19. September 2022 – Sebastian Tegtmeyer

Größtes Staatsbegräbnis der Geschichte

Live-Ticker zur Beisetzung von Queen Elizabeth II.

Schon Stunden vor der Beisetzung von Queen Elizabeth auf Schloss Windsor haben sich in der Stadt westlich von London Hunderte Menschen versammelt, um Abschied von der Königin zu nehmen. Wir halten euch im Live-Ticker über das größte Staatsbegräbnis der Geschichte On Air und Online auf dem Laufenden.

Gut eineinhalb Wochen nach ihrem Tod wird der britischen Königin Elizabeth II. mit einem Staatsbegräbnis am Montag (19.09.) die letzte Ehre erwiesen. An der Trauerfeier in der Westminster Abbey nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. In mehreren Prozessionen wird der Sarg anschließend durch die Stadt und in das etwa 35 Kilometer westlich gelegene Windsor geleitet. Dort soll die Queen am Abend ihre letzte Ruhestätte finden.

Sarg wird durch Straßen Londons zum Schloss Windsor gebracht

Hunderttausende Menschen werden auf den Straßen Londons erwartet, die einen Blick auf den Leichenzug werfen wollen, wenn König Charles III., seine drei Geschwister, sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry dem Sarg zu Fuß das letzte Geleit geben. Viele sicherten sich schon am Vortag mit Zelten und Campingstühlen ausgerüstet einen Platz mit guter Sicht auf die Prozessionsstrecke. Der König zeigte sich in einer Mitteilung am Abend bereits "zutiefst berührt" von den vielen Botschaften der Anteilnahme und der Unterstützung, die er und seine Familie erhalten hatten.

Alle Entwicklungen im Live-Ticker

Wir halten euch über alle Entwicklungen beim größten Staatsbegräbnis der Geschichte sowohl On Air als auch Online auf dem Laufenden.

17:47 - Der Sarg ist in königliche Gruft herabgelassen worden

In Kürze endet der Aussegnungsgottesdienst. Der Sarg ist in die königliche Gruft herabgelassen worden und die Königin hat ihre letzte Ruhestätte erreicht.

17:15 - Aussegnungsgottesdienst in Windsor beginnt

In der St. Georges-Kapelle hat der Aussegnungsgottesdienst für die Queen begonnen. Neben den Royals nehmen Mitglieder des königlichen Haushalts sowie Vertreter der Länder teil, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Insgesamt nehmen rund 800 Gäste teil. Am Abend soll die Monarchin dann an der Seite ihres im vergangenen Jahr verstorbenen Mannes Philip beigesetzt werden. In der Seitenkapelle sind auch ihre Eltern und ihre jüngere Schwester begraben.

17:06 Uhr - Auch Hunde der Königin spielen bei der Beisetzung eine Rolle

Auch die geliebten Hunde und ein Pferd der Queen haben bei dem Staatsbegräbnis der Monarchin am Montag eine Rolle gespielt. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, warteten die zwei Corgis Muick und Sandy an der Leine von Mitarbeitern auf die Ankunft des Leichenwagens ihrer Herrin auf Schloss Windsor. Der Sarg der Queen war zuvor in einer Prozession von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf seiner letzten Etappe über die als Long Walk bekannte Allee und durch den Schlosspark geleitet worden. Beim Einzug durch das Tor erwiesen auch die Mitarbeiter des königlichen Marstalls der Queen die letzte Ehre. Einer von ihnen hielt eines ihrer Pferde am Halfter. Laut dem Sender Sky News handelte es dabei um Emma, das Lieblingspferd der Königin.

17:02 Uhr - Queen wird an der Seite ihres Mannes beerdigt

Queen Elizabeth II. wird am Montag zwei Mal beigesetzt. Nach einem Gottesdienst am Nachmittag in der St.-Georges-Kapelle auf Schloss Windsor wird die Monarchin in der königlichen Gruft an die Seite ihres Ehemanns Prinz Philip gebettet, der am 9. April 2021 mit 99 Jahren gestorben war. Dort bleibt ihr Sarg aber nur für kurze Zeit. Denn am Abend wird das Paar, das 73 Jahre lang verheiratet war, in einer privaten Zeremonie wieder umgebettet. Die letzte Ruhestätte finden Elizabeth und Philip in der kleinen King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle. Dort liegen auch die Eltern der Queen, «Queen Mum» und König George VI., sowie die Urne ihrer jüngeren Schwester Prinzessin Margaret, die auf eigenen Wunsch - entgegen der Tradition - kremiert wurde.

16:50 Uhr - Sarg auf dem Schlossgelände angekommen

Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. ist auf Schloss Windsor eingetroffen. Auf der finalen Etappe ihrer letzten Reise gaben der Queen noch einmal Hunderte Militärangehörige und Würdenträger das Geleit, als sich der Leichenwagen langsam auf das Schloss zubewegte. Tausende Menschen hatten sich zu beiden Seiten der als Long Walk bekannten Allee versammelt, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen. Im Innenhof des Schlosses warteten bereits König Charles III., Königsgemahlin Camilla sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie, um sich dem Trauerzug anzuschließen. Ziel der Prozession war die St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände des Schlosses.

16:21 Uhr - Ex-Präsident Obama gedenkt der Queen

Mit Erinnerungen an gemeinsame Begegnungen hat der frühere US-Präsident Barack Obama die gestorbene britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. In einem Video, das er auf seinem Twitter-Account veröffentlichte, berichtete Obama (61) von seinen Besuchen als US-Präsident in London. «Sie hätte nicht freundlicher oder aufmerksamer zu mir und Michelle sein können», sagte Obama über sein erstes Treffen mit der Queen, bei dem seine Frau ihn begleitete. Kurze Zeit später seien Michelle und die beiden gemeinsamen Töchter während eines Aufenthalts in Großbritannien zum Tee bei der Queen eingeladen worden. «Sie bot den Mädchen an, mit der vergoldeten Kutsche auf dem Gelände von Buckingham-Palast herumzufahren», sagte Obama. Diese Art der Großzügigkeit und Beachtung habe einen tiefen Eindruck bei seinen Kindern hinterlassen, sagte er. Sie habe ihn sehr an seine Großmutter erinnert, sagte Obama über die Queen. «Nicht nur vom Äußeren, sondern auch im Auftreten.» Die Queen sei sehr wohlwollend gewesen, aber auch geradlinig und habe einen trockenen Humor gehabt, erinnerte er sich.

16:15 Uhr - Sarg der Queen erreicht Windsor

Mit einer feierlichen Prozession haben königliche Gardesoldaten, weitere Militärangehörige und Würdenträger den Leichenwagen mit dem Sarg der Queen auf seinem letzten Stück Weg nach Schloss Windsor geleitet. Entlang der als Long Walk bezeichneten Allee, die schnurgerade auf das Schloss zuführt, hatten sich am Montagnachmittag Tausende Menschen eingefunden, um Elizabeth II. ein letztes Mal in ihrer Stadt zu empfangen. Im Innenhof des Schlosses wollten sich Mitglieder der Royal Family dem Trauerzug anschließen, der in der St.-Georges-Kapelle auf dem weitläufigen Schlossgelände enden sollte. Nach einem Aussegnungsgottesdienst soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle dieser Kirche ihre letzte Ruhestätte finden.

15:43 Uhr - US-Präsident Biden verlässt England bereits wieder

US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill reisen nach der Trauerfeier für die Queen in der Westminster Abbey wieder aus Großbritannien ab. Der US-Präsident und seine Ehefrau stiegen am Nachmittag auf dem Flughafen London-Stansted in Bidens Flugzeug Air Force One. Das Paar war am Samstag in London eingetroffen und hatte der Queen dort auch am aufgebahrten Sarg seinen Respekt erwiesen. Dem Weißen Haus zufolge reist der US-Präsident nun zurück in die US-Hauptstadt Washington.

15:34 Uhr - Hunderttausende begleiten Queen an den Straßenrändern

Während der Fahrt des Leichenwagens mit dem Sarg der Queen von London nach Windsor haben am Montag unzählige Menschen die Straßen gesäumt, um sich von Elizabeth II. zu verabschieden. Einige warfen Blumen, als das Auto mit dem in die royale Standarte gehüllten Sarg an ihnen vorbeifuhr. Dem königlichen Leichenwagen folgten Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Mann Timothy Laurence im Konvoi.

15:29 Uhr - Royale Gäste müssen nach dem Gottesdienst auf den Bus warten

Bei der Trauerfeier mussten nicht nur die vielen Schaulustigen entlang der Prozessionsrouten in London Geduld haben. Auch royale Trauergäste mussten sich zumindest einige Minuten gedulden, bis sie nach dem Gottesdienst von ihren Bussen abgeholt wurden. Wie auf Fotos zu sehen war, warteten unter anderen der niederländische König Willem-Alexander mit seiner Frau Königin Máxima und seiner Mutter, der früheren Königin Beatrix, nach dem Gottesdienst vor der Westminster Abbey auf ihre Mitfahrgelegenheit. Auch König Felipe VI. von Spanien mit seiner Frau Königin Letizia und das Schwedische Königspaar Carl Gustav XVI. und Königin Silvia mussten ein wenig ausharren.

15:00 Uhr - Steinmeier: König Charles will nach Deutschland kommen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rechnet in nicht allzu ferner Zukunft mit einem Besuch des neuen britischen Königs Charles III. in Deutschland. Charles habe ihm am Sonntag gesagt, er wolle sich bemühen, bald zu kommen, sagte Steinmeier am Montag im ZDF. Zwar habe Charles nun zunächst Pflichten gegenüber den Commonwealth-Ländern. «Aber ich bin zuversichtlich, dass er nicht nur interessiert an Deutschland bleibt, sondern dieses Interesse auch durch einen Besuch unterstreichen wird.»

14:45 Uhr - Abschied von London: Leichenwagen mit Queen-Sarg auf Weg nach Windsor

Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat seinen Weg nach Windsor angetreten. Für die Londoner, die am Montag zu Hunderttausenden auf die Straßen kamen, um ihrer Queen die letzte Ehre zu erweisen, ist es ein Abschied für immer. Viele winkten und applaudierten, als der Leichenwagen an ihnen vorbeifuhr. Dem königlichen Leichenwagen folgten Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Mann Timothy Laurence im Konvoi. König Charles III., Königsgemahlin Camilla und weitere Royals hatten die Queen zuvor gemeinsam mit Hunderten Militärangehörigen am Wellington Arch nach einer Prozession durch die Straßen der Hauptstadt verabschiedet. In Windsor soll die Queen nach einem weiterem Trauerzug und einem Aussegnungsgottesdienst in der St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor im Beisein ihrer Familie beigesetzt werden.

14:33 Uhr - Trauerzug für Queen trifft am Wellington Arch ein

Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat den Wellington Arch erreicht, den Triumphbogen nahe dem Hyde Park. Die Prozession zum Abschied von der Queen durch London ist damit an ihrem Ziel angelangt. Hunderttausende Menschen hatten sich an den Straßen entlang der Route von der Westminster Abbey bis zur Hyde Park Corner versammelt, um das Geschehen zu verfolgen und dort letztmals den Sarg und die Royal Family zu sehen. Im Anschluss sollte der Sarg per Leichenwagen in das etwa 35 Kilometer westlich von London gelegene Windsor gebracht werden. Dort soll die Queen nach einer weiteren Prozession und einem Aussegnungsgottesdienst in der St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor beigesetzt werden.

14:22 Uhr - Kate und Meghan in Schwarz

In unterschiedlichen Modestilen in Schwarz haben Prinzessin Kate und Herzogin Meghan, die Ehefrauen der Prinzen William und Harry, am Staatsbegräbnis der Queen teilgenommen. Kate (40), die jetzt, wie einst Williams Mutter Diana, den Titel Prinzessin von Wales trägt, trug ein langärmeliges Mantelkleid, einen Hut mit Schleiernetz über ihrem Gesicht sowie Perlenohrringe. Dazu hatte sie eine dreireihige japanische Perlenhalskette der gestorbenen Königin Elizabeth II. angelegt, die sie nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA auch schon 2021 zur Beerdigung von deren Mann, Prinz Philip, trug. Herzogin Meghan (41) trug ein Kleid mit Cape, darunter nackte Arme, sowie einen ausladenden Hut und Perlenohrringe.

14:20 Uhr - Trauerzug für Queen zieht an Buckingham-Palast vorbei

Die Prozession mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist am Buckingham-Palast vorbeigezogen. Gardesoldaten und Mitarbeiter ihrer früheren Hauptresidenz hatten sich im Vorhof des Schlosses versammelt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen. Ziel des Trauerzugs war der Wellington Arch, von dort sollte der Sarg per Leichenwagen nach Windsor gebracht werden. Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Unzählige weitere Soldaten aus Großbritannien und Ländern des Commonwealths, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS begleiteten den Trauerzug.

13:51 Uhr - Glockenschläge von Big Ben und Kanonendonner begleiten Trauerzug

Der Trauerzug für die britische Königin Elizabeth II. am Montag ist von Glockenschlägen des Wahrzeichens Big Ben und Kanonenschüssen begleitet worden. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, als die Prozession mit dem Sarg der Queen, wichtigen Mitgliedern der Royal Family sowie unzähligen Uniformierten in Richtung Wellington Arch zog. Militärkapellen spielten Trauermärsche.

Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Der Weg führte von der Westminster Abbey über den Parliament Square und die Straße Whitehall sowie den Exerzierplatz Horse Guards Parade auf die Prachtstraße The Mall.

Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Im Auto folgten Königsgemahlin Camilla (75) und Prinzessin Kate (40) mit ihren beiden Kindern Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ebenfalls im Wagen fuhren Herzogin Meghan (41) und Gräfin Sophie (57), die Frau Prinz Edwards.

13:49 Uhr - Musik bei Staatsbegräbnis wegen Bezugs zur Queen ausgewählt

Viele Musikstücke für das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind wegen ihrer Bedeutung für die gestorbene Königin sowie die Westminster Abbey ausgewählt worden. Zu den Hymnen zählte «The Lord's My Shepherd» (Der Herr ist mein Hirte), die bereits bei Elizabeths Hochzeit mit Prinz Philip 1947 in derselben Kirche gespielt worden war. Das Lied «O Taste and See» wurde von Ralph Vaughan Williams für die Krönungszeremonie der Queen 1953 geschrieben, die ebenfalls in der Westminster Abbey stattfand. Williams' Asche ist in der berühmten Abtei beigesetzt. Die Hymne «Love Divine, All Loves Exceeding» war bei der Hochzeit von Queen-Enkel Prinz William mit Prinzessin Kate 2011 gesungen worden.

13:36 Uhr - Niederländer, Schweden und Dänen bei Queen-Gottesdienst ganz vorne

Die Oberhäupter der Königshäuser aus den Niederlanden, Schweden und Dänemark haben dem Trauergottesdienst für die Queen mit freier Sicht auf den Sarg beigewohnt. Die dänische Königin Margrethe II. als nunmehr am längsten amtierende Monarchin der Welt saß bei der Trauerfeier am Montag in der Westminster Abbey von London direkt gegenüber von König Charles III. Neben ihr folgten ihr Sohn Kronprinz Frederik, das schwedische Königspaar Carl XVI. Gustaf und Silvia sowie die Niederländer um König Willem-Alexander, Königin Máxima und die frühere Königin, Prinzessin Beatrix. Weitere führende Royals etwa aus Norwegen und Spanien nahmen in der Reihe dahinter Platz.

Die Schweden fühlten sich geehrt, dass ihr König und ihre in Heidelberg geborene Königin in Reihe eins sitzen durften. Dies zeige ihre starken und familiären Bindungen zu Königin Elizabeth II., sagte die Königshausexpertin der Zeitung «Aftonbladet», Sara Ericsson. Die dänische Nachrichtenagentur Ritzau bezeichnete die Platzierung von Margrethe genau gegenüber von Charles - hier die dienstälteste Monarchin, dort der dienstjüngste Monarch - als «symbolisch».

Der Schwede Carl Gustaf ist ebenso wie die Dänin Margrethe entfernt mit der Queen verwandt gewesen. Margrethe und Elizabeth mochten sich sehr, wie die BBC berichtete. Margrethe sitzt in Dänemark seit 50 Jahren auf dem Thron, Carl Gustaf nebenan in Schweden seit 49 Jahren.

13:23 Uhr - Trauerzug für Queen setzt sich in Bewegung

Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat sich nach dem Gottesdienst in der Westminster Abbey in Richtung Wellington Arch in Bewegung gesetzt. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, um einen letzten Blick auf den Sarg und die Royal Family zu werfen. Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Hunderte weitere Soldaten aus Großbritannien und Ländern des Commonwealths, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS begleiteten den Trauerzug. Bei dem Gottesdienst im Rahmen des Staatsbegräbnisses hatten 2000 Gäste teilgenommen, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt.

13:10 Uhr - König Charles III. sichtlich ergriffen bei Gottesdienst

Das Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. hat König Charles III. sichtlich gerührt. Als zum Abschluss des Gottesdienstes am Montag die Nationalhymne «God save the king» ertönte, schienen sich die Augen des Monarchen, der nicht mitsang, mit Tränen zu füllen. Auch während des Trauerzugs zur Westminster Abbey, als Charles und andere Royals dem Sarg der Queen folgten, wirkte der König ergriffen.

13:07 Uhr - "Last Post" und Nationalhymne beenden Trauergottesdienst für Queen

Der Trauergottesdienst für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. ist zu Ende gegangen. Abschluss der rund einstündigen Zeremonie in der Westminster Abbey bildeten neben einem zweiminütigen Schweigen und dem Signal «The Last Post», die Nationalhymne und das Stück «Sleep, dearie, sleep», das vom Dudelsackpfeifer der Queen vorgetragen wurde. Der Sarg der Königin sollte von der Westminster Abbey anschließend in Begleitung wichtiger Royals sowie Hunderter Militärangehöriger in einer Prozession zum Wellington Arch gebracht werden. An den Straßen der Route hatten sich bereits Stunden vorher Hunderttausende Menschen versammelt, um ihrer Königin die letzte Ehre zu erweisen.

13:00 Uhr - Erzbischof von Canterbury: Queen hat Vielzahl von Leben berührt

Der Erzbischof von Canterbury sieht den Grund für die große Anteilnahme am Tod der Queen in deren Art, auf Menschen zuzugehen. «Sie war fröhlich, für so viele da und hat eine Vielzahl von Leben berührt», sagte Justin Welby in seiner Predigt bei der Trauerfeier für Elizabeth II. am Montag in der Westminster Abbey. Der Erzbischof erinnerte auch an die viel beachtete Rede der Queen an die Nation während der Corona-Pandemie. Elizabeth II. sprach ihren Untertanen damals Mut zu und sagte: «Wir werden uns wiedersehen.» Das gelte für gläubige Christen wie die Queen auch für die Zeit nach dem Tod, so der Geistliche. Etwa 2000 Trauergäste hatten sich in der mehr als 1000 Jahre alten Kirche in der Londoner Innenstadt versammelt, um Abschied von der Queen zu nehmen. Darunter waren Hunderte Staats- und Regierungschefs, Monarchen und andere Würdenträger aus aller Welt.

12:45 Uhr - Hingucker Charlotte mit Hut und George mit Krawatte

Als jüngste Teilnehmer innerhalb der Royal Family haben auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Trauergottesdienst für die Queen in der Westminster Abbey teilgenommen. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und seiner Frau, Prinzessin Kate, mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg ihrer Urgroßmutter her. Charlotte schaute viel zu Boden und trug einen schwarzen Hut mit Schleife über ihrem langen blonden Haar und einen Mantel, sie hielt ihre Hände vor sich gefaltet. George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus. Vorgefahren waren die Kinder gemeinsam im Auto mit ihrer Mutter Kate und der Frau ihres Opas Charles, Königsgemahlin Camilla. Ihr jüngerer Bruder Prinz Louis war beim Gottesdienst für Elizabeth II. nicht zu sehen. Prinz William (40), der älteste Sohn von König Charles III. (73), steht jetzt auf Platz eins der Thronfolge. Ihm folgt sein Erstgeborener, Prinz George (9). Charlotte (7) steht in der Thronfolge jetzt auf Rang drei, Louis (4) auf Rang vier. Erst dahinter folgt Williams jüngerer Bruder, Prinz Harry.

12:28 Uhr - Prinz Andrew und Prinz Harry kommen in zivil

Prinz Andrew und Prinz Harry sind wie erwartet nicht in Uniform zum Staatsbegräbnis für die Queen gekommen. Dabei waren beide im Militäreinsatz - Andrew im Falklandkrieg und Harry in Afghanistan. Allerdings sind sie keine aktiven Mitglieder der Royal Family mehr: Queen-Sohn Andrew wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein, und Enkel Harry hatte seine royalen Pflichten freiwillig aufgegeben. Beide Männer trugen am Montag ihre Medaillen und Cutaway, den Anzug für solche Anlässe. Bei der Totenwache in der Westminster Hall waren beide zuvor ausnahmsweise in Uniform erschienen.

12:23 Uhr - Dekan von Westminster würdigt «selbstlosen» Dienst der Queen

Der leitende Geistliche bei der Trauerfeier für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. hat deren «selbstlosen Dienst» gewürdigt. «Hier, wo Queen Elizabeth heiratete und gekrönt wurde, haben wir uns aus dem ganzen Land und dem Commonwealth und allen Ländern der Welt versammelt, um unseren Verlust zu betrauern und ihrem langen, selbstlosen Leben im Dienst zu gedenken (...)», sagte der Dekan von Westminster, David Hoyle, zu Beginn des Gottesdienstes in der Westminster Abbey. Etwa 2000 Trauergäste hatten sich in der Westminster Abbey versammelt, um Abschied von der Queen zu nehmen. Darunter waren Hunderte Staats- und Regierungschefs, Monarchen und andere Würdenträger aus aller Welt.

12:21 Uhr - Berichte: Sarg der Queen 30 Jahre alt - und mit Blei ausgekleidet

Der Sarg von Queen Elizabeth II. wurde Berichten zufolge bereits vor 30 Jahren hergestellt. Er ist aus britischer Eiche und von innen mit Blei ausgekleidet und deshalb extrem schwer, wie mehrere britische Medien berichteten. Die Auskleidung mit Blei sei eine royale Tradition, weil dadurch verhindert werde, dass Feuchtigkeit eindringt - und der Leichnam so länger konserviert wird.

12:17 Uhr - Blumenkranz auf Queen-Sarg von König Charles ausgesucht

Der Kranz auf dem Sarg von Königin Elizabeth II. ist auf Wunsch ihres Sohns König Charles III. zusammengestellt worden. Die Pflanzen stammen aus den Gärten ihrer Residenzen Buckingham-Palast und Schloss Windsor sowie von Charles' Landsitz Highgrove House. Dazu gehörten Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte - Symbol für eine glückliche Ehe - wurde aus einer Pflanze geschnitten, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauß der Königin gezogen worden war. Ebenfalls enthalten waren Stieleiche als Zeichen für die Kraft der Liebe, Pelargonien, Gartenrosen, Hortensien, Sedum, Dahlien und Witwenblume. Der Kranz war in Gold, Rosa und tiefem Burgunderrot sowie einem Hauch von Weiß gehalten - den Farben der königlichen Standarte.

12:09 Uhr - Trauer-Gottesdienst für Queen in Westminster Abbey beginnt

Der Trauergottesdienst für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. in der Londoner Westminster Abbey hat begonnen. Der Sarg der toten Monarchin war zuvor in einer feierlichen Prozession unter Begleitung wichtiger Royals zunächst vom Parlament zur Kirche gebracht und dort vor dem Hochaltar aufgebahrt worden. Etwa 2000 Trauergäste hatten sich in der Westminster Abbey versammelt, um Abschied von der Queen zu nehmen. Darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, Monarchen und andere Würdenträger aus aller Welt. Geleitet wurde der Gottesdienst vom Dekan von Westminster, David Hoyle.

12:05 Uhr - Royal Family geleitet Sarg der Queen in Westminster Abbey

Mitglieder der britischen Königsfamilie haben den Sarg der britischen Königin Elizabeth II. zur Trauerfeier in die Westminster Abbey geleitet. Hinter dem von acht Uniformierten getragenen Sarg schritten König Charles III. und Königsgemahlin Camilla. Es folgten weitere Kinder der Queen, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Anne und Edward wurden von ihren Partnern begleitet. Dahinter gingen Prinz William und Prinzessin Kate und deren ältere Kinder Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ihnen folgten Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan sowie weitere Mitglieder der Royals und des königlichen Haushalts. Angeführt wurde die feierliche Prozession von den Mitgliedern des Chors sowie verschiedenen Geistlichen, unter anderen dem Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und dem Dekan von Westminster, David Hoyle. Als der Sarg in die Kirche getragen wurde, erhoben sich die etwa 2000 Trauergäste in der Kirche, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt.

11:55 Uhr - Trauerzug mit Sarg der Queen trifft an der Westminster Abbey ein

Der Trauerzug mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist zur Trauerfeier an der Westminster Abbey eingetroffen. Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Begleitet wurde der Leichenzug von Dudelsackspiel und Trommelschlägen. Zu dem Gottesdienst im Rahmen des Staatsbegräbnisses hatten sich etwa 2000 Gäste, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt, in der Westminster Abbey versammelt.

11:47 Uhr - Sarg der Queen wird aus Westminster Hall getragen

Der Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist aus der Westminster Hall getragen und auf eine Lafette gelegt worden. Den Sargträgern folgten in einer Prozession König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Royal Family. Anschließend setzte sich der Zug in Richtung der nahe gelegenen Westminster Abbey in Bewegung, wo die Trauerfeier stattfinden sollte. Vier Tage und fünf Nächte lang war der Sarg zuvor im ältesten Teil des britischen Parlaments aufgebahrt worden und für die Öffentlichkeit zugänglich. Viele Tausende hatten von der Gelegenheit Gebrauch gemacht, sich persönlich von Queen zu verabschieden.

11:45 Uhr - Queen-Urenkel zum Staatsbegräbnis eingetroffen

Zwei Urenkel von Queen Elizabeth II., Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7), sind zum Staatsbegräbnis der Königin eingetroffen. Die Kinder von Thronfolger Prinz William betraten am Montag gemeinsam mit ihrer Mutter Prinzessin Kate die Westminster Abbey in London. Dort werden George und Charlotte gemeinsam mit ihrem Vater und Großvater König Charles III. hinter dem Sarg der Queen herschreiten. Ihr jüngerer Bruder Prinz Louis (4) war nicht zu sehen.

11:43 Uhr - Beifall für König Charles vor Staatsbegräbnis seiner Mutter

Auf dem Weg zum Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. ist König Charles III. mit Beifall empfangen worden. Tausende Menschen entlang der Strecke des Trauerzugs applaudierten der Kolonne mit der Staatslimousine an der Spitze auf dem Weg durch London. Charles wurde zur Westminster Hall des britischen Parlaments gebracht. Von dort sollte der Sarg der Queen in einer Prozession zum Gottesdienst in der Westminster Abbey gebracht werden. Mit Charles fuhren am Montag Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg der Königin war in der Westminster Hall mehrere Tage lang aufgebahrt worden. Viele Tausend Menschen hatten die Gelegenheit genutzt, um sich von der Queen zu verabschieden.

11:36 Uhr - Britische Regierungschefin und Vorgänger zu Trauerfeier eingetroffen

Knapp eine halbe Stunde vor dem Beginn der Trauerfeier für die gestorbene Queen Elizabeth II. sind die britische Premierministerin Liz Truss und ihre Vorgänger in der Westminster Abbey eingetroffen. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, betraten zunächst die Ex-Premiers John Major, Tony Blair, Gordon Brown, David Cameron, Theresa May und Boris Johnson die Kirche, bevor Truss eintraf. Zuvor waren bereits unter anderem der französische Präsident Emmanuel Macron, Kanadas Premier Justin Trudeau und US-Präsident Joe Biden angekommen. Erwartet wurden etwa 2000 Gäste, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus aller Welt.

11:28 Uhr - Vor Trauergottesdienst für Queen: Westminster Abbey füllt sich

Schon über eine Stunde vor Beginn des Trauergottesdiensts für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey hat sich die Kirche am Montag nach und nach gefüllt. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie viele der Trauergäste in die mehr als 1000 Jahre alte Kirche in der Londoner Innenstadt strömten. Unter anderem der Sohn von Königsgemahlin Camilla, Tom Parker Bowles, und die Eltern von Prinzessin Kate, Carole und Michael Middleton. Auch Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei und Londons Bürgermeister Sadiq Khan trafen bereits früh ein. Erwartet wurden etwa 2000 Gäste, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus aller Welt.

11:14 Uhr - US-Präsident Biden und First Lady an Westminster Abbey eingetroffen

US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill sind zur Trauerfeier für die Queen an der Westminster Abbey in London eingetroffen. Anders als die meisten Trauergäste reiste das US-Präsidentenpaar im eigenen Wagen an. Hand in Hand betraten sie die Kirche. Bei dem Gottesdienst im Rahmen des Staatsbegräbnisses wurden etwa 2000 Gäste erwartet, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt. Die meisten wurden mit Bussen zu der Kirche im Zentrum Londons gebracht, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Der Bereich um das Parlament, die Westminster Abbey und die Prozessionsroute war schon am Morgen weiträumig abgesperrt. Biden und seine Frau hatten noch am Sonntagabend mit einem Besuch an dem im Parlament aufgebahrten Sarg persönlich Abschied von der Queen genommen. Dank Elizabeth II. sei «die Welt ein besserer Ort», sagte Biden am Vorabend des Begräbnisses über die am 8. September gestorbene Monarchin.

11:07 Uhr - Staatsbegräbnis: 100 Flüge abgesagt, Londoner «Tube» fährt länger

Das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hat massive Auswirkungen auf die Reisepläne zahlreicher Menschen. Am wichtigen Londoner Flughafen Heathrow wurden mehr als 100 Flüge abgesagt. Die Einflugschneisen führen über die Londoner Innenstadt oder das Schloss Windsor, wo am Abend die Beisetzung der Königin geplant ist. Man wolle sichergehen, dass während der Zeremonie Stille herrsche, teilte der Airport mit. In den 15 Minuten vor und nach den landesweiten Schweigeminuten zum Ende des Gottesdiensts finden deshalb weder Starts noch Landungen statt, ebenso während des Trauerzugs am Nachmittag auf Schloss Windsor. Die Londoner U-Bahn wird hingegen eine Stunde länger geöffnet bleiben als üblich. Die «Tube» werde auf den meisten Linien bis 1.00 Uhr nachts (2.00 Uhr MESZ) fahren, damit die Menschen sicher in der britischen Hauptstadt unterwegs sein könnten. In London wurden Hunderttausende Trauernde und Zuschauer erwartet. Geplante Schließungen von Autobahnabschnitten rund um die Metropole wurden auf die Zeit nach dem Staatsbegräbnis verschoben. Wegen eines Oberleitungsschadens kam der Bahnverkehr auf einer wichtigen Zugstrecke Richtung Windsor zum Erliegen. Vermutlich würden nun Tausende die Zeremonie in dem Ort westlich von London verpassen, teilte der Zuganbieter South Western Railways mit und entschuldigte sich bei den Betroffenen.

10:56 Uhr Glocke der Westminster Abbey läutet vor Trauergottesdienst 96 Mal

Vor dem Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. läutet die Glocke der Westminster Abbey 96 Minuten lang einmal pro Minute. Damit soll jedes Lebensjahres der vor eineinhalb Wochen gestorbenen Königin gedacht werden. «Die Tenorglocke ist die größte der zehn Glocken der Abbey und wird traditionell nach dem Tod eines Mitglieds der königlichen Familie geläutet», hieß es auf dem Twitter-Account der Westminster Abbey. Der Trauergottesdienst beginnt um 12.00 Uhr (MESZ).

10:36 Uhr - Myrte und Gladiolen: Westminster Abbey mit grün-weißem Blumenschmuck

Für das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. ist die Westminster Abbey in London mit grün-weißem Blumenschmuck dekoriert. Unter anderem sei für die Trauergestecke Myrte verwendet worden, berichteten britische Medien. Die Pflanze war einst bereits im Brautstrauß der Königin verarbeitet worden, wie es in Großbritannien royale Tradition ist. Zudem waren weiße Lilien, Gladiolen, Japanrosen sowie Zweige der Stieleiche und der Trauerbirke zu sehen. Der Trauergottesdienst sollte um 12.00 Uhr (MESZ) beginnen.

10:29 Uhr - Zuschauerbereiche für Prozession von Queen-Sarg in London sind voll

Die Anteilnahme am Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in London ist gewaltig. Entlang der Strecke, auf der der Sarg der Königin von der Westminster Abbey zum Wellington Arch geleitet werden soll, gebe es keine Plätze mehr, teilte das Rathaus am Montag in der britischen Hauptstadt mit. «Für Neuankömmlinge gibt es keinen Einlass. Bitte folgen Sie den Anweisungen von Ordnern und Polizei.» Wer doch noch ankomme, solle den ausgewiesenen Wegen zum Hyde Park folgen und die Zeremonie von dort verfolgen. Dort sind große Leinwände aufgestellt. Das Staatsbegräbnis sollte um 12.00 Uhr (MESZ) beginnen.

10:00 Uhr - Letzte Trauernde vor Queen-Sarg: «Einer der Höhepunkte meines Lebens»

Unmittelbar vor dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. hat Chrissy Heerey als letzte Trauernde Abschied von der toten Königin genommen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sich Heerey am frühen Montagmorgen vor dem geschlossenen Sarg in der Westminster Hall verbeugte. «Ich war die letzte Person, die der Queen ihren Respekt erwiesen hat, und es hat sich wie ein echtes Privileg angefühlt, dies zu tun», sagte das Mitglied der britischen Luftwaffe anschließend. «Es ist einer der Höhepunkte meines Lebens, und ich fühle mich geehrt, hier zu sein.» Heerey lobte auch das Verhalten der anderen Trauerenden. «Es waren viele Leute da, aber alle waren sehr ernst und sehr respektvoll», sagte sie. Die Menschen hätten einander Raum gegeben für diesen einen Moment am Sarg. Kurz vor ihr war Sima Mansouri als vorletzte zugelassene Person am Sarg von Elizabeth II. vorbeigezogen. «Es war sehr spirituell. Es mag sich seltsam anhören, aber ich habe gefühlt, dass sie da war, ihre Präsenz», sagte sie anschließend. Wahrscheinlich habe die Queen dabei gelächelt und einen Witz gemacht, nach dem Motto: «Was soll diese ganze Aufregung?» Elizabeth II. habe einen großen Sinn für Humor gehabt, sagte Mansouri.

9:57 Uhr - Polizei: Queen-Begräbnis größter Einsatz der britischen Geschichte

Für die britische Polizei ist das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach eigenen Angaben der größte Einsatz ihrer Geschichte. Nichts sei mit der enorm komplexen Aufgabe zu vergleichen, sagte Deputy Assistant Commissioner Stuart Cundy von der Londoner Metropolitan Police am Montag. Das Ausmaß übertreffe sowohl das Platinjubiläum der Queen im Juni als auch die Olympischen Sommerspiele 2012, bei denen 10 000 Polizisten im Einsatz waren. Zugleich sei der Staatsakt mit Hunderten Monarchen, Staats- und Regierungschefs sowie anderen ranghohen Persönlichkeiten die größte Bewachungsoperation, die die Met zu bewältigen hatte. Als größte Gefahr gelten nach Ansicht von Sicherheitsexperten derzeit Einzeltäter, die vor allem Messerattacken verüben. Die Sicherheitskräfte seien aber auch auf alle anderen möglichen Anschläge vorbereitet. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, verdächtige Personen in der Menge zu melden. Als riskant gilt vor allem, dass der engste Kreis der Königsfamilie über weite Strecken dem Sarg der Queen zu Fuß durch London folgt. Mehr als 3000 Polizisten aus anderen Landesteilen wurden zur Verstärkung nach London geschickt. In den Straßen der britischen Hauptstadt patrouillierten Polizisten zu Pferde, auf Motorrädern und mit Hunden. Zum Schutz der Prozession gingen Scharfschützen auf Dächern entlang der Route in Stellung. Etliche Straßen sowie mehrere U-Bahn-Stationen waren gesperrt. Einige Bereiche konnten nur mit speziellen Ausweisen betreten werden. Insgesamt sollten 2300 Polizisten allein die Strecke des Sargs vom Staatsbegräbnis in der Westminster Abbey in London bis Schloss Windsor schützen, wo am Abend die private Beisetzung geplant war. Auch in Windsor waren mehr als 2000 Beamte im Einsatz.

9:20 Uhr - Türen der Westminster Abbey öffnen für Gäste des Staatsbegräbnisses

Drei Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. sind die Türen der Westminster Abbey in London für die Gäste geöffnet worden. Mitglieder der King's Guards, die für die Bewachung der königlichen Residenzen verantwortlich sind, marschierten durch die Tore. Zwei Soldaten stationierten sich am Zugang. Kurz darauf passierten die ersten schwarz gekleideten Besucher die Eingangskontrolle, wie am Montag auf Fernsehbildern zu sehen war. Einer der ersten war das britische Kabinettsmitglied Nadhim Zahawi. Der Gottesdienst sollte um 12.00 Uhr (MESZ) beginnen. Dazu wurden etwa 2000 Gäste erwartet, darunter zahlreiche gekrönte Häupter und Staatschefs. Elizabeth II. war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben.

9:12 Uhr - Pariser Metrostation für Begräbnistag nach Queen umbenannt

Eine Pariser Metrostation trägt für den Tag des Begräbnisses von Queen Elizabeth II. den Namen der Monarchin. Die Betreibergesellschaft RATP teilte am Montagmorgen mit, dass die Station «George V» am Prachtboulevard Champs-Élysées für einen Tag «Elizabeth II» heiße. Auf einem Foto zeigte sie ein Schild mit dem vorübergehenden Namen. Darauf zu lesen waren auch die Lebensdaten der Verstorbenen. Damit die vorübergehende Namensänderung keine Verwirrung stifte, solle auf jeder zweiten Tafel aber der eigentliche Name der Station angezeigt werden, teilte der Betreiber mit. In Frankreich stieß die Aktion teils auf Kritik. In den Kommentaren schrieben Menschen etwa, sie seien schockiert, so etwas in Frankreich zu sehen und forderten ein Ende der Monarchie. Andere Kritik hingegen war weniger grundlegend: Ob Dank solcher Maßnahmen die Ticketpreise erhöht würden, fragte ein Nutzer.

9:12 Uhr Persönlicher Dudelsackpfeifer der Queen soll Trauerfeier beschließen

Der persönliche Dudelsackspieler von Elizabeth II. wird die Trauerfeier für die gestorbene Königin beschließen. Major Paul Burns werde das traditionelle Klagelied «Sleep, Dearie, Sleep» spielen, während die Trauergemeinde aufstehe und der Sarg aus der Westminster Abbey gebracht werde, berichteten britische Medien am Montag. Wie bereits ihre Mutter, die Queen Mum, liebte Elizabeth II. Dudelsack-Musik. Die Darbietung in der Westminster Abbey sei ihr ausdrücklicher Wunsch gewesen, hieß es. Die Königin hatte die Trauerfeierlichkeiten zu ihren Lebzeiten mitgeplant und einige persönliche Akzente gesetzt.

8:33 Uhr - Vor Beisetzung der Queen: Zugverbindung nach Windsor gestört

Stunden vor der Beisetzung von Queen Elizabeth II. in Windsor ist es in der Gegend zu Störungen im Zugverkehr gekommen. Verbindungen zwischen der Station Paddington und dem westlich von London gelegenen Slough waren wegen eines Oberleitungsschadens am Montagmorgen blockiert, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Die Störung dürfte viele Trauernde betreffen. Slough liegt in unmittelbarer Nähe zu Windsor. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA ist auch der Weg vom Flughafen in die Londoner Innenstadt betroffen.

7:37 Uhr - Trauerbeflaggung in Deutschland für die Queen

Zum Staatsbegräbnis für die britische Königin Elizabeth II. wehen auch in Deutschland die Flaggen auf Halbmast. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) habe die Trauerbeflaggung für alle Bundesbehörden angeordnet, teilte ihr Ministerium am Montag auf Twitter mit. Versehen war der Tweet mit dem Hashtag #RestInPeace (Ruhe in Frieden). Auch in mehreren Bundesländern haben die Innenminister vor den Landesgebäuden Trauerbeflaggung angeordnet, mehrere Stadtverwaltungen ebenfalls.

Die Queen war vor gut eineinhalb Wochen gestorben. An der Trauerfeier in London nehmen am Montag Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. Anschließend wird der Sarg durch die Stadt und in das westlich gelegene Windsor geleitet, wo die Queen am Abend beerdigt wird.

5:44 Uhr - Kurz vor Begräbnis der Queen noch immer lange Warteschlange am Sarg

Wenige Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses für Königin Elizabeth II. haben noch immer Tausende Menschen in der Warteschlange vor der Westminster Hall in London ausgeharrt. Die Behörden hatten die Schlange zum Abschiednehmen am Sarg der Queen am späten Sonntagabend offiziell geschlossen und ab ca. 22:40 Uhr Ortszeit keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Bei denen, die anschließend abgewiesen wurden, sei die Enttäuschung groß gewesen, berichtete der Sender BBC.

Wegen der langen Wartezeiten und der kühlen Temperaturen in London hätten in der Nacht fast 100 Menschen medizinische Hilfe gebraucht, neun seien ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Der letzte Bürger wird der Queen um 06:30 Uhr Ortszeit (07:30 Uhr MESZ) die letzte Ehre erweisen, anschließend wird das Gebäude geschlossen.

Wenige Stunden später wird der Sarg in einer Prozession auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette - einem für Kanonen bestimmen Wagen - von der Westminster Hall in die nahe Westminster Abbey gebracht. In den vergangenen vier Tagen hatten sich viele Tausend Menschen in die kilometerlange Schlange eingereiht und Wartezeiten von vielen Stunden auf sich genommen, um Elizabeth II. ihren Respekt zu zollen.

5:09 Uhr - Strahlend lächelnd: Unveröffentlichtes Porträt der Queen verbreitet

Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Elizabeth II. ist ein bisher unveröffentlichtes Foto der gestorbenen Monarchin publiziert worden. Auf dem am Sonntagabend von Buckingham Palace verbreiteten Bild ist die Monarchin strahlend lächelnd in einem hellblauen Kleid und mit ihrem Perlenschmuck zu sehen. Zudem trägt sie Aquamarin- und Diamantbroschen, die ihr Vater George VI. ihr zum 18. Geburtstag im April 1944 geschenkt hatte. Das Foto wurde britischen Medienberichten zufolge im Mai kurz vor dem Platin-Jubiläum der Queen in Schloss Windsor von Ranald Mackechnie aufgenommen, der auch das offizielle Jubiläums-Porträt fotografiert hatte.

0:25 Uhr - Prinz George und Prinzessin Charlotte nehmen an Trauerfeier teil

Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) nehmen an der Trauerfeier für ihre Urgroßmutter Queen Elizabeth II. an diesem Montag teil. Das geht aus dem Programm des Gottesdiensts in der Westminster Abbey hervor, das am Sonntagabend veröffentlicht wurde. Demnach schließen sich die beiden älteren Kinder von Prinz William und Prinzessin Kate (40) der Prozession hinter dem Sarg innerhalb der Kirche an. Zu der Trauerfeier im Rahmen des Staatsbegräbnisses werden etwa 2000 Gäste erwartet, darunter Staats- und Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt.

0:24 Uhr - Warteschlange zum Abschiednehmen von Queen geschlossen

Die Warteschlange «The Queue» in London zum Abschiednehmen am Sarg der Queen ist geschlossen worden. Wie das britische Kulturministerium am späten Sonntagabend um ca. 22:40 Uhr Ortszeit mitteilte, wurden keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Viele Tausend Menschen hatten sich in den vergangenen Tagen in die kilometerlange Schlange eingereiht, um Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen. Die Türen der Westminster Hall des Parlaments, in der die Monarchin seit Mittwochabend aufgebahrt war, sollten am Montagmorgen geschlossen werden. Zuletzt betrug die Wartezeit acht Stunden; die Schlange reichte bis zur Tower Bridge. Zwischenzeitlich hatten die Menschen mehr als 20 Stunden angestanden, um einen Blick auf den Sarg ihrer Königin werfen zu können. Selbst Prominente wie der frühere englische Fußballnationalspieler David Beckham hatten sich in die auch als «Elizabeth Line» - nach der gleichnamigen U-Bahnlinie - genannte Schlange eingereiht.

(Quelle: dpa)

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