Greenpeace entschuldigt sich für missglückte Gleitschirm-Aktion

Seit der illegalen Landung eines Greenpeace-Aktivisten beim Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich bei der EM 2021 in München, hagelt es massive Kritik von allen Seiten an der Aktion. Zwei Menschen wurden bei der Landung verletzt. Im Radio Hamburg Interview entschuldigt sich Marion Tiemann, Klima- und Verkehrsexpertin von Greenpeace, nun ganz offiziell für die Aktion.

Gleitschirmflieger handelte allein

Im Gespräch mit Reporterin Carolina Koplin erklärte sie, dass der verantwortliche Flieger allein gehandelt habe und er allein entschieden habe mit dieser Aktion gegen VW zu protestieren. Dabei sei es aber zu einem technischen Fehler gekommen, sodass der Gleitschirmflieger im Stadion notlanden musste.

Greenpeace entschuldigt sich für Aktion

Der Flieger konnte durch den Defekt nicht wieder aus der Arena fliegen, sodass zwei Menschen verletzt wurden. "Ich will mich im Namen von ganz Greenpeace bei diesen beiden Verletzten entschuldigen", so Tiemann. Man hoffe, dass es ihnen schnell wieder besser gehe und dass sie nur leichte Verletzungen erlitten haben.

Massive Kritik an der Aktion

Derweil hagelt es von allen Seiten teils heftige Kritik an der Landung. Selbst die Bundesregierung hat die missglückte Greenpeace-Protestaktion scharf kritisiert. "Das war eine unverantwortliche Aktion, die Menschen in große Gefahr gebracht hat", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Die Aktion sei zwar "Gott sei Dank einigermaßen glimpflich" ausgegangen, was auch "eine große Erleichterung" sei. Trotzdem sollten die Verantwortlichen "schon selbstkritisch den Sinn solcher Aktionen hinterfragen, bei denen es um maximales Spektakel für maximale PR-Wirkung" gehe, sagte Seibert.

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