Auch in diesem Jahr plant die Polizei mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften für die Walpurgisnacht und den 1. Mai. Grund sind angekündigte Demonstrationen der linksextremistischen Gruppen.
Für die Einsatzkräfte könnte es in der Walpurgisnacht und am 1. Mai 2021 erneut ungemütlich werden, denn trotz Corona sind wieder zahlreiche Demonstrationen der linksextremistischen Szene angekündigt.
Bis zu 2.000 Teilnehmer erwartet
Halil Simsek, Organisator der Gruppierung “Roten Aufbau” plant in der Walpurgisnacht unter dem Tenor „Klassenfest – Gegen Staat, Kapital und Corona“, die erste Demo. Hier werden bis zu 600 Teilnehmer erwartet. Am 1. Mai soll es unter dem Tenor “Welle machen – Für eine Zukunft ohne Krisen und Kapitalismus – Heraus zum revolutionären 1. Mai” dann einen Aufzug mit 1000 Teilnehmern von der Kirchenallee in St. George bis nach Wandsbek geben.
In Harvestehude soll es am 1. Mai unter dem Tenor “Wer hat, der gibt. Solidarisch durch die Krise” einen Aufmarsch mit bis zu 2.000 Teilnehmern geben, wie Andreas Blechschmidt, Sprecher der Roten Flora, angekündigt hat.
Keine Genehmigungen erwartet
Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass es bei allen Demonstrationen zu Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen kommen wird. Die Innenbehörde geht zudem davon aus, dass alle drei Demos nicht genehmigt werden. Bei einem Verbot gehe man trotzdem davon aus, dass es zu Aktionen - teilweise auch von gewaltbereiten Demonstranten - kommen wird.
"Kapitalismus als Superspreader" startet in Eimsbüttel
Der angekündigte Aufzug “Kapitalismus als Superspreader” am 1. Mai, der von Eimsbüttel nach Lokstedt führen soll, hat so gut wie keine Aussicht auf eine Genehmigung. Hier werden bis zu 500 Teilnehmer erwartet, großteils aus der militanten linksextremen Szene inklusive eines “Schwarzen Blocks”. Darüber hinaus soll es noch eine “Queerfeministische Kundgebung oder eine Demonstration marxistisch-leninistisch geprägter Gruppen” geben, wie das Abendblatt berichtet.
Querdenker spielen dieses Jahr keine große Rolle
Dagegen werden in Hamburg Demos der “Querdenkerszene” so gut wie keine Rolle spielen. Wie es aus der Sicherheitsbehörde heißt, soll es eine Großkundgebung geben, die aber nicht in Hamburg stattfindet.
Gewerkschaftsdemos angekündigt
Zu insgesamt zehn Demonstrationen haben die Gewerkschaften aufgerufen, wie das Abendblatt weiter berichtet. Hier werden maximal bis zu 200 Teilnehmer erwartet.
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