04. Januar 2022 – Linda Shllaku (deaktiviert)

Exzellenzuni

Hamburger Uni soll mit neuem Präsident noch besser werden

Es geht um viele Millionen Euro Fördergelder, um die die deutschen Hochschulen in der Exzellenzinitiative ringen. Die Universität Hamburg hat zuletzt richtig abgeräumt. Der neue Uni-Präsident hofft auf mehr.

Studenten, Uni, Universität
Foto: Jacob Lund, Shutterstock

Unter dem designierten neuen Präsidenten der Universität Hamburg, Hauke Heekeren, soll die Exzellenzuni noch besser werden. «Ich sehe das so: Der Exzellenzstatus ist auch Auftrag, dass wir uns weiter verbessern. Das ist der Rahmen für mein Amt», sagte der 50-jährige Hochschulmanager, der Anfang März die Nachfolge von Dieter Lenzen antritt, der Deutschen Presse-Agentur. Seit 2019 ist die Universität Hamburg Exzellenzuniversität. Mit dem Titel sind jährliche Fördergelder in Millionenhöhe verbunden. Ein Jahr zuvor hatte die Uni bei der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern bereits vier ebenfalls mit Millionensummen geförderte Exzellenzcluster - vom Bund besonders ausgestattete Forschungsvorhaben - abgeräumt. «Exzellenzuniversität zu bleiben und den Antrag mit Leben zu füllen, ist ein zentraler Auftrag», sagte Heekeren. Er wolle auch noch stärker deutlich machen, wie die gesamte Uni von der Exzellenzstrategie profitiere. «Das Schöne ist ja, dass man sieht, dass viele Ideen und Projekte auch schon in die Umsetzung gekommen sind - trotz der Pandemie.»

Als Beispiel nannte er im Bereich Internationalität das Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS), das als Wissenschaftskolleg Wissenschaftlern wie Künstlern einen interdisziplinären Forschungs- und Austauschraum bieten soll, den Welcome Service für ausländische Wissenschaftler sowie die Gründung einer Wissenstransferagentur. «Und die Exzellenzcluster arbeiten natürlich auch auf Hochtouren.» Zur nächsten Exzellenz-Runde 2025/26 hofft er auf weitere Erfolge. «Ich rechne damit, dass sich die aktuellen vier Cluster um eine weitere Förderung bewerben werden. Und ich nehme wahr, dass auch bei anderen Themen die Absicht besteht, ins Rennen zu gehen. Zum Beispiel bei der Infektionsforschung. Für die Universität und den Wissenschaftsstandort wäre es sehr schön, wenn wir ein Cluster mit einem weiteren Forschungsschwerpunkt gewinnen würden.» Heekeren kommt wie sein Vorgänger Lenzen von der Freien Universität Berlin nach Hamburg. Dort war er zuletzt als Vizepräsident tätig, hatte das Amt nach seiner Wahl zum neuen Präsidenten in Hamburg aber Anfang November niedergelegt. Vor seinem Amtsantritt bedarf es noch der Berufung durch Hamburgs rot-grünen Senat. Dessen Zustimmung gilt als sicher.

(dpa/Ino)

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