Damit der Friedhof Ohlsdorf künftig nicht mehr als Abkürzung für Autofahrer gesehen wird, gibt es nun eine Schranke, die das verhindert.
Einen Friedhof als Abkürzung zu nutzen, um sich einen weiteren Weg zu sparen, sollte eigentlich schon ein ungutes Gefühl in einem hervorrufen. Immerhin stört man mit dem unnötigen Autolärm die letzte Ruhestätte vieler Hamburger. Eine Zählung hatte im vergangenen Jahr ergeben, dass von den ingesamt täglichen 8.600 Fahrzeugen, ganze 5.000 den schönen Hamburger Friedhof lediglich als Abkürzung nutzen. Doch damit ist nun Schluss.
Schranke verhindert überflüssigen Verkehrsfluss
Der 9. Oktober ist das Datum, an dem die Schranken für rund 450.000 Euro erbaut worden sind, um eine einfache Durchfahrt zu verhindern. Wer nun zukünftig auf den Friedhof möchte, um eine Grabstätte zu besuchen oder an einer Beerdigung teilzunehmen, muss sich bei der Schranke anmelden. Ein Wachdienst auf dem Friedhof weiß während der Öffnungszeiten, wann in welcher Kapelle eine Trauerfeier stattfindet.
Polizei und Feuerwehr dürfen die Kreuzung Ida-Ehre-Allee/Mittelallee weiterhin passieren.