20. Februar 2023 – Isabell Wüppenhorst

Ein Jahr nach Kriegsbeginn

Hamburg will Kriegsopfern des Ukraine-Kriegs gedenken

Wenige Wochen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine schlossen Hamburg und Kiew einen Pakt für Solidarität. Hat die Unterstützung für das angegriffene Land nach einem Jahr Krieg nachgelassen? Diesem Eindruck wollen Hamburger und Ukrainer zum Jahrestag entgegentreten.

Ukraine, Deutschland
Foto: Efasein, Shutterstock

Zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine wollen der Hamburger Senat und die Bürgerschaft sowie Kirchen und das ukrainische Generalkonsulat der Kriegsopfer gedenken. Für Dienstag plant die evangelische Gemeinde St. Petri ein ökumenisches Friedensgebet mit der Ukrainisch-Orthodoxen und der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche. Ab Donnerstag soll im Hamburger Rathaus eine Ausstellung mit Fotos zu sehen sein, die das Leben und die Folgen des Krieges zeigen. Die Aufnahmen seien vom Generalkonsulat zur Verfügung gestellt worden, hieß es von der Senatskanzlei.

Gedenkkundgebung am Freitag (20.02.) geplant

Für Freitag, dem Jahrestag des Kriegsbeginns, haben ukrainische Vereine eine Gedenkkundgebung angemeldet. Auf dem Gänsemarkt soll das Lessing-Denkmal mit Sandsäcken verhüllt werden - als Zeichen der Solidarität mit den belagerten Städten in der Ukraine. Die Generalkonsulin Irina Tybinka will nach Angaben eines Sprechers mit ihren polnischen und amerikanischen Kollegen an der Kundgebung teilnehmen. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, Katharina Fegebank (Grüne), wird als Rednerin erwartet.

Bürgerschaft plant Kranzniederlegung neben dem Rathaus

Die Bürgerschaft plant anschließend eine Kranzniederlegung an der Ernst-Barlach-Stele neben dem Rathaus. An dieser Zeremonie wollen Bürgermeister Peter Tschentscher und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (beide SPD) teilnehmen. Nach Angaben des Generalkonsulats werden zum Jahrestag auch in anderen norddeutschen Städten Demonstrationen stattfinden, darunter Kiel, Bremen, Hannover und Braunschweig. Tybinka will am Mittwoch vor dem Landtag in Hannover eine Rede halten und am Freitag ein Grußwort auf einer Gedenkveranstaltung des schleswig-holsteinischen Landtags in Kiel sprechen.

In Hamburg leben rund 28.000 ukrainische Geflüchtete

In Hamburg leben nach Angaben des Senats rund 28 000 ukrainische Flüchtlinge. Im April vergangenen Jahres hatten die Hansestadt und Kiew einen "Pakt für Solidarität und Zukunft" geschlossen, mit dem beide Städte ihre wirtschaftlichen, kulturellen und
gesellschaftlichen Beziehungen stärken wollen.

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(Quelle: dpa)

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