Alsterfontäne wird abgedreht

Foto: foto-select, Shutterstock

Die Alsterfontäne gehört in den warmen Monaten zum Hamburger Stadtbild dazu wie Michel und Elbphilharmonie. Die Energiekrise macht der sprudelnden Fontäne jetzt aber frühzeitig den Garaus. Seit Donnerstag (01.09.) ist die Fontäne aus, um Energie zu sparen.

01.09.2022

Nachrichtenchef Rainer Hirsch über die abgeschaltete Alsterfontäne

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Hamburg muss Energie sparen

Damit wird das Stormsparen jetzt auch für alle in Hamburg sichtbar. Im Rahmen des Hamburger 25-Punkte Plans waren mehrere Maßnahmen beschlossen worden. Darunter eben auch das vorzeitige Abschalten der 40 Meter hohen Fontäne. Dadurch würden bis zu 35.000 KWh Strom monatlich gespart, sagt Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter in Mitte. Damit könnten beispielsweise acht vierköpfige Familien ein ganzes Jahr mit Strom versorgt werden. In den vergangenen Jahren war die Alsterfontäne erst im November in die Winterpause gegangen.

Weitere Brunnen werden deaktiviert

Seit 1987 gehört die Alsterfontäne zum Hamburger Stadtbild. Dabei befördert die Pumpe rund 180 Kubikmeter Wasser pro Stunde. Sie wird nun über den Winter gewartet und auf die Saison 2023 vorbereitet, wie das Bezirksamt Mitte mitteilte. Im Rahmen des 25-Punkte-Sparplans werden auch die Wasserlichtkonzerte im Park Planten un Blomen schon Mitte September vorzeitig eingestellt. Für die weiteren Wasser- und Brunnenspiele sollen zudem verkürzte Intervalle eingestellt werden. Aus technischen und hygienischen Gründen können den Angaben zufolge einige Pumpen nicht vollständig ausgestellt werden.

Ganz Deutschland zum Energiesparen verpflichtet

Deutschlandweit treten ab Donnerstag (01.09.) für ein halbes Jahr mehrere Energiesparmaßnahmen in Kraft. Hier ein paar Beispiele:

Öffentliche Gebäude dürfen in der Regel nur bis maximal 19 Grad beheizt werden

Bis auf wenige Ausnahmen wird die Beleuchtung von Gebäuden und Denkmälern aus bleiben

Leuchtreklame und Werbetafeln werden von 22.00 Uhr abends bis 16.00 Uhr am Folgetag ausgeschaltet - wenn dies nicht zur Verkehrssicherheit nötig ist wie etwa an Bahnunterführungen.

Damit sollen laut Wirtschaftsminister Habeck rund zwei Prozent des Gasverbrauchs eingespart werden.

Foto: Bloomicon / Shutterstock.com

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