08. Juli 2022 – Zoe Groening

Sicher durch den Sommer

Darauf sollte man achten, wenn Kinder im Urlaub nicht schwimmen können

Es sind Sommerferien in Hamburg und da treibt es viele Familien für eine Abkühlung in die Nähe des Wassers. Doch leider haben in den letzten Jahren immer weniger Kinder richtig schwimmen gelernt. Trotzdem muss der Badespaß nicht darunter leiden, wenn man achtsam ist.

Kinderschwimmkurs
Foto: Bäderland Hamburg

Schwimmspaß auch als Nichtschwimmer? Kein Problem. Bäderland Sprecher und Anbieter von Schwimmkursen, Michael Dietel, gibt hilfreiche Tipps für den Badeausflug mit Kindern, die nicht schwimmen können. Leider können immer mehr Kinder nicht richtig schwimmen. Dietel sagt dazu: "Wir sehen hier zum Teil Kinder, die mit acht oder neun Jahren noch nie im Schwimmbad waren. Mit dieser Situation waren wir bereits vor Corona konfrontiert. Durch die seinerzeit zwangsgeschlossenen Bäder und den ausgefallenen Schwimmunterricht während der Pandemie hat sich die Lage nun noch verstärkt."

Je früher, desto besser

Je schneller die Kinder einen Bezug zum Wasser bekommen, desto besser. Auf den Schwimmunterricht sollte man sich in Hamburg übrigens nicht verlassen, der beginnt erst in der dritten Klasse.

Seepferdchen reicht nicht aus

Elter müssen wissen, dass Kinder, die das Schwimmabzeichen Seepferdchen haben, noch nicht sicher schwimmen können, dafür braucht man laut Michael Dietel Bronze: "Wer glaubt, ein Kind mit Seepferdchen könne schon alleine ins Wasser, liegt falsch. Als sichere Schwimmer gelten nämlich erst Kinder mit absolviertem Bronzeabzeichen. Beim Seepferchen werden die Grundlagen des Schwimmens und Techniken der Selbstrettung erlernt. Die für sicheres Schwimmen nötige Ausdauer, Sicherheit und Routine kommen erst danach“

Schwimmwesten sind am sichersten

Es gibt viele Schwimmhilfen für kleine Kinder. Mit Schwimmringen könnten die Kleinen allerdings umkippen und auch Schwimmflügel können zum Beispiel vom Arm der Kinder abrutschen. Am besten und am sichersten sind Schwimmwesten, die auch wirklich gut passen. Fürs Schwimmen Lernen empfehlen sich Schwimmnudeln und Schwimmbretter.

Immer in Reichweite sein

Nichtschwimmer müssen beim Betreten des Wassers immer begleitet werden. Höchstens eine Armlänge sollten die Kinder entfernt sein. Für die Sicherheit beim Schwimmen sind natürlich die Eltern verantwortlich und zwar auch wenn es einen Bademeister oder eine Wasseraufsicht gibt.

Die Aufmerksamkeit muss beim Kind liegen

Sollten Kinder wirklich Probleme beim Schwimmen haben und sich nicht mehr über der Wasseroberfläche halten können, fehlt ihnen die Energie um noch Hilfe zu rufen, wie der Bäderland Sprecher erklärt: "Wer glaubt, ein Kind mit Seepferdchen könne schon alleine ins Wasser, liegt falsch. Als sichere Schwimmer gelten nämlich erst Kinder mit absolviertem Bronzeabzeichen. Beim Seepferchen werden die Grundlagen des Schwimmens und Techniken der Selbstrettung erlernt. Die für sicheres Schwimmen nötige Ausdauer, Sicherheit und Routine kommen erst danach“ Eltern sollten deswegen immer ein Auge auf ihre Kinder haben. Außerdem hilft bunte Badekleidung, damit man die Kinder auch notfalls unter Wasser gut sehen kann.

Es muss klar sein, wer auf die Kinder aufpasst

Es muss zur jeder Zeit klar sein, wer gerade auf die Kinder aufpasst, stellt Dietel klar: "Wer also zur Toilette oder zum Kiosk geht, sucht am besten eine bestimmte Person aus, die dann konkret für das oder die Kinder zuständig ist – und dies auch weiß.“ Man sollte nie davon ausgehen, dass jemand anderes schon aufpasst, das könnte verheerende Folgen haben.


Man muss wissen, wann Schluss ist

Wasserpausen sind wichtig. Die Kinder sollen nicht komplett erschöpft vom Schwimmen sein oder stark frieren. Es lohnt sich also immer das Wasser auch zwischendurch zu verlassen, damit die Kinder neue Energie tanken können.

Alles in Maßen

Um Kinder bestmöglich zu schützen, müssen die Eltern selber natürlich auch in guter Form sein. Auf Alkohol sollte in jeden Fall verzichtet werden und auch mit vollem Magen ist man nicht in der besten Verfassung, um schnell ins Wasser zu springen und sein Kind zu retten.

Auch das Gewässer muss sicher sein

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte mit seinem Kind möglichst ins Schwimmbad gehen. Im Meer, Seen und Flüssen gibt es oft Strömungen, die gefährlich werden können. Falls man doch in der Natur schwimmen gehen möchte, sollte man das Gewässer gut kennen und auf mögliche Gefahren eingestellt sein.

Die Sicherheit steht an oberster Stelle

Am besten ist es, bewachte Badestellen zu besuchen. Es ist immer sicherer, wenn Rettungsschwimmer vor Ort sind. An überwachten Stränden gibt es außerdem ein Flaggensystem, dass Auskunft darüber gibt, ob Rettungsschwimmer anwesend sind oder ob nur erfahrene Schwimmer ins Wasser gehen sollen.

Radio Hamburg setzt sich für sicheres Schwimmen ein

Den ganzen Sommer über informiert Radio Hamburg über sicheres Schwimmen, Schwimmunterricht und Möglichkeiten der Ausbildung. Hört doch unbedingt mal rein, beteiligt euch an der Aktion und genießt so sicher das kühle Nass! Alle Infos zur Aktion findet ihr direkt auf unserer Übersichtsseite oder aber natürlich immer im Programm. Hört ihr ganz einfach über den Webplayer hier direkt auf der Seite oder aber über die Radio Hamburg App!

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(Quelle: Bäderland Hamburg)

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