19. Juni 2023 – Stefan Angele

Spezielle Ermittlungsgruppe gegründet

Gewalt am Jungfernstieg: "Soko Alster" beginnt mit der Arbeit

Jungfernstieg, Binnenalster
Jungfernstieg I Foto: mediaserver.hamburg.de / Andreas Vallbracht

Nach mehreren aufsehenerregenden Straftaten Jugendlicher am Hamburger Jungfernstieg hat die Polizei eine spezielle Ermittlungsgruppe gegründet. Die "Soko Alster" habe vor einer Woche offiziell ihre Arbeit aufgenommen und sich am vergangenen Wochenende erstmals an einem Schwerpunkteinsatz der Polizei am Jungfernstieg beteiligt, sagte Soko-Leiter Ulf Wundrack am Montag (19.06.).

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Soko versucht Hintergründe der Straftaten zu ermitteln

Seine Gruppe mit sechs Beamten werde niedrigschwellig tätig werden. Ziel sei es, mehr Erkenntnisse über die meist jugendlichen Straftäter zu gewinnen, Anführer zu identifizieren und gegebenenfalls auch Haftbefehle anzuregen. Wundrack äußerte sich überzeugt, dass bislang nur ein Teil der Straftaten am Jungfernstieg bekannt geworden sei. Die Opfer gehörten allerdings meist zu den Gruppen, aus denen auch die Täter kämen. Eine Gruppe ist der Polizei bereits bekannt. Die Jugendlichen nennen sich die "315er". Der Name beziehe sich auf ihren Treffpunkt, einen Stellplatz in einem Parkhaus im Stadtteil Jenfeld.

Brutale Angriffe am Ostermontag

Am Ostermontag waren zwei Polizisten bei einem Einsatz an der Binnenalster verletzt worden. Zuvor waren mehrere Jugendliche vor der Europa Passage in Streit geraten, wie die Polizei mitteilte. Ein 19-Jähriger, der den Beamten wegen seiner blutigen Hände aufgefallen war, wehrte sich bei seiner Festnahme so heftig, dass er einem 35 Jahre alten Beamten die Kniescheibe heraustrat. Er verletzte einen weiteren Polizisten ebenfalls am Bein. Die 16 Jahre alte Begleiterin des Jugendlichen versuchte, ihren Freund zu befreien und warf ein Fahrrad auf die Beamten. Beide wurden nach Angaben der Polizei vorläufig festgenommen. Bei der 16-Jährigen wurde eine Machete sichergestellt.

Soko Alster erstmals in Aktion

Am vergangenen Wochenende hatte die Soko die Bereitschaftspolizei begleitet. Die Beamten hätten während ihres Einsatzes einen Intensivtäter erkannt, der für den Bereich an der Binnenalster bereits ein Aufenthaltsverbot hatte. Der junge Mann sei für mehrere Stunden in Gewahrsam genommen worden.

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(Quelle: dpa)

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