Die Inzidenz-Werte vom Robert Koch-Institut und der Hansestadt Hamburg könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber wieso benutzt Hamburg den Wert der Gesundheitsbehörde und nicht den Wert vom Robert Koch-Institut.
Seit dem 28. April meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) für Hamburg eine Inzidenz von unter 100. Hamburg selbst hält sich allerdings nicht in dem vom RKI angegebenen Wert. Denn in der Hansestadt zählt der Wert, der durch die Gesundheitsbehörde berechnet wird - und dieser ist erst am Montag (02. Mai) auf eine Inzidenz von unter 100 gesunken.
Die Stadt Hamburg hat genauere Zahlen
Die Stadt Hamburg verfügt über genauere Zahlen als das Robert Koch-Institut. Das RKI geht sogar davon aus, dass es den tatsächlichen Wert der Infektionen um rund zehn bis 15 Prozent unterschätzt. So kommt es, dass das RKI regelmäßig den Wert nach oben korrigieren muss.
Unterschiedliche Datensätze werden benutzt
Auch der genutzte Datenstand ist unterschiedlich. Denn Hamburg meldet die Daten von 9 bis 9 Uhr, während das Robert Koch-Institut auf die Daten von 0 bis 24 Uhr zurückgreift. Auch liegen unterschiedliche Bevölkerungszahlen bei der Berechnung zugrunde. Während Hamburg das Melderegister des Statistikamts Nord benutzt, welches 1.899.160 Einwohner zählt, benutzt das Robert Koch-Institut einen Wert von 1.841.179 Einwohnern, welcher auf dem Zensus 2011 basiert.
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