25. Februar 2022 – Stefan Angele

Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster

Erneut Warnstreiks im ÖPNV in Schleswig-Holstein

Streikende bei Verdi-Streik
Symbolbild I Foto: penofoto / Shutterstock.com

Pendler müssen sich zum Wochenbeginn erneut auf Busausfälle in Schleswig-Holsteins kreisfreien Städten Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster einstellen. Der zweitägige Warnstreik soll am Montag (28.02.) mit der Frühschicht beginnen und mit der letzten Schicht am Dienstag (01.03.) enden, wie die Gewerkschaft Verdi am Freitag (25.02.) ankündigte.

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Tarifkonflikt festgefahren

Sie begründete den erneuten Protest nach einem Warnstreik am 15. Februar damit, dass die dritte Verhandlungsrunde für die rund 1.600 Beschäftigten am Montag erneut keine wesentliche Annäherung gebracht habe. "Das ist ein erneutes Ärgernis für alle Beteiligten, das wir gerne vermieden hätten", sagte Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete am Freitag. Die Gewerkschaft habe keinen ausreichenden Willen der Arbeitgeber ausgemacht, zu einem Tarifabschluss zu kommen. "Wir kündigen den Warnstreik erneut frühzeitig an, damit die Kunden der Nahverkehrsunternehmen entsprechend planen können." Das Fenster, ohne längere Streiks einen guten Kompromiss zu finden, schließe sich immer weiter. Rund 100 Beschäftigte aus Flensburg und weiteren Städten werden am Montag (10.00 Uhr) auf einer Kundgebung auf dem Flensburger Südermarkt erwartet.

Weitere Verhandlungen geplant

Die Verhandlungen sollen am Mittwoch (02.03.) fortgesetzt werden. Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 1,50 Euro pro Stunde rückwirkend ab Jahresbeginn bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrags von einem Jahr. Die Arbeitgeber haben für die Fahrer im öffentlichen Nahverkehr von Neumünster, Kiel, Lübeck und Flensburg nach eigenen Angaben eine Corona-Sonderprämie von 600 Euro, eine Erhöhung der Entgelte um 2,0 Prozent ab Oktober 2022 und um weitere 1,2 Prozent ab Oktober 2023 angeboten.

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