19. Januar 2021 – Stefan Angele
Die im Wochenvergleich gesunkenen Corona-Infektionszahlen erlauben nach Einschätzung des Hamburger Senats noch keine Lockerung des Lockdowns. "Die Lage stabilisiert sich", sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer mit Blick auf die am Dienstag (19.01.) gemeldeten 251 Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz von 104,2. Der Sprecher fügte aber hinzu: "Diese Zahlen reichen
leider noch nicht aus."
Einheitliche Lockdown-Regeln gefordert
Hamburg erwarte von der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel "vernünftige Entscheidungen". Diese müssten den Bürgern gut erklärt und im gesamten Bundesgebiet kontrolliert werden. Auf die Frage nach neuen Erkenntnissen zu den Virus-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika berichtete Schweitzer von der Beratung der Regierungschefs mit Wissenschaftlern am Montagabend: "Wirklich etwas Neues ist dort nicht vorgetragen worden." Es gebe eine Bandbreite an Informationen, wonach sich die britische Virusvariante schneller ausbreite. Zur Gefährlichkeit dieses Virustyps sei aber nicht viel gesagt worden.
Auch Hamburger Unternehmen mit mehr Homeoffice
Schweitzer bekräftigte, dass Hamburg die Unternehmen zu mehr Arbeit im Homeoffice drängen wollen. Rechtlich sei diese Frage jedoch höchst komplex. Im öffentlichen Nahverkehr plädiere Hamburg für das Tragen von Gesichtsmasken statt etwa Schals oder Halstüchern, aber nicht notwendigerweise FFP2-Masken. Der Senat werde vermutlich am Mittwoch (20.01.) über die Verlängerung des Lockdowns beraten und die Ergebnisse am Nachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt geben.
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