15. September 2020 – Stefan Angele
Der Hamburger Stadtpark soll für Besucher attraktiver werden. Der Senat plant deshalb eine groß angelegte Umgestaltung des Parks, bei der die Hamburger aber ein wichtiges Wörtchen mitzureden haben.
Der Stadtpark wird größer
Seit Jahren steigen die Besucherzahlen im Stadtpark, der langsam aber sicher an seine Kapazitätsgrenzen zu stoßen droht. Aus diesem Grund hat der Senat beschlossen, sich in den nächsten Jahren intensiv damit zu befassen, wie die Fläche des Stadtparks voll ausgeschöpft und vielleicht sogar noch erweitert werden kann. Dazu hat das zuständige Bezirksamt-Nord auch bereits ein Architekturbüro aus den Niederlanden und Landschaftsgärtner aus Seevetal mit der vorläufigen Planung beauftragt. Doch die Hamburg sollen eine wichtige Rolle bei der zukünftigen Gestaltung von Hamburgs grüner Lunge werden.
Hamburger werden mitentscheiden
Die Voruntersuchung soll nun klären, wie Flächen für Erholung, Sport, Kultur und Naturerleben effizienter genutzt werden können, wie der geplanten Ausbau der U5 und des Fahrradverkehrs angepasst und ob die Verkehrsbelastung in der Parkanlage reduziert werden kann, um andere Nutzungsangebote zu verbessern. Von Ende September bis Mitte November können die Hamburger online und in Papierform an einer Umfrage teilnehmen und angeben, wie sie den Stadtpark nutzen. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen im Frühjahr 2021 vorgestellt werden und aktiv in die Planung für den zukünftigen Stadtpark einfließen.
Wird der Stadtpark mit anderen Parks verbunden?
Möglich ist sogar, dass der Stadtpark zukünftig mit anderen Parks in der Umgebung direkt verbunden wird. "Nach der Eröffnung vor über 100 Jahren wollen wir den Park nun weiter aufwerten, besser anbinden und vielleicht sogar mit angrenzenden Grünanlagen verbinden. Besonders spannend finde ich den Vorschlag einer Verbindung mit den Grünanlagen in der City Nord. Was da möglich ist, soll das Gutachten jetzt untersuchen", so Umweltsenator Jens Kerstan. In eine ähnliche Richtung geht auch Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz: "Wir prüfen nun, ob es funktionieren kann, den Südring für den motorisierten Individualverkehr zu sperren um dort andere Möglichkeiten der Nutzung zu eröffnen. Zumindest temporär sollte auch die Otto-Wells-Straße vom Durchgangsverkehr befreit werden, um mehr Ruhe und Erholung im Stadtpark zu ermöglichen. Außerdem möchten wir untersuchen, ob ein Sprung zur City-Nord dazu führen kann, den Stadtpark mit der Grünfläche der City Nord zu verbinden. So könnte auch mehr Raum für dringend benötigte Sportflächen geschaffen werden."
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