25. November 2024 – Mira Oetinger
Rathausmarkt
Hamburg hisst eine Flagge zum Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Am 25. November wird am "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" auf die alltägliche Konfrontation von Frauen mit körperlicher oder sexueller Gewalt aufmerksam gemacht. Auch die Stadt Hamburg setzt ein Zeichen für den Kampf gegen Gewalt an Frauen.
Foto: Radio Hamburg
25.11.2024
Jetzt anhören: Carolina Koplin zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen in Hamburg
Jährlich am 25. November machen die Vereinten Nationen weltweit auf die Missstände der körperlichen und sexuellen Gewalt gegenüber Frauen aufmerksam. Die psychische oder physische Verletzung gehört zum Alltag von Frauen - laut der WHO erfährt jede dritte Frau in Europa körperliche und/oder sexuelle Gewalt, im weltweiten Vergleich trifft es sogar 35 % der Frauen. Außerdem wird Gewalt als größtes Gesundheitsrisiko der Frau bezeichnet, da sie nicht nur physische Folgen nach sich ziehen kann, sondern auch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Traumata auslösen und damit die uneingeschränkte Teilnahme am öffentlichen und sozialen Leben eingeschränkt oder verhindert werden kann. In den letzten Jahren hat nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung Gewalt gegen Frauen zugenommen - sowohl in verbalen Angriffen als auch körperlichen.
"Nein zu Gewalt gegen Frauen" am Hamburger Rathaus
Deshalb wird Ende November am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen jedes Jahr erneut darauf aufmerksam gemacht. Auch in Hamburg wurden zu diesem Anlass verschiedene Aktionen veranstaltet, unter anderem mit einer Kundgebung in Hamburg Altona und Flaggen-Hissungen an verschiedenen Gebäuden in der Hamburger Innenstadt, wie dem Hamburger Rathaus.
In der Hansestadt hat es in diesem Jahr bereits drei Femizide in Hamburg gegeben, bundesweit wurden im vergangenen Jahr insgesamt 360 Fälle verzeichnet- damit kam 2023 in Deutschland fast jeden Tag eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner ums Leben.
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(Quelle: bpb: Bundeszentrale für politische Bildung)
