Immer mehr Hamburger Kinder landen mit RS-Virus im Krankenhaus

Kitas und Schulen waren seit Pandemie-Beginn lange Zeit geschlossen, Spielplätze gesperrt, große Treffen so gut wie verboten. Die Idee war, vor allem die alten und vulnerablen Menschen zu schützen. Das führt nun aber offenbar dazu, dass sich mehr Kinder als gewohnt mit dem sogenannten RS-Virus, einer Atemwegserkrankung, infizieren und im Krankenhaus landen - auch in Hamburg.

Kinder bis 3 Jahre härter als üblich betroffen

Im Altonaer Kinderkrankenhaus werden momentan 14 Fälle behandelt. Professor Phillippe Stock ist dort leidender Arzt der Pädiatrie und hat uns gesagt, dass die RS-Welle früher als gewohnt gestartet ist, stärker ist und nicht nur Säuglinge, sondern auch ältere Kinder von 2 und 3 Jahren härter als üblich trifft.

Das liegt seiner Einschätzung nach daran, dass die typischen Infektionswellen mit RS- oder Influenza-Viren im letzten Jahr nahezu ausgeblieben sind. Viele Kinder haben nun offenbar ein entsprechend unvorbereitetes Immunsystem auf diese Krankheitserreger.

Hygienemaßnahmen beachten, Ansammlung vermeiden

Stock befürchtet, dass man sich auf einen harten Winter einstellen muss, da ja auch die Corona-Zahlen bei den Kindern steigen. Das beobachtet er mit großer Sorge. Er rät dazu die Hygienemaßnahmen weiterhin zu beobachten und Kinderansammlungen möglichst zu vermeiden.

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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com

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