16. Januar 2024 – Isabell Wüppenhorst

Vereidigung am Mittwoch (17.01.)

Ksenija Bekeris soll Hamburgs neue Schulsenatorin werden

13 Jahre lang war Ties Rabe Hamburgs Schulsenator. Nun tritt er aus gesundheitlichen Grünen zurück. In der Schulpolitik hat seine designierte Nachfolgerin bislang nicht die erste Geige gespielt - dennoch kann sie auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen.

Ksenija Bekeris, Hamburgs neue Schulsenatorin
Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt, Foto: picture alliance/dpa

Seit 2011 ist sie stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion - seit mehr als acht Jahren Berufsschullehrerin an einer Fachschule für Sozialpädagogik: Nun soll Ksenija Bekeris auf Vorschlag von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) Hamburgs neue Schulsenatorin werden. Nach dem Rücktritt Ties Rabes wird die Bürgerschaft die Berufung der 45-Jährigen aller Voraussicht nach schon an diesem Mittwoch beschließen.

"Fachlich sowie persönlich die richtige Besetzung"

"Ksenija Bekeris ist fachlich wie persönlich die richtige Besetzung für diese wichtige Position", zeigten sich die SPD-Landesvorsitzenden Melanie Leonhard und Nils Weiland überzeugt. "Sie ist politisch sehr erfahren und als Berufsschullehrerin weiß sie, wie die Schulen ticken." Zudem habe sie als Abgeordnete um die soziale Gerechtigkeit in der Hansestadt verdient gemacht.

Wer sie kenne, wisse, "dass Ksenija Bekeris nicht nur seit Jahren Berufsschullehrerin ist und Hamburgs Schulen aus der Praxis kennt, sondern auch für Bildungs- und Chancengerechtigkeit brennt", sagte SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf. "Das sind optimale Voraussetzungen für eine Schulsenatorin."

Soziologiestudium in Hamburg

Bekeris ist seit 2003 in der SPD. Sie ist verheiratet und Mutter eines Sohnes. Nach dem Abitur in Kaltenkirchen studierte sie laut Bürgerschafts-Abgeordnetenprofil Ende der 1990er Jahr zunächst Medizin an der Universität Hamburg, bevor sie nach einem Auslandsstudium in den USA wieder in Hamburg ein Soziologiestudium abschloss. Anschließend war sie demnach in der Sprachförderung im Kita-Bereich tätig und 2014 bis 2015 Lehrerin im Vorbereitungsdienst. Seit Mitte 2015 arbeitet sie als Berufsschullehrerin.

Ihre politische Heimat ist der SPD-Kreisverband Nord. Im Distrikt Barmbek-Mitte sitzt sie seit 2005 im Vorstand. 2008 zog sie in die Bürgerschaft ein. Seit 2011 ist sie dort stellvertretenden Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin. Zudem ist sie stellvertretende Landesvorsitzende.

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(Quelle: dpa)

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