20. April 2023 – Stefan Angele
Am 17. Juni
Über das Heiligengeistfeld in Hamburg wird am 17. Juni ein Hauch von Olympia wehen. In der Active City Arena werden rund 150 Männer und Frauen erwartet, die sie sich für die Premiere des Breaking - einer Tanzform der Hip-Hop-Kultur - bei den Spielen in Paris qualifizieren wollen. Der Grand Slam in Hamburg ist dabei eine von zwei Stationen, bei denen erst einmal die Aktiven für den Bundeskader ermittelt werden.
Qualifizierung für "Breaking"
Dörte Inselmann, Intendantin der Stiftung Kultur Palast und der HipHop Academy Hamburg, betonte am Mittwoch bei der Vorstellung des Programms in der Hansestadt: "Diese weltweit größte Jugendkultur verzeichnet zum einen global steigende Musikmarktanteile und erhält zum anderen durch die Aufnahme in den olympischen Sportkanon nun auch die längst überfällige Akzeptanz durch den Leistungssport."
Noch ist Deutschland nicht gesetzt
Ob Deutschland in dieser neuen olympischen Sportart auch vertreten sein wird, ist noch offen. Von den 32 Startplätzen (16 Männer und 16 Frauen) geht je einer fest an Gastgeber Frankreich. Pro Land dürfen maximal zwei Männer und zwei Frauen teilnehmen. Ausschlaggebend für die Vergabe der Plätze ist zum einen die Weltrangliste, zum anderen das Abschneiden bei den Weltmeisterschaften und den kontinentalen Meisterschaften.
Spannendes Eins-gegen-Eins-Duell
Seinen Wettkampfcharakter bezieht Breaking vor allem aus den Eins-gegen-Eins-Duellen, wobei die Aktiven nacheinander antreten. "Bewertet werden Technik, Ausführung, Performance und Musikalität", erklärte Bundestrainer Marco Baaden. Die Dauer des Auftritts ist den Sportlerinnen und Sportlern überlassen. Keinen Einfluss haben sie jedoch auf die Musik. "Der DJ spielt das, worauf er gerade Lust hat", sagte Baaden.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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