15. März 2022 – Sebastian Tegtmeyer
Angesichts bundesweit steigender Infektionszahlen verlängern Hamburg und weitere Länder die bestehenden Corona-Beschränkungen bis zum 2. April.
Eine solche Übergangszeit ist Bestandteil eines Entwurfs der Bundesregierung, der ab dem 20. März generell nur noch weniger allgemeine Schutzregeln vorsieht. In Bayern beschloss das Kabinett, dass es bis 2. April bei bisherigen 2G- und 3G-Zugangsregeln und Maskenpflichten auch in Schulen oder im Handel bleiben soll. Auch Baden-Württemberg und Thüringen wollen die Übergangsfrist nutzen.
Verlängerung der Corona-Regeln auch im Norden
Auch im Norden ist das geplant. Mecklenburg-Vorpommern hatte einen solchen Schritt bereits angekündigt. In Hamburg soll laut Gesundheitsbehörde die jetzige Verordnung an diesem Freitag (18.03.) unverändert verlängert werden. Hintergrund ist auch das Ende der Frühjahrsferien mit einem erwarteten Anstieg der Infektionszahlen, das in der Hansestadt ansonsten mit einem weitgehenden Ende der Maßnahmen am 20. März zusammenfallen würde. In Niedersachsen will die Landesregierung im Laufe der Woche eine Übergangsverordnung vorstellen, die bis 2. April gelten soll.
Auch Nordrhein-Westfalen plant nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur, die mögliche Übergangsregelung bis zum 2. April zu nutzen. Mit einer konkreten Entscheidung der CDU/FDP-Landesregierung wird aber erst gerechnet, wenn der Bundestag über das künftige Infektionsschutzgesetz abgestimmt hat. Erwartet wird unter anderem, dass in NRW die Maskenpflicht in Schulen weiter gelten soll.
Übergangszeit nutzen, um neue Regeln zu besiegeln
Der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) vorgelegte Entwurf sieht eine zweiwöchige Übergangszeit vor, um Regelungs- und Schutzlücken zu vermeiden. Demnach können bisherige Regelungen der Länder wie weitergehende Maskenpflichten oder Zugangsregeln wie 2G und 3G bis 2. April bestehen bleiben - ausgenommen etwa Kontaktbeschränkungen oder Teilnehmerobergrenzen für Veranstaltungen. Die Übergangszeit soll auch genutzt werden können, um neue Regeln zu besiegeln.
Corona-Inzidenz in Hamburg wieder über 1000er Marke
Derweil ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen in Hamburg wieder auf über 1000 gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Dienstag mit 1017,0 an - nach 927,8 am Montag und 752,7 vor einer Woche. Zuletzt hatte der Wert am 21. Februar bei mehr als 1000 gelegen. Innerhalb eines Tages wurden in Hamburg den Angaben zufolge 4240 neue Infektionen gemeldet. Am Montag waren es 1836 und vor einer Woche 2541. Damit haben sich in der Hansestadt seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 mindestens 384.656 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) gelten davon etwa 324.800 als genesen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen betrug unverändert 2341.
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30. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
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