17. Oktober 2022 – Stefan Angele

Eurowings-Streik startet auch in Hamburg mit vielen Flugausfällen

Eurowings Flugzeug Radio Hamburg
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Wenn am Montag (17.10.) bundesweit die Piloten von Eurowings in den Warnstreik gehen, werden auch Flüge von und nach Hamburg ausfallen. Ursprünglich standen 47 Starts und 47 Landungen der Lufthansa-Tochter auf dem Flugplan des Hamburger Airports. Schon am Sonntag (16.10.) stand fest, dass je 29 davon gestrichen werden.

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17.10.2022
Hier anhören: Nachrichtenchef Rainer Hirsch zum Beginn des Eurowingsstreiks in Hamburg
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Genaue Anzahl der Streichungen noch unklar

Ob es bei den Zahlen bleibt, hängt auch davon ab wie viele Piloten sich am Montag zum Dienst melden. Deutschlandweit sollten nach Eurowings-Angaben rund 230 von etwa 400 geplanten Flügen angeboten werden. Auch für Dienstag und Mittwoch war die Fluglinie zunächst davon ausgegangen, mehr als die Hälfte des geplanten Flugprogramms durchführen zu können. Im Zuge eines Eurowings-Streiks sollen am Montag nun insgesamt 30 Flüge aus Hamburg ausfallen. 26 geplante Landungen wurden ebenso gestrichen, wie dem Flugplan des Airports am Montagmorgen zu entnehmen war. Geplant waren je 47 Abflüge und Landungen von Eurowings-Fliegern. Der Streik fällt mitten in die Herbstferien mehrerer norddeutscher Bundesländer.

Eurowings bittet Kunden, sich über den Status ihres Fluges auf der Webseite oder über die Eurowings-App zu informieren. Den Passagieren sollten andere Reisemöglichkeiten - etwa der Umstieg auf die Bahn oder die Umbuchung auf einen anderen Flug - angeboten werden.

Streik bis Mittwoch

Die Pilotenvereinigung Cockpit will mit den bis Mittwoch (19.10.) geplanten Streiks den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert die Reduzierung der Arbeitsbelastung der Beschäftigten im Cockpit. Eurowings hat bislang ein Entlastungspaket mit zehn zusätzlichen freien Tagen im Jahr bei drei Stunden verringerter Wochenarbeitszeit angeboten. Dass ein großer Teil der Flüge trotz des Streiks stattfinden kann, liegt nicht zuletzt daran, dass die Maschinen der österreichischen Tochter Eurowings Europe nicht vom Arbeitskampf betroffen sind. Sie fliegen während des Streiks "unter Volllast", hieß es. Auch die Airline Eurowings Discover, die von Frankfurt und München aus operiert, ist nicht vom aktuellen Streikaufruf der Vereinigung Cockpit betroffen. Außerdem setze die Lufthansa-Tochter Flugzeuge von Partnergesellschaften ein, die auch sonst einen Teil der Flüge durchführen.

Tausende Reisende betroffen

Die Piloten hatten bereits am 6. Oktober den Flugbetrieb der Eurowings in einer ersten Welle bestreikt und rund die Hälfte der geplanten Flüge ausfallen lassen. Durchschnittlich führt die Lufthansa-Tochter täglich rund 500 Flüge zu Reisezielen in Deutschland und Europa durch. Zehntausende Passagiere mussten deshalb auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen - oder ihre Reise verschieben.

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