21. März 2023 – Stefan Angele

11 Prozent weniger als im Vorjahr

Dramatischer Rückgang bei den Auszubildenden in Hamburg

Fachkräfte, Technische Ausbildung, Jugendliche, Ausbildung
Foto: industryviews, Shutterstock

Obwohl die Corona-Pandemie vorbei ist ziehen die Zahlen auf dem Ausbildungsmarkt bei uns in der Stadt nicht wieder an. Im vergangenen Jahr haben nach Angaben von Schulsenator Rabe rund 17. 370 junge Menschen hier in Hamburg eine Ausbildung begonnen: Das sind 11 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Das geht aus der Schulstatistik der Hamburger Berufsschulen hervor, die der Schulsenator am Dienstag (21.03.) in präsentierte.

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21.03.2023
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Fast alle Berufsbereiche betroffen

Im Großen und Ganzen betrifft der Rückgang demnach fast alle Berufsbereiche, insbesondere aber die kaufmännischen Berufe. Aber auch in der Gastronomie, im Vertrieb, im Warenhandel und im Tourismus werden dringend Azubis gesucht. 2.030 weniger junge Menschen als vor der Corona-Pandemie 2019 als 19.400 eine Ausbildung begonnen haben, haben sich für eine Ausbildung entschieden. Besonders betroffen ist die "klassische" duale Berufsausbildung in einem Betrieb: Hier ist die Zahl der Anfänger um 11 Prozent gesunken. Dagegen sei die Zahl der Hamburger Schülerinnen und Schüler, die nach der Schule den Übergang in den Beruf geschafft haben, in der Corona-Zeit sogar leicht gestiegen.

Weniger Azubis aus anderen Bundesländern

Als Grund für die rückläufigen Zahlen vermutet die Behörde, dass im Vergleich zum Jahr 2019 weniger Azubis aus anderen Bundesländern eine Ausbildung hier bei uns in Hamburg begonnen haben. "Es macht mir große Sorgen, dass sich der Ausbildungsmarkt von seinem dramatischen Einbruch während der Corona-Pandemie bis heute nicht erholt hat", sagte Rabe.

Hamburg droht Fachkräftemangel

"Jetzt ist es unerlässlich, durch mehr Berufsausbildung den Fachkräftebedarf von morgen zu decken", sagte der Bildungssenator. "Wir brauchen mehr Ausbildungsplätze - und zugleich eine größere Bereitschaft junger Menschen, eine Ausbildung zu beginnen." Was der Hansestadt droht, zeige eine Schätzung aus dem sogenannten Fachkräftemonitor der Hamburger Handelskammer von 2022: Setzte sich der jüngste Trend fort, könnten bis 2030 auch wegen des demografischen Wandels in Hamburg bis zu 67.000 berufliche Fachkräfte fehlen.

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