Hamburger müssen mit Mieterhöhungen rechnen

Die Kosten für zum Beispiel Lebensmittel, Benzin und Heizung sind gestiegen, deswegen wird auch das Wohnen teurer. Laut des Mitvereins zu Hamburg müssen diejenigen mit Indexmietvertrag mit einer starken Preissteigerung rechnen. Geschäftsführer Rolf Bosse erklärt der Radio Hamburg Nachrichtenredaktion die Erhöhung so:" Bei einer Indexmiete schreibt der Vermieter in den Vertrag rein, dass die Anfangsmiete netto kalt ansteigt mit der Veränderung des Verbraucherpreisindexes. Die aktuelle Entwicklung des Verbraucherpreisindexes ist, dass er durch die Decke geht und damit haben die Vermieter auch die Möglichkeit die Kalt-Mieten auf diese neuen Prozente anzupassen."

Kann man als Mieter gegen die Erhöhung vorgehen?

"Also wenn ich in einem Indexvertrag stecke, dann gibt es gesetzlich keine Möglichkeit, wenn der Vermieter die Berechnung richtig macht, dagegen vorzugehen. Wir haben da keine Kappungsgrenzen oder so, das fordern wir, dass das jetzt eingeführt wird. Das fehlt aber im Moment noch. Was wir machen könnten, wäre zu gucken, wenn ich einen Vertrag habe, der noch nicht so lange geschlossen worden ist, ob vielleicht die Ausgangsmiete sowieso schon viel zu teuer war. Denn viele Vermieter verstoßen leider gegen die Mietpreisbremse, die es ja in Hamburg gibt und das ist dann doppelt bitter, weil die Ausgangsmiete ist gesetzeswidrig schon zu teuer und dann steigt sie eben nochmal extrem wegen des Verbraucherpreisindex an.", sagte Bosse. In Hamburg wohnen insgesamt 76% der Menschen zur Miete.

20.06.2022

Nachrichtenredakteurin Imme Kasten zu den steigenden Mietpreisen in Hamburg

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