22. Februar 2025 – Sebastian Tegtmeyer
Unter den Millionenstädten kostet das Anwohnerparken nur in Köln mehr als in Hamburg. Die Deutsche Umwelthilfe, die die Zahlen abgefragt hat, fordert eine Mindestgebühr von 360 Euro im Jahr.
Bewohnerparkausweise sind in Hamburg teurer als in Berlin und München. Das geht aus einer Übersicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervor, die 107 Städte befragt hat. Demnach kostet der Ausweis in Hamburg zwischen 65 und 70 Euro im Jahr. In Berlin zahlen Bewohner 10,20 Euro und in München 30 Euro. Unter den Millionenstädten ist das Bewohnerparken nur in Köln teurer: Dort liegen die Gebühren von März an je nach Fahrzeuglänge zwischen 100 und 120 Euro.
Die DUH hält die Gebühren für zu niedrig
Der Verein fordert, dass die Ausweise mindestens 360 Euro im Jahr kosten. Zusätzlich sollten unter anderem SUV-Fahrer höhere Abgaben zahlen. Der Platz in den Städten werde immer knapper, weil es mehr und größere Autos gebe, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. "Trotzdem verschleudern viele Städte öffentlichen Raum zu Billigpreisen."
Beim Anwohnerparken hatte es 2020 eine entscheidende Neuausrichtung gegeben. Bundestag und Bundesrat kippten eine bis dahin geltende bundesweite Obergrenze von 30,70 Euro im Jahr. Seitdem können Länder und Kommunen die Gebühren für städtische Quartiere mit erheblichem Parkraummangel regeln.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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