25. September 2020 – Sebastian Tegtmeyer

Pendler müssen mit Einschränkungen rechnen

Am Dienstag: Warnstreiks im HVV-Gebiet

Pendler im Öffentlichen Nahverkehr des HVV müssen am Dienstag mit deutlichen Einschränkungen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi ruft zu bundesweiten Warnstreiks auf.

Verdi, Streik
Foto: rkl_foto / Shutterstock.com

Pendler müssen sich am kommenden Dienstag bundesweit auf Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für diesen Tag zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87.000 Beschäftigte im ÖPNV durchzusetzen.

Einschränkungen auch in Hamburg

Auch Beschäftigte der Hamburger Hochbahn AG und der Verkehrsbetriebe Hamburg – Holstein GmbH (VHH) werden am kommenden Dienstag, 29. September 2020, ab Betriebsbeginn bis mittags die Arbeit niederlegen. Bei dem Warnstreik geht es um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen – um Entlastung und Wertschätzung für einen harten anspruchsvollen Job, zumeist in wechselnden - oft sogar geteilten - Schichten und an Wochenenden. Verdi fordert unter anderem ein 13. Monatsgehalt, eine Erhöhung der Zulagen für belastende Dienste und Schichten und 30 Urlaubstage für alle als Standard.

7.000 Beschäftige in Hamburg

Bundesweit sind 130 Verkehrsbetriebe mit ca. 87.000 Beschäftigten betroffen, davon bei Hochbahn und VHH ca. 7.000 Beschäftigte. Sie alle sind Teil der bundesweiten Tarifkampagne #TVN2020 für attraktive zukunftsfähige Arbeitsplätze. Derzeit laufen in allen 16 Bundesländern die Verhandlungen über die jeweiligen Tarifverträge im ÖPNV. Zwar gehört dieser zum öffentlichen Dienst, doch mit den dort derzeit ebenfalls laufenden Tarifverhandlungen haben die Forderungen der Gewerkschaft nichts zu tun. Es handelt sich beim ÖPNV um Spartentarifverträge. Weil diese sich aus Sicht der Gewerkschaft im Laufe der Jahre in den einzelnen Ländern auseinander entwickelt haben, möchte ver.di sie nun durch eine bundesweite Regelung ergänzen.

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