Studien aus Großbritannien

Die britische Corona-Mutante ist nicht tödlicher

Zwei Studien aus Großbritannien wollen nun bewiesen haben, dass die britische Corona-Variante B.1.1.7. nicht tödlicher sei, als das Ursprungsvirus. Bei der Höhe der Ansteckung sieht es allerdings anders aus...

Schematische Darstellung des Coronavirus
Foto: creativeneko, Shutterstock

Die Corona-Variante B.1.1.7 aus Großbritannien galt als aggressiver und auch tödlicher. Zwei separate Studien aus dem Fachmagazin „The Lancet Infectious Dieseas“ kommen nun jedoch zu dem Schluss, dass die Form zwar ansteckender sei, aber nicht tödlicher.

Forscher untersuchten die Viruslast von Personen

Dir Forscher des University College London untersuchten in einer Studie mit PCR-Tests die Viruslast von infizierten Personen. Dabei werteten sie die aufgetretenen schweren Verläufe und auch Todesfälle aus. Feststellen konnten sie, dass die Viruslast bei der britischen Mutante zwar erhöht war, die Sterberate mit diesem Sachverhalt allerdings nicht in Verbindung stand.

Forscher werteten Symptome aus

Die andere Studie untersuchte die Symptome, welche über eine App des Gesundheitssystems gemeldet wurden. Dabei wurde bei der Mitteilung zwischen den verschiedenen Corona-Varianten unterschieden - das klappt durch die sogenannte Gensequenzierung. Einen nachweislichen Unterschied in der schwere der Erkrankung konnten die Forscher nicht feststellen. Allerdings halten die Forscher auch fest, dass die britische Mutante den R-Wert deutlich erhöht.

Der R-Wert beschreibt, wie viele Menschen ein mit dem Corona-Virus Infizierter im Durchschnitt ansteckt, wenn die gesamte Bevölkerung für das Virus empfänglich ist.

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