29. September 2023 – Stefan Angele
Ab 1. Oktober
Dauerhaftes Waffenverbot am Hamburger Hauptbahnhof kommt
Hauptbahnhof Hamburg I Foto: Mediaserver Hamburg / Jörg Modrow
Schon in der Vergangenheit hat die Hamburger Polizei am Hauptbahnhof beispielsweise bei Großevents temporärere Waffenverbotszonen umgesetzt. Jetzt soll es aber ein dauerhaftes Verbot von Waffen in und um den Hauptbahnhof geben.
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Hauptbahnhof im Fokus der Ordnungskräfte
Der Hamburger Hauptbahnhof mit mehr als einer halben Million Menschen täglich und sein Umfeld stehen weiterhin im Fokus der Sicherheitsbehörden. Seit Herbst vergangenen Jahres wurden auf verschiedenen Ebenen Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung intensiviert. So wurde u.a. die Polizeipräsenz am Hauptbahnhof noch einmal deutlich erhöht. Im Rahmen der "Allianz sicherer Hauptbahnhof" erfolgen zudem täglich gemeinsame und zuständigkeitsübergreifende Streifen der vier Sicherheitspartner, bestehend aus Polizei Hamburg, Bundespolizei, DB Sicherheit und Hochbahnwache.
Waffenverbotszone ab 1. Oktober
Zum 1. Oktober tritt jetzt ein Waffenverbot rund um den Hamburger Hauptbahnhof in Kraft. Die Details der neuen Verordnung, die der Senat in dieser Woche beschlossen hat, stellen Innensenator Andy Grote, Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und der Leiter der Bundespolizeiinspektion Hamburg, Polizeioberrat Jan Müller, am Freitag (29.09.) vor. Das Waffenverbot umfasst demnach neben Schusswaffen auch Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern sowie Schlagringe, teilte die Innenbehörde mit. "Hamburg hatte sich zuletzt auf Ebene der Innenministerkonferenz für bundesweite, einheitliche Regelungen zu Waffenverboten in Zügen und an Bahnhöfen eingesetzt", so die Behörde.
Waffenverbot auch rund um den Bahnhof
Das Waffenverbot gilt demnach zukünftig im Hauptbahnhof inklusive aller öffentlichen Bahnanlagen, den unterirdischen Verbindungen einschließlich des Mönckebergtunnels, sowie auf dem Heidi-Kabel-Platz, dem Hachmannplatz, am ZOB und am August-Bebel-Park. Mit der Verbotsregelung für das Führen von Waffen und Messern in den ausgewiesenen öffentlichen Bereichen sollen kontinuierliche Kontrollen und gemeinsame Schwerpunkteinsätze durch die Polizei Hamburg und die Bundespolizei ermöglicht werden. Bei Verstößen gegen das Waffenverbot droht ein Bußgeld von mindestens 200 Euro. Ausgenommen sind u. a. Sicherheitskräfte, aber auch Handwerker und Mitarbeiter im gewerblichen Geld- und Werttransport. Auch für gastronomische Betriebe, Pfadfindergruppen und Anwohner, die Messer in verschlossenen Behältnissen oder Verpackungen mit sich führen, gelten Ausnahmen.
Foto: Innenbehörde Hamburg
Weitere Sicherheitsmaßnahmen geplant
Darüber hinaus soll auch die Videoüberwachung im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs ausgeweitet werden. Die ersten Baumaßnahmen für die geplanten zehn Standorte sollen im ersten Quartal 2024 beginnen. Zeitgleich bereitet die Innenbehörde ein Alkoholkonsumverbot auf den öffentlichen Flächen Hachmannplatz und Heidi-Kabel-Platz vor, das ab Frühjahr nächsten Jahres in Kraft treten soll. Hintergrund der Maßnahme ist eine Vielzahl an Straftaten unter Alkoholeinfluss.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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(Quelle: dpa)