Buttersäure-Anschlag auf die Wohnung eines AfD-Politikers

Nur wenige Stunden nach der Hamburger Bürgerschaftswahl haben Unbekannte die Wohnung eines AfD-Politikers angegriffen. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht und wird von der AfD als ein Akt von „linkem Terror“ bezeichnet.

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Details des Angriffs

In der Nacht nach der Wahl hörte der 43-jährige AfD-Kandidat ein lautes Klirren und stellte anschließend fest, dass eine beißend riechende Flüssigkeit auf seinem Balkon verteilt worden war. Ein Polizeisprecher erklärte, dass zudem ein Schriftzug auf der Außenseite des Balkons gefunden wurde. Laut AfD wurde mit schwarzer Farbe die Botschaft „AfD Nazi“ aufgesprüht. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung durch die Polizei blieb die Suche ohne Erfolg. Der Staatsschutz ermittelt wegen Sachbeschädigung.

Reaktionen der AfD und politischer Appell

Dirk Nockemann, der Landeschef der AfD, reagierte umgehend auf den Vorfall und sprach von „linkem Terror“, der auch nach der Wahl nicht aufhöre. Er betonte, dass es noch nie so viele Angriffe auf AfD-Infostände, Häuser und Wohnungen gegeben habe. Nockemann forderte alle Parteien auf, Gewalt gegen die AfD zu verurteilen und sich zum demokratischen Diskurs zu bekennen. „Gewalt hat im politischen Wettstreit nichts zu suchen“, erklärte er.

Ergebnisse der Bürgerschaftswahl

Bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag erreichte die AfD laut der vereinfachten Auszählung der Zweitstimmen 7,5 Prozent der Stimmen. Im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren, bei der die Partei nur 5,3 Prozent erzielte, konnte sie somit einen deutlichen Anstieg verzeichnen. Über den Vorfall im Hamburger Stadtteil Billstedt berichtete zunächst das „Hamburger Abendblatt“.

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(Quelle: dpa/lno)