27. Juli 2020 – Stefan Angele
"Corona sei dank", muss man fast schon sagen, denn coronabedingt wird das Elbphilharmonie Konnzertkino 2020 so groß und umfangreich wie noch nie. Die Besucher müssen sich aber dennoch auf einige Änderungen bei dem Open-AIr-Konzerthighlight gefasst machen.
18 Abend mit bester Musik
Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch 2020 auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie Übertragungen von Konzerten aus Klassik, Jazz, Pop und World Music auf eine große LED-Wand und bei bestem Sound. An insgesamt 18 Abenden gibt es beim Elbphilharmonie Konzertkino vom 15. August bis 1. September beste Musik auf die Ohren und die Augen. Vier Konzerte werden dabei live aus dem Großen Saal gestreamt, das übrige Programm besteht aus aufgezeichneten Konzert-Highlights. Coronabedingt gestalten sich die sommerlichen Open-air-Tage in diesem Jahr vom Programm her damit üppiger als je zuvor.
Coronamaßnahmen auch beim Konzertkino
Auch organisatorisch verläuft das diesjährige Open-Air anders als die Vorgänger. Die Veranstaltungen finden in einem abgeteilten Areal statt, zur Wahrung der Abstandsregeln ist die Besucherzahl begrenzt, und die Plätze müssen vorab gebucht werden. Zur Auswahl stehen Kunstrasenflächen unterschiedlicher Größe, die von zwei bis maximal vier Besuchern belegt werden können (8/12 bzw. 16 Euro) sowie Strandkörbe bzw. Liegestühle für zwei Besucher (8 Euro). Die Übertragungen beginnen um 20 Uhr, an drei Wochenend-Nachmittagen läuft zusätzlich um 16 Uhr ein Kinderprogramm für Kinder ab 8 Jahren. Der Ticketverkauf beginnt am Dienstag, den 28. Juli, um 11 Uhr auf www.elbphilharmonie.de. Für das leibliche Wohl ist über eine Food-Meile gesorgt.
Das Programm der Elbphilharmonie Konzertkinos
Die vier Konzerte, die live gestreamt werden sind:
15. August: Pianist und Klangtüftler Hauschka, begleitet vom Schlagwerker Kai Angermann
17. August: Das Trio Hülsmann / Wogram / Dell spielt ein Beatles-Programm
20. August: Die Pianistin Claire Huangci und ihr Kollege Alexei Volodin präsentieren sich an zwei Klavieren mit Musik von Mozart, Rachmaninow und Ravel
01. September: Das NDR Elbphilharmonie Orchester spielt die Sinfonie Nr. 2 von Brahms sowie das Violinkonzert Nr. 1 von Prokofjew mit Lisa Batiashvili als Gastsolistin. Die Leitung hat Alan Gilbert, Chefdirigent des Orchesters.
Diese Konzerte werden als Aufzeichnungen gezeigt:
- "Star Wars"-Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters unter Krzysztof Urbański freuen (16.8., 30.8., jeweils 16 Uhr)
- Münchner Philharmoniker unter Valery Gergiev (19.8.)
- National Youth Orchestra of the USA mit der Mezzosopranistin Joyce DiDonato unter Sir Antonio Pappano (24.8.)
- Concertgebouworkest unter Myung-Whun Chung mit Mahlers Sinfonie Nr. 9 (26.8.)
- Residenzorchester der Elbphilharmonie kommt mit zwei Konzertaufnahmen unter Alan Gilbert, einmal mit Musik von Beethoven und Bruckner (18.8.), einmal mit dem Verdi-Requiem (25.8.)
- "Fledermaus" von Johann Strauss mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Manfred Honeck mit Bo Skovhus und weiteren illustren Sängern (22.8.)
- Beethovens Neunte mit dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela unter Gustavo Dudamel (30.8.)
Diese Performances gibt es noch zu sehen:
- Figure Humaine« von Sasha Waltz & Guests (16.8.)
- Einstandskonzert der legendären Berliner Band Einstürzende Neubauten (21.8., 31.8.).
- Mit Angélique Kidjo (23.8.) und Ana Moura (28.8.) locken zwei stimmgewaltige Sängerinnen aus Benin/Frankreich bzw. Portugal mit ihren Bands, mit dem Mitschnitt des grandios aufspielenden Jazz at Lincoln Center Orchestra unter Wynton Marsalis ein Top-Act des Jazz (29.8.).
- Ein filmisches Porträt der sechs Finalisten des in diesem Jahr erstmals verliehenen Berlin Prize for Young Artists des Elbphilharmonie Hauptsponsors Julius Bär (27.8.).
Für Kinder gibt es das zu sehen:
- Samstag, den 22.8. ab 16 Uhr, Funkelkonzert »SOMNIA – Wie klingen Träume?«
- Sonntag, den 23.8. ab 16 Uhr, »Nächste Ausfahrt: Lunar Plexus«
- Samstag, den 29.8. ab 16 Uhr, »Reise in eine neue Welt«.