02. März 2021 – Stefan Angele

Von Fanta-Vier-Mitglied Smudo

Das kann die Corona-Nachverfolgungsapp "Luca"

André Kuhnert erklärt euch die App

Ein Hip Hopper als Pandemiebekämpfer: Smudo von den Fantastischen Vier (52) sieht das von ihm mitentwickelte System "Luca" als einen der Schlüssel, um das gesellschaftliche Leben wieder hochzufahren. "Ich bin davon überzeugt, dass 'Luca' uns in Kombination mit Testungen, der Corona-App und den AHA-Regeln in ein immer normaleres Leben führen wird", sagte er. "Für uns ist das eine reelle Öffnungsstrategie."

Kontaktverfolgung wird einfacher

Der Musiker, der eigentlich Michael Schmidt heißt, wirbt derzeit bei Behörden und Politikern um sein System der Kontaktnachverfolgung. Mit dem System einer App und verschlüsselten QR-Codes könnten etwa Besucher von Restaurants oder Kinos digital einchecken. Bei einer Corona-Infektion fänden die angeschlossenen Gesundheitsämter schneller entsprechende Kontaktpersonen. Das System könnte langfristig auch bei Musikveranstaltungen zum Einsatz kommen. "Konzerte sind natürlich der Endgegner. Körper an Körper zu stehen und einem Künstler zuzujubeln, das wird bis nächstes Jahr bestimmt nicht funktionieren. Das ist meine persönliche
Einschätzung", erklärte Smudo, der am Sonntag (28.02.) in der Talksendung von Anne Will zu Gast war, weiter.

Auch Politik will über App diskutieren

Das "Luca"-System könnte bei den Beratungen von Bund und Ländern an diesem Mittwoch (03.03.) in Berlin zur Sprache kommen. Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hatte sich bereits offen für solche digitalen Lösungen gezeigt - als Unterstützung der Corona-Warnapp. Auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will über die "Luca"-App diskutieren.

André Kuhnert aus der Morningshow erklärt euch die App

Am Dienstagmorgen (02.03.) hat sich der Technik-Nerd aus der Radio Hamburg Morningshow, André Kuhnert, die App etwas genauer angeschaut. Das Besondere an der Luca-App ist die Tatsache, dass die App nicht einfach nur zum Sammeln von Kontaktdaten dient, sondern auch einen direkten Hin- und Rückkanal zu den Gesundheitsämtern bietet. Dadurch kann sich das Gesundheitsamt direkt informieren, wer an welchem Ort war. Ruft das Amt Daten von einem Ort ab, den werden automatisch auch alle anderen Menschen gewarnt, die auch zu diesem Zeitpunkt in der entsprechenden Location waren. Ganz ohne, dass zig Leute angerufen werden müssen. Die App hat zudem den klaren Vorteil, dass man in Restaurants und Co. damit zukünftig nicht mehr die zweifelhaften Zettelchen ausfüllen müsste, von denen keiner genau weiß, was mit den Daten passiert. Hört euch hier nochmal an, wie André die App bewertet hat:

André Kuhnert testet die Luca-App
02.03.2021
André Kuhnert testet die Luca-App
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