22. Oktober 2024 – Chiara-Lee Haartje

Bahnhof, Fußballstadion, Musikhalle

Die Millionen-Investition für Diebsteich steht

Der Hamburger Senat hat die Weichen für die Quartiersentwicklung am neuen Bahnhof Altona am Diebsteich gestellt. Auf dem 4,7 Hektar großen Areal sollen bis 2030 ein Regionalliga-Stadion, eine Konzerthalle sowie Büro-, Gewerbe- und Kita-Flächen entstehen. Sport und Kultur prägen das neue Viertel.

Hamburger Hauptbahnhof mit Glasdach
Foto: bof architeken & hutterreimann landschaftsarchitektur

Bis Ende des Jahrzehnts soll am neuen Bahnhof Altona am Diebsteich ein modernes Quartier mit großen Sport- und Musikstätten entstehen. Der rot-grüne Hamburger Senat hat nun die Weichen für dieses Projekt gestellt und schafft damit die Voraussetzungen für eine umfassende Neugestaltung. 

Grundsteinlegung für ein neues Quartier

Mit der Verabschiedung einer Drucksache hat der Hamburger Senat die Grundlage für die Quartiersentwicklung rund um den geplanten neuen Bahnhof Altona am Diebsteich gelegt. Dabei handelt es sich um ein 4,7 Hektar großes Gelände in der Waidmannstraße, das ehemals zum ThyssenKrupp-Areal gehörte. Hier sollen unter anderem ein Regionalliga-Stadion sowie eine Konzerthalle entstehen, wie der Senat nach seiner Sitzung mitteilte. Die Bürgerschaft wird nach den Herbstferien über das Vorhaben beraten und entscheiden. Geplant ist ein lebendiges und familienfreundliches Viertel, das neben sportlichen und musikalischen Freizeitangeboten auch öffentliche Platz- und Grünflächen sowie einen Nutzungsmix aus Büro-, Gewerbe- und Kita-Flächen umfasst. Das Ziel ist, das Quartier bis 2030 fertigzustellen – trotz Verzögerungen bei der Planung des Regional- und Fernbahnhofs.

Ein Meilenstein für das neue Bahnhofsviertel

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sprach von einem wichtigen Schritt: „Die langen Planungsverzögerungen im Zusammenhang mit der Bahnhofsentwicklung und dem Verbindungsbahnentlastungstunnel, die der Bund zu verantworten hat, haben auch die städtischen Planungen nicht beschleunigt. Trotzdem freuen wir uns, diesen Meilenstein vor dem Ende der Legislaturperiode erreicht zu haben.“ Die Realisierung eines geplanten Bürohauses gegenüber dem neuen Bahnhof soll in einem weiteren Bauabschnitt erfolgen. Dieser könnte unter privater Leitung durchgeführt werden, abhängig von den weiteren Bahnplanungen.

Regionalliga-Stadion für Altona 93 und mehr

Ein Highlight der neuen Entwicklung ist das lange versprochene Regionalliga-Stadion für den traditionsreichen Verein Altona 93. Finanzsenator Dressel betonte: „Das Stadion, eine attraktive gewerbliche Bebauung, eine neue Musikhalle und großzügige Freiflächen schaffen ein spannendes Umfeld am neuen Fern- und Regionalbahnhof Diebsteich.“ Die Grundlage für das Projekt bildet der Siegerentwurf des Hamburger Architekturbüros gmp aus dem Jahr 2022. Auch Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) hob die Besonderheiten des Projekts hervor: „Wir wollen den rauen, industriellen Charme des Viertels bewahren, indem wir historische und neue Gebäude miteinander verbinden.“ Altonas Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (Grüne) erwartet eine deutliche Belebung des Viertels: „Das neue Quartier wird eine lebendige und offene Atmosphäre bieten, die Menschen aus der ganzen Stadt anzieht.“

Sport und Kultur prägen das neue Viertel

Sportsenator Andy Grote (SPD) betonte die zentrale Rolle des Sports in der Quartiersentwicklung: „Das neue Stadion und die angrenzenden Sportflächen werden das gesamte Viertel nachhaltig prägen und den Sport in der Stadt weiter voranbringen.“ Die Nähe zu Großspielfeldern und anderen Sporteinrichtungen schaffe optimale Bedingungen für die sportliche Nutzung. Auch die Kultur wird in dem neuen Quartier ihren Platz finden. Mit der geplanten Konzerthalle für bis zu 5.000 Besucher soll ein lang gehegter Wunsch nach einer mittelgroßen Konzertstätte in Hamburg erfüllt werden, wie Kultursenator Carsten Brosda (SPD) erklärte. „Damit wird Hamburg für zahlreiche Bands noch attraktiver und kann das kulturelle Angebot der Stadt weiter ausbauen.“

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(Quelle:dpa)

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