uhr - 1350 Freiwillige und 4 Berufsfeuerwehren gut auf stürmische Wetterlage vorbereitet
Die rund 1350 Freiwilligen und 4 Berufsfeuerwehren in Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Landesfeuerwehrverbandes
gut auf die stürmische Wetterlage der kommenden Tage vorbereitet. Dennoch sei davon auszugehen, dass das nahezu durchweg ehrenamtliche System der Feuerwehren erneut stark gefordert werde, teilte der Verband am Mittwoch mit. Landesbrandmeister Frank Homrich bat daher alle Arbeitgeber um Verständnis, «wenn ehrenamtliche Feuerwehrangehörige durch das erhöhte Einsatzaufkommen nicht ihrer regulären Tätigkeit nachgehen können». Wenn möglich sollte während des Sturms das Haus nicht verlassen werden. Zudem warnten die Feuerwehren davor, während und nach dem Sturm Wälder und Alleen zu betreten. Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit anpassen und auf unvorhergesehene Hindernisse wie herumfliegende Gegenstände und umgestürzte Bäume achten.
11:50 Uhr - DWD mit Unwetterwarnung für Norddeutschland
Der Wind dreht mächtig auf in Deutschland: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat für Mittwoch- bis Donnerstagabend eine Unwetterwarnung hauptsächlich für die nördliche Hälfte herausgegeben. «Es fängt im Nordwesten an und zieht dann Richtung Südosten bis etwa zur Mitte Deutschlands», erklärte der Meteorologe Adrian Lyser. Es seien Orkanböen mit einem Tempo bis zu 120 Stundenkilometer möglich. Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind langsam nach, die Verschnaufpause ist jedoch nur kurz. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief erwartet. Laut DWD wird hiervon wahrscheinlich wieder vor allem die nördliche Hälfte betroffen sein.
11:08 Uhr - Offizielle Sturmflutwarnung für Hamburg am Donnerstagmorgen
Die Polizei Hamburg und die Innenbehörde haben eine offizielle Sturmflut am 17.02.2022 um 05:02 Uhr zwischen +3,65 und +4,15 Metern über Normalhöhennull für Hamburg angekündigt. Für Hamburg wird der Hochwasserscheitel am Donnerstag, den 17.02.2022 gegen 05:02 Uhr am Pegel St. Pauli mit einer Höhe von +3,65 bis +4,15 Metern über Normalhöhennull erwartet. Das entspricht 1,50 bis 2,00 Meter über dem mittleren Hochwasser. Das Gebiet soll gemieden werden und Anwohner ihrer Fahrzeuge entfernen.
09:49 Uhr - Hamburger Feuerwehr bittet um Download von Warn-Apps
Um für die aufziehenden Unwetter in Hamburg gut vorbereitet zu sein, empfiehlt die Feuerwehr Hamburg die Installation von zwei Warn-Apps auf dem eigenen Smartphone. Das ist einerseits die Warn-App NINA, mit der man wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes, der Polizei und der Feuerwehr Hamburg erhält. Hochwasserinformationen und Sturmflutwarnungen für Hamburg sind ebenfalls in die Warn-App integriert. Andererseits empfiehlt die Feuerwehr die Nutzung der WarnWetter-App, mit der der Deutsche Wetterdienst im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages die breite Öffentlichkeit mit wichtigen Hinweisen zur aktuellen Warn- und Wettersituation informiert. Über die WarnWetter-App werden aktuelle Hinweise auch als Push-Nachricht auf das Mobiltelefon gesendet.
09:23 Uhr - Deutsche Bahn warnt vor Auswirkungen auf Bahnverkehr
Die Deutsche Bahn warnt im Zuge der Sturmtiefs vor Verspätungen und Ausfällen und zeigt sich deshalb mit besonderen Kulanzregelungen. "Alle Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum vom 17.02.22 bis 18.02.22 geplante Reise aufgrund des Sturmtiefs „Xandra“ verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab Mittwoch, 16.02.22, bis einschließlich 7 Tage nach Störungsende entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Auch Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden." Weitere Infos hat die Deutsche Bahn hier zusammengefasst.
09:06 Uhr - Warnung vor Sturmflut an der Nordsee und in Hamburg
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat für die deutsche Nordseeküste vor der Gefahr einer Sturmflut in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gewarnt. An der ostfriesischen Küste wird das Hochwasser 0,75 Meter bis 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, wie das BSH mitteilte. An der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet wird das Hochwasser 1 bis 1,5 Meter höher sein als normal. Im Hamburger Elbegebiet erreicht das Hochwasser Werte, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 5.00 Uhr am Donnerstagmorgen.
09:02 Uhr - Viele Fährverbindungen werden eingestellt
Aufgrund des gemeldeten Sturmtiefs und des damit verbundenen «Landunter» hat die Wyker Dampfschiffs-Reederei bereits angekündigt, dass die Fahrten zwischen Schlüttsiel und den Halligen am Donnerstag nicht stattfinden. Falls sich die Wettervorhersage für Donnerstag nicht gravierend bessern sollte, werde der Fährverkehr an diesem Tag auch auf der Föhr-Amrum-Linie eingestellt, teilte die Reederei mit.
07:36 Uhr - Grauer Mittwoch wird zusehends stürmisch
Sturm und Regen erwarten die Menschen am Mittwoch in Schleswig-Holstein und Hamburg. In der Nacht zum Donnerstag besteht durch orkanartige Böen gebietsweise Unwettergefahr, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Im Tagesverlauf bleibt es am Mittwoch zunächst bedeckt und regnerisch, bei Höchstwerten zwischen neun und elf Grad. Ab dem Abend nimmt der Wind dann in Böen zu. Nachts ist bei starken Wolken, kräftigem Regen und örtlichen Gewittern vermehrt mit schweren Sturmböen zu rechnen. In Gewitternähe und an der Nordsee kann es zu Orkanböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde kommen. Die Temperaturen sinken auf sieben bis fünf Grad.
Alle Infos zum Wetter und zur weiteren Entwicklung auch im Programm
Wie sich die Sturmsituation entwickelt, wo ihr besonders aufpassen müsst und welche Verkehrsmittel noch fahren oder eben nicht, hört ihr immer ganz zuverlässig im Programm von Radio Hamburg. Unsere Wetterexperten ordnen das Geschehen für euch ein, in unserem Wetterservice um Halb und Voll gibt's die wichtigsten Infos und im Verkehr erfahrt ihr, wo es rollt oder eben nicht. Hört unbedingt mal rein, um immer aktuell zu bleiben in dieser brenzligen Situation. Geht ganz einfach:
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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