22. Juli 2021 – Linda Shllaku (deaktiviert)
Nach der Hochwasserkatastrophe fordert Fridays For Future Konsequenzen. Unter dem Motto „Die Klimakrise ist hier!“ Möchte die Bewegung bei einer Solidaritätsdemonstration (23.07.) mehr Entschlossenheit im Kampf gegen die Klimakrise einfordern und so den über 170 Opfern der Flut gedenken.
Klimaaktivist und Betroffener aus Ahrbrück (Brück), Fabian Pesch, dazu: "Das 'Jahrhunderthochwasser' von 2016 war mit fast vier Metern ein nie dagewesenes Desaster. Dieses Jahr stand das Wasser, der Schlamm und die Fäkalien der ganzen Region mit acht Metern bis an die Decke des Erdgeschosses meines Elternhauses. Dass diese Katastrophe das Resultat einer Klimapolitik ist, die seit Jahrzehnten jegliche Warnungen der Wissenschaft ignoriert und dass eine globale Klimakrise auf uns zukommt, ist nicht zu leugnen”
Extremwetterereignisse haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen
In den vergangenen Jahren haben die Extremwetterereignisse stark zugenommen. Auch in Europa und in Deutschland wechseln sich Starkregen und Hitzewellen immer häufiger ab. Ereignisse wie die Hochwasserkatastrophe zeigen zu dem, wie schlecht die deutsche Infrastruktur auf solche Fälle vorbereitet ist. Ein Vorwurf der Aktivisten? Die Bundesregierung würde mit der Nichteinhaltung des Pariser Klimaabkommens die Klimakrise auch weiterhin befeuern. Aus diesem Grund soll am Freitag (23.07.) nicht nur demonstriert werden, sondern es werden auch Spenden für die Flutopfer gesammelt.
Annika Rittmann, Sprecherin von Fridays For Future Hamburg: "Während manche Politiker offenbar der Meinung sind, so ein Tag sei kein Grund, die Politik zu verändern, ist es im Gegenteil höchste Zeit, genau dies einzufordern und vor allem endlich umzusetzen. Über 170 Tote alleine in Deutschland, verlorene Existenzen, zerstörte Innenstädte. Klimaschutz heißt schützen. Schutz vor dem Tod durch Hitzewellen oder Hochwasser, Schutz des eigenen Zuhauses und Ressourcen. Politikerinnen und Politiker müssen nun endlich ihre leeren Versprechen lassen und ambitionierten Klimaschutz betreiben, das sind sie den Menschen schon lange schuldig”.
Ab 13 Uhr wird die Demonstration auf der Glacischaussee, neben dem Heiligengeistfeld starten.
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