16. Februar 2022 – Sebastian Tegtmeyer

Entschärfung soll um 20 Uhr beginnen

Evakuierung wegen Bombenfund in Wilhelmsburg

Nach dem Fund einer amerikanischen 1000-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg müssen rund 4.700 Menschen im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ihre Wohnungen verlassen.

Die Bombe wurde am Mittwochvormittag (16.02.) bei Bauarbeiten am Rotenhäuser Damm in zehn Metern Tiefe gefunden, wie die Feuerwehr mitteilte. Wie aus einer Warnmeldung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hervorgeht, sollte die Entschärfung voraussichtlich um 15 Uhr beginnen. Da es durch den aufziehenden Sturm allerdings zu Verzögerungen kam, wird als neuer Termin nun 20 Uhr angepeilt.

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Personen müssen Gebäude verlassen

Wie üblich, wurde ein Sperrradius von 300 Metern gezogen, in dem sich keine Menschen aufhalten dürfen. Im Warnradius von 1.000 Metern werden knapp 5.000 Personen gebeten, sich in Gebäuden aufzuhalten, vorzugsweise in Räumen, die von dem Blindgänger abgewandt sind. Angaben zur Dauer der Maßnahmen könnten derzeit noch nicht gemacht werden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Bombe soll zunächst aus einem Schacht an die Oberfläche gehievt und dort dann von Experten des Kampfmittelräumdienstes entschärft werden.

Evakuierung braucht Zeit

Man gehe von einem zeitaufwändigen Verfahren aus, da sich beispielsweise auch Schulen im Umkreis befänden. Sowohl Wohnhäuser und Altenheime als auch Kitas und Schulen müssten noch vor der Entschärfung geräumt werden, sagte ein Sprecher. Ein zusätzliches Problem ergebe sich durch Corona: Personen, die sich aktuell in Quarantäne befinden, müssen noch vor der Evakuierung mit dem Gesundheitsamt Absprache halten.

Menschen räumen Gefahrenzone nicht

Menschen in der Gefahrenzone haben derweil stundenlang die Entschärfung verzögert. "Entfernen Sie sich sofort aus dem Gefahrenbereich", twitterte die Feuerwehr Hamburg am Abend. "Solangesich Personen in der Sperrzone und in der Warnzone aufhalten, beginnt der Kampfmittelräumdienst nicht mit der Entschärfung." Die Menschen wurden aufgefordert, sich an die Anweisungen der Polizei zu halten. Zusätzliche Verzögerungen gab es den Angaben zufolge durch coronabedingt erschwerte Krankentransporte. Statt wie geplant um 18.00 Uhr könne die Entschärfung voraussichtlich erst um 20.00 Uhr beginnen, hieß es.

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(Quelle: dpa)

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