16. April 2024 – Mira Oetinger
Schreck für drei Besucher des Hamburger Frühlingsdoms: Während der Fahrt bleibt auf einmal die Gondel einer Achterbahn stehen. Es ist kalt, dunkel und die Gondel steht in sechs Metern Höhe.
Unerwarteter Nervenkitzel für Fahrgäste der Indoor-Achterbahn "Höllenblitz" auf dem Hamburger Frühlingsdom: Drei Menschen sind am Montagabend (1.5.04.) auf dem Heiligengeistfeld von der Feuerwehr aus dem plötzlich gestoppten Fahrgeschäft befreit worden. Eine der Gondeln war wegen eines technischen Defekts in rund sechs Metern Höhe stecken geblieben, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Dienstagmorgen sagte. Bei dem etwa einstündigen Einsatz sei niemand verletzt worden.
Fahrgäste mussten von speziellen Einsatzkräften aus der Gondel gerettet werden
Weil die Einsatzkräfte mit dem Rettungskorb einer Drehleiter die drei Fahrgäste nicht erreichen konnten, wurden sie von speziellen Einsatzkräften aus der Achterbahn gerettet. Dafür installierte ein Höhenretter an einer darüberliegenden Fahrschiene mehrere Seilstrecken, wie die Feuerwehr mitteilte. Parallel hätten zwei Höhenretter die Betreuung der Fahrgäste übernommen. Schließlich sei ihnen jeweils ein sogenanntes Rettungsdreieck angelegt worden. Daraufhin hätten die Sicherungsbügel der Gondel gelöst werden können und die Fahrgäste seien über die Leiter hinabgeführt worden. Sie seien dabei über ein mitlaufendes Sicherungsgerät gesichert gewesen. Die Ursache für das abrupte Fahrtende sei zunächst unklar gewesen. Der Website des Hamburger Doms zufolge ist die Achterbahn "Höllenblitz" rund 900 Meter lang und kann Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde erreichen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Höllenblitz hatte schon in München zu einem Unfall geführt
Dieser Vorfall ist nicht der erste des Fahrgeschäftes. Im vergangenen Jahr hatte es beim "Höllenblitz" auf dem Münchner Oktoberfest einen Unfall mit mehreren Verletzten gegeben. Dabei war ein anfahrender Zug langsam zurückgerollt und gegen einen stehenden Zug geprallt. Beide Züge waren laut Betreiber mit etwa 30 Menschen besetzt, alle hätten selbstständig aussteigen können. Neun Fahrgäste wurden vom Wiesn-Sanitätsdienst vor Ort untersucht, acht von ihnen wurden leicht verletzt zur Sanitätswache gebracht, drei von ihnen wurden vorsorglich ins Krankenhaus geschickt.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
16. November 2021 – Sebastian Tegtmeyer
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