21. Oktober 2020 – Stefan Angele
Von A bis Z
Alles, was ihr zur US-Wahl wissen müsst
Das große News-Special
Foto: Shutterstock
Es ist eine wegweisende Wahl, vor der Amerika in der Nacht vom 3. auf den 4. November steht. An diesem Tag entscheiden die US-Amerikaner darüber, wer in den nächsten vier Jahren ihr Land aus dem Oval Office heraus regieren soll. Wird es vier weitere Jahre unter dem republikanischen Präsidenten Donald Trump geben, der für eine zweite Amtszeit antritt oder schafft der demokratische Herausforderer Joe Biden die politische Wende und zieht ins Weiße Haus ein?
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Da die USA immer noch einer der wichtigsten und einflussreichsten Länder auf diesem Planeten sind, hat die US-Wahl Auswirkungen bis nach Deutschland und sogar bis nach Hamburg. Sei es der Tourismus, der Import und Export von Waren und damit ganz direkt die heimische Wirtschaft oder die Zusammenarbeit bei globalen Problemen wie Klimawandel, Coronakrise oder kriegerischen Auseinandersetzungen. Wird es also vier weitere Jahre "America First" unter Donaldd Trump geben oder eine Öffnung des Landes wie Herausforderer Joe Biden dies bereits angekündigt hat? Über den 59. Präsidenten der Vereinigten Staaten entscheiden Millionen Amerikaner auf der ganzen Welt und wegen des komplizierten Wahlsystems, der großen Bedeutung der Wahl und vieler unklarer Begriffe aus dem amerikanischen Wahlsystem stellt euch die Radio Hamburg Nachrichten in den Tagen vor der US-Wahl 2020 jeden Tag die wichtigsten Infos vor, die ihr über die Präsidentschaftswahl wissen müsst.
Die Präsidentschaftskandidaten: Donald Trump und Joe Biden im Porträt
Vier Jahre lang hat US-Präsident Donald Trump Amerika und die Welt nachhaltig geprägt, die Politik, den Umgangston und den Umgang mit der Wahrheit verändert. Jetzt steht Trump zur Wiederwahl bereit. Unsere US-Korrespondentin Tina Eck stellt Amtsinhaber Trump nochmal vor und zieht Bilanz der bisherigen Amtszeit:
21.10.2020
Präsident Donald Trump im Porträt
Bei der US-Wahl tritt der Demokrat Joe Biden gegen den amtierenden Präsidenten Donald Trump an. Es gab eine Zeit, in der Polit-Veteran Biden schon als so gut wie abgeschrieben gegolten hat im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur. Doch dann legte er ein fulminantes Comeback hin und sicherte sich die Nominierung als Herausforderer. USA-Korrespondent Sören Gieß stellt Joe Biden vor, der eigentlich gar nicht so viel älter ist als Trump:
21.10.2020
Herausforderer Joe Biden im Porträt I
Biden wird von den Demokraten gern als "Freund des Kleinen Mannes" dargestellt. Wie passt das zur Karriere als Berufspolitiker?
21.10.2020
Herausforderer Joe Biden im Porträt II
Bidens Leben war aber kein Zuckerschlecken, er hat schon einiges einstecken müssen.
21.10.2020
Herausforderer Joe Biden im Porträt III
Hat Biden denn eine realistische Chance, kann er Trump schlagen?
21.10.2020
Herausforderer Joe Biden im Porträt IV
Würde Donald Trump eine Niederlage akzeptieren?
Umfragen liegt Herausforderer Joe Biden wenige Tage vor der Abstimmung in der Wählergunst deutlich vor Präsident Trump. Ob Trump bei einer Niederlage seinen Schreibtisch auch räumen würde, lässt er bislang offen. Mit Sprüchen über Wahlmanipulation durch die Gegenseite versucht er, entsprechend Stimmung zu machen. Christian Lammert vom Berliner JFK-Institut für Nordamerikastudien sieht momentan aber keine breite Unterstützung für ein eventuelles Ignorieren seiner Niederlage durch Trump.
21.10.2020
Würde Trump Wahlniederlage akzeptieren?
Was sind eigentlich Swing-States?
Um eine überhaupt Wahl zu gewinnen, sind manche Staaten besonders wichtig: die sogenannten Swing States.
Oft wird auch von Battleground States gesprochen. USA-Experte Christian Lammert vom JFK Institut in Berlin: was sind denn Swing States und Battleground States eigentlich?
22.10.2020
Was sind Swing States?
Aber warum sind sie für den Wahlausgang so entscheidend?
22.10.2020
Warum sind Swing States wahlentscheidend?
Warum sind Prognosen für den Wahlausgang so schwierig?
In den USA sind Prognosen über die Entscheidung, wer am Ende ins Weiße Haus einziehen wird, extrem schwierig. Christian Lammert vom Berliner JFK-Institut für Nordamerikastudien:
26.10.2020
Warum sind Wahlprognosen so schwierig?
Welche Rolle spielt die Besetzung der neuen Richterstelle am Supreme Court in der Wahl?
Am Montag (26.10.) will der zuständige US-Senat die vakante Richterstelle am Obersten Gerichtshof der USA, dem Supreme Court, neu besetzen. Die Stelle war freigeworden, nachdem die liberale Richterin und Bürgerrechtsikone Ruth Bader Ginsburg vor einem Monat gestorben war. Präsident Donald Trump hat dafür die konservative Bundesrichterin Amy Coney Barrett nominiert. Für Politikwissenschaftlerin Christiane Lemke könnte die Besetzung eine wahlentscheidende Rolle spielen.
26.10.2020
Die Bedeutung des Supreme Courts vor der US-Wahl
Da Kandidaten für dieses Gericht vom Präsidenten vorgeschlagen werden, könnte es so wirken, als sei das Gericht politisch beeinflusst. Ob das so ist verrät uns Politikwissenschaftlerin Cathryn Clüver Ahsbrook von der Harvard Kennedy School in Cambridge.
26.10.2020
Ist der Supreme Court politisch beeinflusst?
Wie schmutzig ist der US-Wahlkampf?
In den letzten Monaten hieß es immer wieder, der US-Wahlkampf werde schmutzig. Zur Zeit kursiert in US Medien eine dubiose Story über den Kandidaten Joe Biden und seinen Sohn. Demnach sollen beide in Fälle von Korruption verwickelt sein. Die Demokraten bezeichnen die vermeintlichen Enthüllungen als Schmierenkampagne des Trump Lagers. Politikwissenschaftlerin Christiane Lemke: abgesehen davon - wie schmutzig geht es denn im Moment zu?
27.10.2020
Wie schmutzig ist der US-Wahlkampf?
Warum wählen gehen in den USA so schwierig ist
Knapp eine Woche vor der US-Wahl haben laut New York Times bereits mehr als 64 Millionen Amerikaner ihre Stimme abgegeben - so viele wie nie zuvor zu diesem Zeitpunkt. Dabei wird es den Wählern in manchen Bundesstaaten laut Christian Lammert vom JFK Institut für Nordamerikaforschung besonders schwer gemacht, überhaupt zu wählen.
29.10.2020
Warum ist Wählen gehen so schwer in den USA?
Sind so viele Wähler vor der eigentlichen Wahl überhaupt noch demokratisch?
29.10.2020
Ist so eine hohe Wahlbeteiligung noch demokratisch?
Welche Rolle spielt die wirtschaftliche Entwicklung der USA im Wahlkampf?
Beim US-Wahlkampf von Präsident Trump geht es zentral darum, Amerika great, also groß oder großartig zu machen und jetzt so zu bleiben. Vor allem in der Wirtschaft macht sich das bemerkbar. Die Folge ist ein Hadelskrieg mit China und Strafzölle, von denen auch die EU betroffen ist. Laut Henning Vöpel vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinsititut haben sich die handelspolitischen Beziehungen weltweit seit Trumps Amtsantritt negativ entwickelt. Bei einer Wiederwahl, würde sich das laut Vöpel fortsetzen.
29.10.2020
Zukünftige Wirtschaft unter Trump
Henning Vöpel vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut glaubt, dass sich mit Biden als Präsident nicht sofort alles ändern würde.
29.10.2020
Zukünftige Wirtschaft unter Biden
Massive Wahlmanipulation in den USA?
"Dieser Tweet verstößt gegen die Wahrung der Integrität der Wahl" - klingt kompliziert. Aber so kennzeichnet Twitter die Beiträge von Usern, die falsche Behauptungen über die US-Wahl teilen. Auch Tweets von Donald Trump sind schon so gekennzeichnet worden. Er behauptet immer wieder, die Briefwahl sei manipulationsanfällig. Laut Ingo Dachwitz von "netzpolitik.org" gibt es aber auch Versuche aus dem Ausland, die Wahl auf sozialen Netzwerken zu beeinflussen. Zum Beispiel aus Russland, China oder Iran.
30.10.2020
Welche Rolle spielt Wahlmanipulation in der US-Wahl?
Die gespaltenen Parteien in den USA
Bei der US-Wahl stehen nicht nur die beiden Kandidaten zur Wahl, sondern auch Abgeordnete aus dem Repräsentantenhaus und Senatoren aus dem Senat. Es kann also durchaus sein, dass ein Kandidat gewinnt und seine Partei in diesen beiden Kongresskammern die Mehrheit gewinnt. Christian Lammert, Politikwissenschaftler der Freien Uni Berlin, sollte das einem Kandidaten gelingen, kann er dann nicht einfach durchregieren?
02.11.2020
Welche Rolle spielt die amerikanische Parteipolitik bei der Wahl?
Droht ein amerikanischer Bürgerkrieg?
Auch zum Abschluss seines Wahlkampfes hat Trump erneut behauptet, die starke Zunahme der Briefwahl könne zu Wahlbetrug führen - Beweise legte er dafür nicht vor, sagte aber erneut, die eventuell Tage dauernde Auszählung von Briefwahlstimmen werde zu Gewalt führen, ein Teil der Bevölkerung werde sehr, sehr wütend sein. Viele Amerikaner fürchten Ausschreitungen... Cathryn Clüver Ashbrook, Politikwissenschaftlerin an der Harvard Kennedy School in Massachusetts, sieht einiges an Gewaltpotential unter den Trump-Anhängern.
03.11.2020
Gewaltpotential der Trump-Anhänger
Alle weiteren wichtigen Infos zur Präsidentschaftswahl
Alle weiteren wichtigen Entwicklungen, Infos und die bedeutsamsten Begriffe bekommt ihr bis zur US-Wahl immer morgens in den Radio Hamburg Nachrichten und dann natürlich auch hier zum Nachhören. Schaltet doch mal ein! Geht übrigens auch ganz einfach mit der brandneuen Radio Hamburg App. Die bekommt ihr für iOS oder für Android.