26. September 2022 – Isabell Wüppenhorst
Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan hat im Januar seine Krebserkrankung bekannt gegeben. In einem Interview mit der "Mopo" spricht der 56-Jährige über seine Erkrankung und seine Gedanken, ob er weiter als Senator arbeiten soll.
Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) hat nach seiner Krebserkrankung Anfang des Jahres auch darüber nachgedacht, ob er weiter als Senator arbeiten soll. "Ich habe natürlich über mein Leben nachgedacht, darüber, welche Dinge wichtig sind. Und ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob ich überhaupt wieder ins Amt zurückkehren sollte", sagte der 56-Jährige der "Mopo" (Samstag).
"Was muss ich noch machen und was möchte ich noch für mich machen?"
Die Frage, die er sich gestellt habe, sei gewesen: "Was muss ich noch machen und was möchte ich noch für mich machen? Da bin
ich bei Letzterem außer auf Golfspielen und dem Wunsch nach einem Hund auf nicht viel gekommen." Er habe für sich daher das Fazit gezogen, dass er hier noch eine Aufgabe habe und gebraucht werde. "Das zeigt sich für mich auch jeden Tag wieder - gerade jetzt angesichts der aktuellen Krisensituation. Da ist es notwendig, dass jemand mit meiner Erfahrung weiterhin am Steuer ist." Diese Aufgabe erfülle er gerne und es bedeute ihm auch viel.
Kerstan hatte seine Krebserkrankung im Januar öffentlich gemacht
Kerstan hatte im Januar seine Krebserkrankung öffentlich gemacht und war Mitte April nach rund dreimonatiger Krankheitspause und einer Krebs-OP wieder in den Job zurückgekehrt. Einige Wochen später brach er sich den Ellenbogen. Die Krebserkrankung habe er gut überstanden. "Ich gelte im Moment als geheilt", sagte der Senator. Und auch die Reha um Zusammenhang mit dem Bruch sei nun abgeschlossen. Er könne den Arm wieder gut bewegen.
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30. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
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