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Die "Woke"-Bewegung befindet sich auf dem Vormarsch

Die "Woke"-Bewegung wird immer lauter. Doch, worum handelt es sich dabei eigentlich?

Gendersprache, Gender, Geschlechterunterschied
Photo by Dainis Graveris on Unsplash

Das geschlechtsneutrale „Ens“ statt „Der/Die“? Ist Apfelkuchen rassistisch? Und dürfen sich Kinder bald gar nicht mehr verkleiden, weil immer irgendwie Stereotypen bedient werden? Die "Woke"-Bewegung wird immer lauter. Aber, was ist das eigentlich?

Was ist die "Woke"-Bewegung?

Die „Woke“-Bewegung meint zu wissen, was richtig und weder sexistisch noch rassistisch noch sonst in einer Art und Weise diskriminierend ist. Ab 2012 wurde die Formulierung „to stay woke“ dann zu einer gängigen Formulierung. Mit dem Jahr 2014 rückte die Black-Lives-Matter-Bewegung das ganze immer weiter ins öffentliche Bewusstsein.

Sind diese Forderungen schon lange notwendig?

Die Aktivisten der Bewegung wollen vor allem für viele Begriffe neue Formulierungen durchsetzen. So beispielsweise auch der Geschlechterforscher Lann Hornscheidt, welcher zum Schutz vor Diskriminierung statt „der“ oder „die“ ein „ens“ fordert.

Aber die Bewegung geht noch weiter. So gilt beispielsweise das Schachspiel als problematisch, weil die weißen Figuren zu erst am Zug sind. Auch die Frage „Woher kommst du?“ wird gerne als Angriff wahrgenommen. Kritik wurde beispielsweise auch laut, als eine weiße Frau einen Text einer schwarzen Frau übersetzen sollte. Dies sei nach Angaben der Aktivisten „verletzend“.

In wie weit sich die „Woke“-Bewegung durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.

Weitere Diskussionen rund um spannende Themen erfahrt ihr auch in unserer Morningshow. Dafür klickt ihr euch ganz einfach in den Stream.

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