04. Dezember 2024 – Chiara-Lee Haartje
Die Bohrung für Hamburgs dritten Elbtunnel ist abgeschlossen: Ab 2026 soll über den neuen Tunnel klimafreundliche Fernwärme aus dem Energiepark Hafen ins Netz auf der Nordseite fließen. Ein wichtiger Schritt für die Wärmewende in der Stadt, wie die Energiewerke Hamburg mitteilen.
Hamburg hat nun einen dritten Elbtunnel: Die Bohrung für den neuen Fernwärmetunnel unter der Elbe wurde erfolgreich abgeschlossen. In den kommenden Monaten wird der Tunnel für die Verlegung von Leitungen vorbereitet, die ab 2026 klimafreundliche Fernwärme liefern sollen.
Bohrmaschine hat das Ziel erreicht
Die Bohrung für den neuen Fernwärmetunnel unter der Elbe ist abgeschlossen. Nach 1.165 Metern hat die Tunnelbohrmaschine, die auf den Namen „Hermine“ getauft wurde, den Zielschacht am Nordufer des Flusses erreicht. Laut den Energiewerken Hamburg wird der Schacht derzeit noch abgepumpt, da er mit Wasser geflutet ist. In den kommenden Wochen soll die Maschine freigelegt und in Einzelteilen aus dem Tunnel geborgen werden.
Ein Meilenstein für die Wärmewende
Die Fertigstellung des Fernwärmetunnels ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Wärmewende in Hamburg. „Der Tunnel ist ein elementarer Bestandteil unserer Südleitung und damit ein entscheidender Baustein für die Wärmewende“, erklärte Kirsten Fust, Technische Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke. Die Initiative soll dazu beitragen, klimafreundliche Wärme aus dem Energiepark Hafen ins Fernwärmenetz auf der Nordseite der Elbe zu bringen.
Inbetriebnahme 2026
Der Tunnel selbst besteht aus 5.826 Betonsegmenten, sogenannten Tübbings. Sobald die Bohrmaschine entfernt ist, werden die Leitungen für heißes und abgekühltes Wasser verlegt. Geplant ist, dass ab Anfang 2026 klimafreundliche Wärme aus dem Energiepark Hafen die Nordseite der Elbe erreicht und einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen leisten soll.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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