31. März 2021 – Stefan Angele
Es war fast schon von allen erwartet worden, jetzt ist es tatsächlich auch in Hamburg so weit gekommen. Der Senat verhängt ab Karfreitag (02.04.) über der ganzen Stadt eine nächtliche Ausgangssperre, die nur in Sonderfällen "gebrochen" werden darf. So etwas haben die meisten Hamburger und Hamburgerinnen glücklicherweise bisher noch nicht erleben müssen, dementsprechend verunsichert sind aber natürlich auch viele. Hier wollen wir einmal mit den wichtigsten Fragen aufräumen und die Antworten geben, die ihr jetzt gerade dringend braucht.
Von wann bis wann gilt die Ausgangssperre?
Ab Karfreitag (02.04.) sollen die Hamburger zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens zu Hause bleiben, wenn sie keinen triftigen Grund haben, ihre Wohnung zu verlassen. Vorerst gelten die Regelungen bis einschließlich 18. April.
Darf man dann gar nicht mehr raus?
Doch, im Umfeld des eigenen Wohnortes dürfen wir auch spazieren gehen und sogar Sport machen. Aber dann wirklich auch nur alleine und auch nicht auf Sportanlagen
Was ist denn sonst noch ein "triftiger" Grund?
Als triftige Gründe gelten medizinische Notfälle, Versorgung von Tieren, Weg von oder zu der Arbeit oder auch unverschuldete Verspätung wie z.B. durch Stau (für Hamburg also nicht so unwahrscheinlich). Alle triftigen Gründe sind aber auch in einem Katalog festgehalten, den die Stadt aber noch vorlegen muss.
Was passiert, wenn ich ohne triftigen Grund nach 21 Uhr draußen bin?
Dann müssen wir mit einem Bußgeld rechnen und werden nach Hause geschickt. Ersten Angaben zufolge soll dies bei 150 Euro liegen, kann aber auch noch erhöht werden.
Kann ich denn einkaufen gehen? Das ging ja trotz aller Maßnahmen eigentlich immer.
Nein! Sogar die Lebensmittelgeschäfte müssen ab 21 Uhr schließen, danach darf nur noch geliefert werden. Nicht mal mehr abholen ist dann erlaubt.
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